Weihnachten mit Katze

Katzen und Weihnachten
Ein sehr zufriedener Weihnachtskater.
Bild: Christine Numrich

Weihnachten kann für dich und deine Katze ein wahrer Stresstest werden. Dein Stubentiger ist bestimmt von all dem Glitzerzeug etwas irritiert. Gleichzeitig möchte er natürlich erforschen, was das alles ist. Hier haben wir wertvolle Tipps für dich, wie du mit deiner Katze ein stressfreies und vor allem sicheres Weihnachtsfest gestalten kannst.

In Kürze zu: Weihnachten mit Katze
  • Weihnachtsdekoration wie Kerzen und Lichterketten können für Katzen gefährlich sein. LED-Kerzen und batteriebetriebene Lichterketten sind sicherere Alternativen. Kabel und Stecker sollten katzensicher gemacht werden, um Stromschläge oder Strangulation zu vermeiden.
  • Traditionelle Weihnachtsdekorationen wie Lametta und Glasornamente können eine Gefahr darstellen. Lametta kann zu Darmverschlüssen führen und zerbrechliche Glasornamente können Splitter verursachen. Plastik- und Holzdekorationen sind sicherere Optionen.
  • Weihnachtsessen und -pflanzen wie Nüsse, Schokolade und der Weihnachtsstern sind für Katzen giftig. Menschenlebensmittel sollten nicht als Katzenfutter verwendet werden, und spezielle Vorsichtsmaßnahmen sollten getroffen werden, um sicherzustellen, dass die Katze nicht in Kontakt mit gefährlichen Substanzen kommt.

Katzen und Kerzen

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Kerzen gehören zur Adventszeit, wie Schnurren zur Katze gehört. Kerzen gehören aber auch zu den größten Gefahren für deine Katze. Wenn wir den Adventskranz anhaben, verlassen wir nie beide den Raum. Einer von uns bleibt dort und wacht über die Flammen. Kerzenlicht lockt nämlich viele Katzen magisch an.

Jack ist so ein Exemplar. Nicht selten haben wir ihn dabei erwischt, wie er versuchte, sich an die Kerze heran zu schleichen, mit der Nase nah an die Flamme zu gehen, um anschließend mit der Pfote nach dieser zu schlagen.

Auch wenn es eine richtige Kerze nicht wirklich ersetzen kann, empfehlen wir dir, flackernde LED-Kerzen zu benutzen. Mittlerweile gibt es sehr gute LED-Kerzen, die sogar aus echtem Wachs hergestellt werden und daher von außen von einer richtigen Kerze praktisch nicht zu unterscheiden sind.

Für deinen Weihnachtsbaum benutzt du hoffentlich ohnehin keine echten Kerzen, da die Brandgefahr auch ohne Katze einfach zu groß ist. Das bringt uns direkt zum nächsten Thema:

Lichterketten in Anwesenheit der Katze

Sicherlich möchtest du in der Weihnachtszeit nicht auf eine gemütliche Beleuchtung verzichten. Ein paar Lichterketten sind ein guter Ersatz für Kerzen, vor allem am Weihnachtsbaum oder als Fensterdekoration. Besonders sicher bist du, wenn du batteriebetriebene Lichterketten verwendest. Selbst wenn deine Katze mal ein Kabel durchbeißen sollte, dürfte das kein Problem sein, weil der Strom einfach zu schwach ist.

Der Nachteil jedoch ist, dass batteriebetriebene Lichterketten meistens kurz auch nicht besonders hell sind. Der Weihnachtsbaum würde wohl eher nur leicht glühen anstatt zu strahlen. Wenn du das nicht möchtest, kannst du zu kabelbetriebenen LED-Lichterketten für die Steckdose greifen. Auch diese sind mittlerweile so gut, dass sie herkömmliche Lichterketten komplett ersetzen können.

Nun kommt es auf das Temperament deiner Katze an, denn eine Lichterkette ist für sie nichts anderes als ein besonders langes Bändchen, und du weißt bestimmt, wie sehr Katzen normalerweise auf Bändchen stehen. Wir haben mit unseren drei Katzen wirklich Glück, denn selbst als neugierige Kitten haben sie sich nie für Kabel interessiert.

Wenn deine Katze jedoch anders drauf ist, kannst du ein Problem bekommen. Ein Biss ins Kabel kann zu einem tödlichen Stromschlag führen. Selbst wenn sie nur mit den Kabeln spielt, besteht die Gefahr, dass sie sich stranguliert. Bist du im Raum, kannst du sofort reagieren. Aber irgendwann musst du ja auch schlafen gehen und dann hat deine Katze viel Zeit, um Blödsinn zu machen.

Die Stecker kannst du im Weihnachtsbaum verstecken. Das macht es deiner Katze schwer, an die Kabel zu kommen. Du kannst auch eine Mehrfachsteckdose mit Schalter benutzen. Spielt deine Katze mit den Kabeln, kannst du ein Plastikrohr nehmen und die Kabel hindurch führen. Dann hast du so etwas wie einen Kabelkanal, der in den Baum führt.

Sollte das bei deinen Lichterketten nicht gehen, weil zum Beispiel die Stecker zu groß sind, kannst du ein Plastikrohr nehmen und es einmal der Länge nach aufschneiden. Du öffnest den Spalt etwas und legst es wie eine Schelle um die Kabel.

Weihnachtsdekoration und Katze

Jetzt wird es etwas komplizierter, denn nicht nur Kerzen und Lichterketten schmücken in der Weihnachtszeit Wohnung und Baum. Erster wichtiger Punkt: Verabschiede dich von gläsernen Weihnachtskugeln und stelle auf Plastik um. Weihnachtskugeln sind für deine Katze nur Objekte, die an einem Faden vom Baum hängen und die lustig wackeln, wenn man sie antatscht.

Zudem ist das Glas solcher Kugeln in der Regel sehr dünn, sodass sie leicht zerbrechen, wenn sie runterfallen. Die dünnen Splitter sind natürlich eine Gefahr für deine Katze. Also nimm bitte lieber Kugeln aus Plastik. Wenn es schon welche aus Glas sein müssen, dann häng sie am besten möglichst weit oben auf, wo deine Katze nicht rankommt.

Wenn du „Weihnachten mit den Hoppenstedts“ kennst, dann kennst du auch den Ausspruch „Früher war mehr Lametta“. Nachdem du dir eine Katze zugelegt hast, trifft diese Aussage auch auf deinen Weihnachtsbaum zu. Lametta ist eine große Gefahr, denn deine Katze hat kein Konzept von „Dekoration“ und sieht nur glitzernde Bändchen, die am Baum hängen. Das lädt sie zum Spielen förmlich ein.

Jagd deine Katze das Lametta, kann es gut sein, dass sie damit am Baum zieht und weitere Dekoration herunter reißt. Wirklich gefährlich wird es aber erst, wenn sie anfängt, auf dem Lametta herum zu kauen, denn sie kann es verschlucken. Das ist dann wirklich gar nicht gut. Im besten Fall kotzt dir deine Katze das Lametta direkt wieder unter deinen Weihnachtsbaum. Im schlimmsten Fall führt das Lametta zu einem Darmverschluss, der tödlich verlaufen kann, wird er nicht rechtzeitig behandelt.

Auch auf chemische Dekorationen solltest du aus Sicherheitsgründen verzichten. Gemeint sind hier Sachen wie Kunstschnee. Vorsichtig sein solltest du auch mit Dingen wie Räucherstäbchen, -kegeln oder Duftölen, welche die Raumluft weihnachtlich riechen lassen sollen. Keine Sorge, du brauchst auf so etwas nicht verzichten. Du solltest nur gut aufpassen und die Reste möglichst bald entsorgen. Ein Duftöl-Schälchen kannst du direkt wieder in den Schrank stellen, damit deine Katze das Schälchen nicht auslecken kann. Auch die Asche von Räucherwerk sollte nicht länger herumliegen und ruhig entsorgt werden, sobald sie ausgekühlt ist.

Weihnachtsessen und Pflanzen

Katzen sorgen dafür, dass du dich von vielen typischen Weihnachtspflanzen verabschieden solltest oder sie nur an Orten hast, an die deine Katze nicht herankommt. Das beste Beispiel ist wohl der klassische Weihnachtsstern. Eigentlich gehört er zu quasi jeder Weihnachtszeit dazu. Allerdings ist er für deine Katze sehr giftig. Seit über zehn Jahren erfreuen wir uns an der Schönheit des Weihnachtssterns nur noch, wenn wir im Geschäft welche sehen.

Allgemein legen wir dir unseren Ratgeber „Katzen und Pflanzen“ ans Herz. Dort findest du auch lange Listen mit Pflanzen, die für deine Katze giftig oder ungiftig sind.

Beim Thema Weihnachtsessen geht es gar nicht groß um das Festmahl am Heiligabend. Da machst du einfach, was du möchtest. Wir möchten nur erneut darauf hinweisen, dass Menschenessen kein Katzenfutter ist. Sie bekommt davon nichts ab und niemand sollte seinen Teller hinterher auf den Boden stellen, damit die Katze sich über die Reste hermachen kann. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du Gäste eingeladen hast, die sich mit Katzen nicht sonderlich gut auskennen.

Natürlich kannst du deiner Katze etwas abgeben, wenn du mit der Zubereitung anfängst. Über ein Stück rohes Fleisch freuen sich Katzen immer. Du kannst ihr im Grunde jede Form von Fisch, Fleisch oder Geflügel geben. Nur Schwein und Wildschwein solltest du ihr keinesfalls servieren, da dieses Fleisch Keime enthalten kann, die für deine Katze sehr gefährlich sind.

Wichtig ist eine gewisse Vorsicht beim alltäglichen Weihnachtsessen. Es gibt in Deutschland sicher nur wenige Haushalte, in denen keine Schale mit Menschenleckerlis auf dem Tisch steht. Meist befinden sich darin Kekse, Schokolade oder Nüsse. Man gönnt sich in der Weihnachtszeit schließlich gerne mal eine kleine Leckerei.

Und hier kommt natürlich wieder die Katze ins Spiel. Vermutlich wird sie die Schale auch sehr interessant finden, zumal es meist kleinere Leckerchen sind. Vor allem Nüsse und Schokoladenkügelchen sind sehr beliebt, weil man sie mit den Pfoten aus der Schale angeln und sie quer durch die ganze Wohnung jagen kann.

Das ist gar nicht das große Problem. Das ist eher, dass deine Katze so etwas nicht essen darf. Viele Nüsse sind für Katzen giftig. Es ist auch möglich, dass eine Nuss von innen verschimmelt ist, während du es ihr von außen nicht ansehen kannst.

Auch Schokolade ist keine Nahrung für Katzen. Wenn deine Katze Schokolade gefressen hat, solltest du umgehend zum Tierarzt fahren, selbst, wenn es nur geringe Mengen waren. Gefährlich ist es, weil deine Katze eine Theobrominvergiftung erleiden kann. Wenn dem so ist, hat sie meist nur noch wenige Stunden zu leben. Dein Tierarzt kann eine solche Vergiftung behandeln und deiner Katze das Leben retten.

Auch Kekse sind keine katzengeeigneten Lebensmittel. Du musst jetzt nicht auf deinen Weihnachtsteller verzichten. Es ist vollkommen ausreichend, wenn du ihn in den Schrank stellst, wenn du ins Bett gehst.

Der katzensichere Weihnachtsbaum

Weihnachten steht der Weihnachtsbaum im Mittelpunkt. Einiges haben wir zum Thema Weihnachtsbaum bereits erwähnt. Du solltest Weihnachtskugeln aus Plastik verwenden und bei den Lichterketten darauf achten, dass deine Katze keinen Mist mit den Kabeln machen kann. Generell solltest du bei deiner Weihnachtsdekoration zu Schmuck aus Plastik, Holz oder Stroh greifen.

Kommen wir nun zum Baum selbst. Der Weihnachtsbaum ist viel gefährlicher, als du vielleicht denkst. Zuallererst brauchst du einen richtig stabilen Christbaumständer, idealerweise mit Kindersicherung. Es kann gut sein, dass deine Katze den Baum hinauf klettert. Im Internet findest du etliche Bilder, auf denen Katzen aus Weihnachtsbäumen gucken. Ja, das sieht unglaublich süß aus, kann aber auch richtig gefährlich werden.

Im schlimmsten Fall wirft deine Katze den ganzen Baum um. Das ist nicht nur irre ärgerlich, sondern kann für deine Katze auch richtig gefährlich sein. Darum raten wir dir, etwa auf der Höhe der oberen Äste einen Haken in die Wand zu schrauben. Mit einem stabilen Seil sicherst du den Baum so, dass er nicht mehr umfallen kann. An den Anblick musst du dich gegebenenfalls etwas gewöhnen, aber du kannst das Seil ja mit Weihnachtskugeln oder Zuckerstangen dekorieren. Dann sieht das auch gar nicht mal so übel aus.

Ein weiteres Problem sind die Nadeln. Wenn deine Katze sie frisst, ist das nicht gut für sie. Neben den Inhaltsstoffen besteht zudem die Gefahr, dass die Nadeln deine Katze im Inneren verletzen. Daher solltest du sie möglichst schnell beseitigen. Stell doch einfach einen kleinen Staubsauger oder ein Kehrblech mit Besen hinter den Weihnachtsbaum, dann hast du alle benötigten Sachen sofort in greifbarer Nähe.

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Wo ein Weihnachtsbaum steht, ist Wasser nicht fern. Deine Katze wird sich zwar wundern, warum ein Baum in ihrem neuen, riesigen Wassernapf steht. Sie wird es sicher alsbald verarbeitet haben und auf die Idee kommen, das Wasser aus dem Christbaumständer zu trinken. Das sollte sie mal schön sein lassen, denn Öle, Harze etc. gelangen vom Baum in das Wasser.

Wenn dem so ist, hast du zwei Möglichkeiten. Eine davon ist, so etwas wie einen Sockel zu bauen, auf dem der Ständer so hoch steht, dass deine Katze nicht herankommt. Die andere Möglichkeit ist es, ein Brett zu nehmen und es so zuzuschneiden, fass es wie ein Deckel auf den Ständer passt. Dann sägst du ein passendes Loch für den Stamm hinein und zersägst die Platte in zwei Teile. Und schon kannst du deinen Christbaumständer so verschließen, dass deine Katze nicht mehr an das Wasser heran kommt. Oder du entscheidest dich für einen künstlichen Weihnachtsbaum. Damit hast du all diese Probleme nicht.

Übrigens: Es kann passieren, dass dir deine Katze einen Protestschiss in die Wohnung setzt, wenn sie merkt, dass der Baum da jetzt für längere Zeit dort steht. Viele Katzen nehmen ihren Haltern Veränderungen in ihrem Revier übel. Mit einem Protestschiss verleiht sie ihrem Unmut Ausdruck.

Weihnachten mit der Katze feiern

Fangen wir damit an, dass deine Katze das Konzept des Weihnachtsfestes nicht versteht. Sie hat keine Ahnung, was es bedeutet und fragt sich höchstens, was du die ganze Zeit für einen Aufriss veranstaltest.

Wenn du den Weihnachtsabend auswärts verbringst, kannst du sie einfach zu Hause lassen. Sieh einfach nur nach, ob auch alles ausgeschaltet und genug Futter im Napf ist. Für deine Katze ist es ein Tag wie jeder andere, sie wird dich auch nicht ignorieren als Strafe dafür, dass du sie ausgerechnet an Weihnachten alleine lässt.

Eine Freude kannst du ihr ja trotzdem machen, indem du ihr Lieblingsessen servierst. Auch ein kleines Geschenk kann nicht schaden, du kannst ihr zum Beispiel ein Spielzeug schenken. Das machen wir eigentlich auch so. Obwohl unsere Katzen keine Ahnung haben, was los ist, bekommen sie von uns eine Kleinigkeit, damit wir uns besser fühlen.

Kurze Anekdote: Wir beide haben mal getrennt Weihnachten gefeiert, jeder bei den eigenen Eltern. Meine Frau Christine hat Jack mitgenommen und der sollte an Heiligabend auch etwas besonders tolles zu futtern bekommen. Da er Dosenthunfisch so liebt, sind ihre Eltern am Weihnachtsmorgen zu einem etwas exquisiteren Laden gefahren und haben ein richtig schönes Stück Thunfisch in Sushi-Qualität gekauft, also so hochwertig, dass wir es auch roh hätten essen können. Er hat sich am Abend auch sofort darüber her gemacht. Ende der Anekdote: Fünf Minuten danach hat er alles direkt unter den Weihnachtsbaum gekotzt.

Interessant wird es, wenn du Weihnachten bei dir zu Hause feierst. Viele Tipps findest du auch im Ratgeber über Silvester mit Katzen. Weihnachten geht es in der Regel gesitteter zu als an Silvester. Man kocht für sich und seine Gäste ein Festmahl, das es nicht jeden Tag gibt und sitzt danach noch gemütlich zusammen, feiert Bescherung und genießt in Ruhe den Abend.

Allgemein ist das Weihnachtsfest eher ruhig. Deine Katze sollte aber trotzdem einen ruhigen Rückzugsort haben. Es ist zwar nicht so laut, aber die ganzen Menschen, das Stimmengewirr, der Klang beim Anstoßen und so weiter kann bei deiner Katze einen riesigen Stress auslösen. Daher solltest du mit zahlreichen Decken und Kissen einen besonders gemütlichen Rückzugsort in einem Zimmer errichten, in dem die Gäste nichts zu suchen haben. Eine Kuschelhöhle und etwas gedämpftes Licht können ebenfalls nicht schaden.

Weise deine Gäste bitte darauf hin, die Katze in Ruhe zu lassen, wenn sie sich verzieht. Sie hat dann eben einfach keine Lust mehr auf den Trubel.

Ansonsten brauchst du eigentlich nicht großartig etwas beachten. Nach dem Auspacken der Geschenke können Kartons und Geschenkpapier ruhig im Zimmer liegen bleiben, die meisten Katzen amüsieren sich köstlich, wenn sie damit spielen dürfen. Sammle nur bitte das Geschenkband ein, da deine Katze daran ersticken oder sich strangulieren könnte.

Katzen sind keine Geschenke

Auch wenn ich hoffe, dir das nicht erklären zu müssen, aber Katzen sind keine Geschenke. Jedes Frühjahr liest man, dass vermehrt kleine Katzen und Hunde ausgesetzt werden. Viele davon waren Weihnachtsgeschenke, weil die Kinder gequengelt haben oder jemand auf die Idee kam, dass ein Freund oder eine Freundin dringend eine Katze haben sollte.

Wer sich eine Katze zulegen möchte, sollte selbst in sich gehen und überlegen, ob er oder sie ein Katzenmensch ist. Eine Katze wohnt gut und gerne 20 Jahre lang beim Beschenkten. Er muss in der Lage und auch Willens sein, sich gut um das Tier zu kümmern. Eine Katze ist kein Spielzeug, an dem man ein paar Wochen lang Spaß hat, bevor man es im Schrank verstaut.

Daher bitten wir dich, keine Katzen zu Weihnachten zu verschenken und auch andere Leute davon abzuhalten.

Fazit – Ein katzensicheres Weihnachten

Wenn du alles mal zusammenfasst, bemerkst du sicher, dass es eigentlich gar nicht so schwer ist, mit deiner Katze Weihnachten zu feiern. Du musst auf nichts wirklich verzichten und an den Haken in der Wand kannst du außerhalb von Weihnachten etwas anderes hängen, zum Beispiel eine Laterne mit einer Kerze darin.

Die meisten sonstigen Regeln gelten sowieso das ganze Jahr über, zum Beispiel die Sache mit dem Essen. Den Teller mit den Weihnachtsleckerlies eben kurz in den Schrank zu räumen ist auch keine große Arbeit.

Einen letzten Tipp haben wir noch auf Lager: Wenn die Weihnachtssaison anfängt, solltest du deine Katzenapotheke aufräumen und gegebenenfalls auffüllen. Vor den Festtagen solltest du dir auch Nummern von Tierärzten oder Tierkliniken raussuchen, die während dessen geöffnet haben und auch Notdienst leisten. Wenn deine Katze am Heiligabend versehentlich eine halbe Tafel Schokolade verputzt, kannst du nicht warten, bis die Feiertage rum sind.

Carsten
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