Strayz Bio-Katzenfutter: Vorstellung & Test

STRAYZ LogoStrayz ist ein junges Startup, welches hochwertiges Bio-Katzenfutter herstellt. Mit den Verkäufen sammelt Strayz darüber hinaus Spenden für Hilfsorganisationen, die sich um streunende und notleidende Katzen kümmern. Wir haben mal ein Probierpaket von Strayz Katzenfutter gekauft und getestet. Hier erfährst du, was die Mission von Strayz ist und auch, wie sich das Bio-Katzenfutter im Test geschlagen hat.

Über Strayz und die Vision dahinter

Strayz ist ein noch junges Startup aus Berlin. Das Konzept haben Madeline, Saskia und Stefi entwickelt, die sich bereits von einem anderen Startup kannten. Madeline ist die vielleicht größte Katzennärrin der Gründerinnen. Sie suchte nach einem Weg, Streunerkatzen zu helfen. In anderen Ländern ist das Problem mit Streunern und Streunerinnen mit Abstand viel größer als hierzulande.

Insgesamt schätzt man, dass etwa 480 Millionen streunende Katzen auf der Erde leben. Diese Katzen leben in Not, sie werden nicht regelmäßig mit Futter versorgt und medizinische Versorgung ist ebenfalls nicht gewährleistet. Madeline konnte das nicht ertragen und hat den anderen davon erzählt. Gemeinsam haben sie dann Strayz entwickelt und das Gründungskapital per Crowdfunding zusammenbekommen. Der Name ist also tatsächlich Programm. Das englische Wort „stray“ bedeutet auf Deutsch nämlich so viel wie „streunend“ oder „streunen“.

Die Ernährung einer Streunerkatze kostet in etwa zwanzig Cent pro Tag. Im Verkaufspreis des Katzenfutters ist ein Teil für eine Spende mit eingerechnet. Wenn du deine Katze einen Tag mit Strayz Katzenfutter fütterst, ernährst du gleichzeitig einen Tag lang eine Katze in Not.

Medizinische Versorgung ist mancherorts so etwas wie ein Fremdwort. Es gibt Hilfsorganisationen, die sich um notleidende Tiere kümmern, allerdings sind diese auf Spenden angewiesen. Staatliche Unterstützung gibt es so gut wie nicht. Selbst wenn die Helfer und Tierärzte dort ehrenamtlich arbeiten, kostet medizinische Versorgung Geld, denn Materialkosten fallen trotzdem an und benötigtes Gerät muss gekauft und gewartet werden.

Streunende Katzen vermehren sich vollkommen unkontrolliert. Da Katzen pro Wurf eigentlich immer mehrere Kätzchen auf die Welt bringen, wird das Problem immer schneller immer größer. Helfen kann im Grunde nur eine Kastration. Auch diese kostet Geld.

Strayz möchte Streuner und Streunerinnen auch in dieser Hinsicht unterstützen. Das Unternehmen gibt es erst seit Anfang 2021. Auch für Kastrationen und medizinische Versorgung Spenden zu sammeln, würde das Katzenfutter wahrscheinlich sehr viel teurer machen. Also haben sich die Gründerinnen dazu entschlossen, Produkte für Katzenfans anzubieten. Dazu gehören zum Beispiel Socken, Tassen oder Schlüpfer in entsprechender Optik.

Mit dem Verkauf dieser Artikel werden Spenden gesammelt, die für die Gesundheitsversorgung der Katzen vorgesehen sind. Es gibt auch einen Pullover. Jeder verkaufte Pullover bedeutet, dass eine Streunerin kastriert werden kann. Strayz ist noch zu klein, um mit vielen Tierschutzorganisationen zusammenzuarbeiten. Wenn du eine kennst und der Meinung bist, dass sie Unterstützenswert ist, kannst du die Mädels aber gerne trotzdem darauf aufmerksam machen. Zurzeit (Juni 2021) unterstützt Strayz folgende Tierschutzorganisationen:

https://www.paws.gr/

http://streetcats-rescue.org/

Alles über das Bio-Katzenfutter von Strayz

Jetzt möchtest du bestimmt endlich etwas über das Bio-Katzenfutter von Strayz erfahren. Es gibt ausschließlich fleischbasiertes Nassfutter. Veganes Katzenfutter wird nicht angeboten, was voraussichtlich auch so bleiben wird. Die Gründerinnen ernähren sich selbst vegetarisch oder vegan.

Veganes Katzenfutter ist nicht artgerecht, Katzen sind schließlich Raubtiere und Fleischfresser. Für das Katzenfutter werden allerdings keine Tiere geschlachtet. Es handelt sich dabei um Fleisch von Tieren aus Bio-Haltung, welches im Rahmen der Verarbeitung sozusagen übrig bleibt. Kein Tier muss sterben, nur damit Strayz es zu Katzenfutter verarbeiten kann. Trockenfutter wird es wohl ebenfalls nicht geben, da die Nassfütterung artgerechter ist.

Das Katzenfutter hat einen hohen Fleischanteil von satten 95 Prozent. Geliefert wird das Fleisch von Bio-Höfen, die Bio-Fleisch für die Lebensmittelindustrie produzieren. Es wird in der Fleischindustrie eigentlich nie das ganze Tier verarbeitet. Der Mensch ist eben verwöhnt und wählerisch. Schöne Stücke Fleisch sehen in der Fleischtheke appetitlich aus und wirken einladend.

Weniger schöne Stücke bleiben liegen oder werden erst gar nicht ausgeliefert. Genau dieses Fleisch verwendet Strayz für ihr Katzenfutter. Es ist unwahrscheinlich, dass es passiert, aber theoretisch ist es möglich, dass du dir ein Stückchen Bio-Hühnerbrust zubereitest, während deine Katze Futter frisst, in dem Fleisch enthalten ist, welches von ein und derselben Hühnerbrust abgeschnitten wurde.

So etwas wie „richtige“ tierische Nebenerzeugnisse, beispielsweise geraspelter Rinderhuf oder so etwas, wird hier nicht verarbeitet, laut dem Unternehmen. Verwendet werden Brustfleisch, Hälse, Herzen, Leber und Karkasse. Die Bezeichnung „Lebensmittelqualität“ wäre sicher gerechtfertigt, allerdings ist diese Bezeichnung verboten, sobald das Fleisch die Futtermittelfabrik erreicht hat. Lebensmittel sind für Menschen, Futtermittel für Tiere. Per Definition ist Tiernahrung kein Lebensmittel.

Ungesunde und nicht notwendige Zusätze oder Zutaten landen nicht im Katzenfutter. Zucker und Getreide suchst du darin vergeblich. Hergestellt wird das Futter in einer kleinen Manufaktur in Süddeutschland mit einem speziellen Verfahren, welches das Futter haltbar macht, ohne Konservierungsstoffe einzusetzen.

Da Strayz noch nicht lange existiert, ist die Auswahl an verschiedenen Sorten noch etwas sehr übersichtlich. Es gibt die Sorten Ente & Süßkartoffel, Huhn & Zucchini und Gans & Kürbis. Das Angebot kann sich mit der Zeit durchaus ändern, es kann also sein, dass es mittlerweile weitere Sorten gibt, eine Sorte nicht mehr angeboten wird oder gerade nicht lieferbar ist.

Strayz Bio-Katzenfutter im Test

Wir finden die Idee hinter Strayz sehr interessant und wollten uns das Futter mal genauer ansehen. Versprechen kann man ja viel und der Preis von derzeit 1,49 Euro pro Tütchen Nassfutter ist auch nicht gerade besonders niedrig, selbst wenn man einen Teil für die Spende davon abzieht. Also haben wir ein Probierpaket bestellt, um zu sehen, ob das Futter hält, was es verspricht.

Vorneweg: Wir haben kein Labor zur Verfügung, daher können wir nichts über die tatsächliche Zusammensetzung oder den Nährwert sagen. Allerdings haben wir seit über zehn Jahren Katzen und sind daher durchaus erfahren auf dem Gebiet des Katzenfutters. Aber nun zum eigentlichen Test.

Das Paket wurde schnell geliefert. Die Lieferzeit war vollkommen normal, wie man es bei einer Bestellung mit Standardversand eben erwartet. Die Tütchen kamen gut verpackt in einem passenden Karton. Mitgeliefert wurde auch noch zwei Kärtchen und ein Strayz-Aufkleber.

Die Tütchen fühlen sich hochwertig an. Wir hatten schon viele in der Hand, die sehr wabbelig waren und bei denen wir fast Angst hatten, dass sie aufplatzen, wenn man etwas Druck auf sie ausübt oder sie knickt. Das Design ist liebevoll gestaltet und gefällt uns. Aber Design ist natürlich Geschmackssache, wichtig ist, ob alle wichtigen Informationen draufstehen und am Ende kommt es schließlich auf den Inhalt an.

Die Deklaration der Inhaltsstoffe ist sehr gut. Im Gegensatz zu den meisten Herstellern gibt Strayz nicht nur an, welches Tier verarbeitet wurde, sondern auch, welche Teile davon. Die Fütterungsempfehlungen kommen mir etwas vorsichtig vor. Unsere Stubentiger brauchen für die Nacht noch zusätzlich Trockenfutter. Aber es ist auch der Hinweis aufgedruckt, dass jede Katze einen unterschiedlichen Nährstoff- und Energiebedarf hat.

Allgemein ist die Deklaration sehr gut und umfangreicher als wir es gewohnt sind. Abgesehen von dem rein wissenschaftlichem Teil ist der Text locker, aber absolut seriös geschrieben.

Nach diesem ersten Eindruck blieben die Erwartungen hoch. Die Tütchen ließen sich leicht öffnen und das Futter problemlos entnehmen. Oftmals ist es ja so, dass nicht gleich alles herauskommt und man die Reste aus dem Tütchen schütteln oder pressen muss.

Der Geruch des Futters ist uns gleich aufgefallen. Es roch tatsächlich fleischig und weniger intensiv als die meisten anderen Nassfuttersorten, die wir kennen. Das ist für uns ein klares Zeichen dafür, dass keine unnötigen Duftstoffe enthalten sind. Duftstoffe werden oft beigesetzt, damit das Futter intensiver und besonders gut riecht. Deiner Katze dürfte so etwas ziemlich egal sein. Die Hersteller mischen solche Zusätze hauptsächlich unter, damit das Futter für dich gut riecht.

Für Katzen ist der Geruch natürlich auch wichtig. Ein Futter, das nicht nach Futter riecht, interessiert Katzen meist nicht. Darum ist es oft problematisch, wenn Katzen eine Zeit lang Schonkost bekommen müssen, beispielsweise nach einer Magenerkrankung. So etwas wie gedünstetes Hühnchen riecht fast nach nichts. Die Katze sitzt davor und weiß nicht, was es mit diesem geruchsneutralen Quatsch anfangen soll.

Der Geruchssinn von Katzen lässt im Alter häufig nach. Es kann sein, dass der Geruch von Strayz Katzenfutter für deine Mieze irgendwann nicht mehr stark genug ist. In diesem Fall kannst du einfach ein klein wenig Katzenminze untermischen. Das riecht gut und regt den Appetit an.

Auch die Konsistenz des Futters hat uns gefallen. Auf ihrer Website beschreibt Strayz die Konsistenz in etwa als „grobes Paté mit einem Hauch von saftigem Glibber“. Das können wir bestätigen. Die meisten Patés die wir verfüttert haben, hatten eher etwas von einer festen Leberwurst. Dieses lässt tatsächlich strukturiertes Fleisch erkennen.

Nun muss es nur noch schmecken. Den Geschmack können wir nicht beurteilen, da wir das Futter nicht selbst probiert haben. Aber unser vielbeiniges Expertenteam hat sich der Sache mit Leidenschaft verschrieben, sodass der Praxistest augenblicklich starten konnte. Das hätte er sowieso gemusst, denn eine Katze von einem frisch gefülltem Napf fernzuhalten, kann schlimme Konsequenzen haben. Bilder sagen mehr als tausend Worte es könnten. Also sieh einfach selbst:

Wie du siehst, kam das Futter ziemlich gut an. Jack und Ginny haben eifrig gefressen. Cloé auch, aber sie hat erst losgelegt, als die Kamera weg war. Beim Fressen fotografiert zu werden, mag sie nicht besonders.

Zum Zeitpunkt des Tests hat der Sommer begonnen, es waren sehr warme Tage. Die Miezis sind dann immer etwas fressfaul. Das war denen an dem Tag jedoch egal, es ist so gut wie nichts im Napf geblieben. Danach waren nur noch ein paar letzte Krümel über. Cloé hat etwas mehr übrig gelassen, aber sie ist auch viel kleiner als die anderen, die Portion war ihr scheinbar dann doch zu groß.

Aber keine Sorge, nichts musste weggeschmissen werden, die Reste sind bald darauf auch noch in irgendeiner Katze verschwunden.

Strays Katzenfutter Testergebnis und abschließendes Fazit

Das Katzenfutter von Strayz hat unseren Test vollumfänglich bestanden. Das Futter machte einen sehr guten Eindruck und hat unsere hohen Erwartungen rundum erfüllt. Es scheint also tatsächlich das drin zu sein, was der Hersteller versprochen hat.

Falls du das Futter auch mal ausprobieren möchtest, kannst du ja auch so ein Probierpaket bestellen. Das Probierpaket enthält neun Tütchen Katzenfutter. Dann hast du genug Tütchen, um herauszufinden, ob deine Katze auch so darauf abfährt wie unsere. Übrigens sparst du dabei auch Geld, der Preis pro Tütchen ist niedriger als wenn du sie einzeln bestellen würdest.

Wenn deine Katze das Futter mag und du Strayz dauerhaft unterstützen möchtest, kannst du auch das Monatspaket mit 60 Tütchen bestellen. Dabei sparst du noch mehr Geld. Du kannst auch ein Abo abschließen. Du bekommst dann jeden Monat so ein Paket nach Hause geliefert. Es gibt die Möglichkeit, aus den angebotenen Sorten zu wählen. Vielleicht gibt es irgendwann eine neue Sorte, die deine Katze mal ausprobieren könnte.

Dann kannst du Strayz mitteilen, dass du nächstes Mal eine Mischung mit der neuen Sorte bekommen möchtest und wenn sie bei deiner Katze gut ankommt, kannst du die Zusammenstellung sicher auch dauerhaft ändern. Das Abo bindet dich nicht langfristig. Du kannst es jederzeit kündigen.

Sei bitte nicht enttäuscht, falls deine Katze dieses Futter verschmäht. Sie hat ihren eigenen Geschmack. Manchen Menschen schmeckt ja auch der fertig geriebene Streukäse, der vermutlich nicht besonders viel mit Käse zu tun hat, auf der Pizza besser, als eine mit einem hochwertigen, frisch geriebenen Käse darauf.

Unserer Meinung nach ist das Katzenfutter von Strayz sein Geld wert. 1,49 Euro pro Tütchen ist zwar nicht ohne, aber dafür scheint die Qualität tatsächlich sehr gut zu sein. In dem Preis ist sogar noch eine Spende einkalkuliert, mit der du dafür sorgen kannst, dass eine Streunerin in Not einen Tag lang mit Futter versorgt wird. Und wenn du unseren allgemeinen Artikel über Nassfutter und Testergebnisse liest, siehst du, dass es noch viel teureres Katzenfutter gibt, welches in Tests sehr schlecht abgeschnitten hat. In dem Preis ist wahrscheinlich auch keine Spende enthalten.

Obwohl sich dieser Artikel samt Test vielleicht sehr nach Werbung anhören mag, ist er unabhängig von Strayz entstanden. Wir sind auf das Unternehmen aufmerksam geworden und haben das Futter aus Interesse selbst gekauft und ausprobiert.

Hier kannst du das Bio-Katzenfutter bestellen: https://www.strayz.de/

 

Carsten
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