Homeoffice mit Katze

Homeoffice mit Katze
In Anwesenheit einer Katze im Homeoffice zu arbeiten, ist nicht immer so einfach.

Während und auch nach der Corona-Pandemie arbeiten viele Menschen im Homeoffice. Ein großer Teil davon findet das auch ganz entspannt. Wahrscheinlich haben diese Menschen keine Katze. Eine Katze kann im Homeoffice sehr nervig sein, denn schließlich möchte sie ständig wissen, was du gerade machst. Außerdem verlangt sie sicher viel Aufmerksamkeit. Mit den richtigen Tricks ist es möglich, auch in Anwesenheit einer Katze produktiv zu Hause zu arbeiten. Hier verraten wir dir, wie du Katze und Homeoffice miteinander in Einklang bringen kannst.

Homeoffice wird immer beliebter

Die Zahl der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, steigt immer weiter an. Vor der Corona-Pandemie waren es hauptsächlich Selbstständige und Freiberufler, die einen Großteil ihrer Arbeit von zu Hause aus erledigt haben. Corona hat das Arbeiten nachhaltig verändert.

Es gibt jede Menge Berufe, die man auch von zu Hause aus ausüben kann. Wenn zum Beispiel die Kommunikation mit Kunden nur telefonisch oder per Email stattfindet, ist körperliche Anwesenheit im Büro oft nicht notwendig. Konferenzen und Besprechungen funktionieren auch über Videogespräche wunderbar.

Natürlich gibt es viele Menschen, die das Homeoffice nicht mögen. Ihnen missfällt die fehlende Trennung von Privatleben und Beruf. Häufig ist es schwer, sich zu konzentrieren, weil es daheim einfach zu viel Ablenkung gibt. Müssen auch noch Kinder oder Tiere betreut werden, wird es ganz schwierig.

Sehr viele Menschen haben sich jedoch mittlerweile mit dem Homeoffice angefreundet und genießen es, mehr Freizeit zu haben, da sie sich die Wege zur Arbeit sparen. Auch viele Unternehmen haben erkannt, dass Homeoffice durchaus Vorteile mit sich bringt. Weniger Menschen im Büro bedeutet weniger Lärm, die Personen vor Ort können konzentrierter arbeiten. Es ist auch weniger wahrscheinlich, dass sich jemand bei einem kranken Kollegen ansteckt, egal ob mit Corona oder irgendeiner anderen Krankheit.

Im Homeoffice zu arbeiten ist salonfähig geworden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine größere Zahl von Beschäftigten auch nach der Pandemie weiterhin zu Hause arbeitet, wenn es möglich ist. Auch flexible Arbeitszeitregelungen sind möglich, man muss ja nicht unbedingt jeden Tag im Büro erscheinen, wenn die Arbeit auch zu Hause erledigt werden kann.

Das bedeutet, dass wohl auch immer mehr Katzenhalter ins Homeoffice wechseln werden. Einfach ist das oftmals aber nicht, da sich die Katze einmischt. Anders als Kindern kannst du deiner Katze nicht beibringen, was es bedeutet, zu arbeiten. Ab einem gewissen Alter verstehen Kinder, dass Mama oder Papa nicht gestört werden wollen, wenn sie arbeiten. Mit etwas Durchhaltevermögen und Konsequenz kannst du aber auch deiner Katze beibringen, dich bei der Arbeit nicht zu nerven.

Homeoffice: Hilfe, meine Katze nervt

Als Katzenhalter kennst du das mit Sicherheit: Du bist an deinem Computer und machst irgendetwas. Ob du Computerspiele spielst, im Internet nach Tipps für Katzenhalter suchst, Online-Banking betreibst oder deine Dokumente verwaltest, ist dabei egal. Mit jeder vergehenden Minute steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du Besuch von deiner Katze bekommst.

Deine Katze wird Aufmerksamkeit bekommen wollen. Also macht sie, was sie am besten kann: Nerven. Mal baut sie sich direkt vor dem Bildschirm auf, mal läuft sie über deine Tastatur oder legt sich gleich der Länge nach auf sie drauf. Sie kann auch auf dem Schreibtisch hin und her laufen und dich mit penetrantem Köpfchen geben ablenken. Vielleicht patscht sie dir auch maunzend auf den Arm oder an die Schulter und lässt nicht locker, bis du sie ansiehst und kraulst.

Im Alltag mag das ja alles noch akzeptabel sein, sie meint das sicher nicht böse. Sie meint es auch nicht böse, wenn sie das macht, während du arbeitest. Sie hat ja auch kein Konzept davon. Allerdings ist es verständlich, wenn es dich viel mehr stört als wenn du in deiner Freizeit am Computer sitzt.

Die Katze stört deine Konzentration. Sie unterbricht deinen Schreibfluss, was automatisch auch deinen Gedankenfluss stört. Du musst dich immer wieder neu konzentrieren. Sie kann auch über deine Tastatur laufen und Dokumente verändern oder sogar löschen. Sie kann auch über wichtige Unterlagen trampeln und sie vom Schreibtisch fegen. Deine Kaffeetasse ist vor ihr auch nicht sicher.

Freigänger verursachen in der Regel deutlich weniger Probleme im Homeoffice als reine Wohnungskatzen. Die meisten Freigänger sind tagsüber sowieso draußen unterwegs. Ihnen ist es mehr oder weniger egal, ob du im Büro oder zu Hause bist. Wohnungskatzen sind üblicherweise viel stärker auf ihren Menschen fixiert und mischen dann gerne mal das Homeoffice auf.

Tipps für produktives Arbeiten im Homeoffice mit deiner Katze

Besonders nervtötend sind die ersten Tage im Homeoffice. Wir gehen hier davon aus, dass du Homeoffice nicht gewohnt bist, alleine lebst und eine Katze hast. Deine Katze hat kein Problem damit, tagsüber alleine zu sein. Aus irgendwelchen Gründen beschließt dein Chef urplötzlich, dass ab jetzt bis auf weiteres zu Hause gearbeitet wird.

Katzen im Homeoffice - Das ist wichtig:
  • Routinen beibehalten
  • Spielpausen einplanen
  • Beschäftigungsmöglichkeiten für die Katze einrichten
  • Katzenbett auf dem Schreibtisch oder erhöht neben dem Bürostuhl einrichten
  • Schreibtisch katzensicher gestalten
  • Tastatur vor der Katze schützen

Für dich ist das eine vollkommen neue Situation. Ohne die Katze würdest du aber wahrscheinlich innerhalb von wenigen Tagen eine Routine entwickeln, mit der alles gut funktioniert. Du richtest dir deinen Schreibtisch entsprechend ein und vielleicht arbeitest du sogar produktiver, wenn dich niemand stört. Deine Katze ist jedoch ein unberechenbarer Faktor. Daher haben wir an dieser Stelle ein paar Tipps für dich zusammengestellt, wie du am besten mit der Situation umgehen kannst.

Ein Büro zu Hause ohne Katze

Dieser Tipp ist im Grunde viel zu offensichtlich. Wenn du einen Raum hast, der für deine Katze keine größere Bedeutung hat, kannst du dir darin dein Büro einrichten. Die Katze auszusperren ist sicherlich die einfachste und effektivste Möglichkeit, Homeoffice und Katze unter einen Hut zu bringen. Wahrscheinlich wird deine Katze, vor allem am Anfang, häufig an der Tür kratzen oder mit lautem miauen auf sich aufmerksam machen.

In diesem Fall ist konsequentes ignorieren die beste Lösung. Irgendwann wird sie mitbekommen, dass du ihr nicht die Tür aufmachst und sie reinlässt. Besonders in der Anfangsphase solltest du darauf achten, die Tür nicht zu öffnen, wenn deine Katze kratzt oder maunzt. Das gilt auch dann, wenn du den Raum sowieso gerade verlassen möchtest. Deine Katze weiß das nicht und denkt, dass ihre Aktion erfolgreich war. Also versucht sie es immer wieder aufs Neue.

Der Raum bleibt stets verschlossen. Deine Katze wird nicht verstehen, warum sie in den Raum darf, wenn du nicht da bist und eben nicht, wenn du drin bist. Dann soll sie lieber lernen, zu akzeptieren, dass der Raum für sie tabu ist. Sollte deine Katze zu den Exemplaren gehören, die Türen öffnen können, indem sie an die Klinke springen, kannst du die Klinke entfernen und so wieder einbauen, dass diese nach oben zeigt. Dann kann sich deine Katze daran nicht mehr richtig festhalten.

Ungeeignet sind Räume, die für den Alltag deiner Katze wichtig sind. Das sind alle, in denen sie sich regelmäßig aufhält, was in der Regel auf Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche zutrifft. Diese Räume sind für ihre Alltagsroutine wichtig. Es verwirrt und stresst deine Katze, wenn sie auf einmal jeden Tag mehrere Stunden lang aus solchen Räumen verbannt wird. Sie sieht es als eine Bestrafung, obwohl es nicht als solche gemeint ist.

Ein Katzenbett einrichten

Die meisten Katzen fühlen sich in der Nähe ihres Menschen sehr wohl. Wenn wir auf der Couch sitzen, ist immer mindestens eine Katze mit dabei. Wenn wir dann später ins Bett gehen, wimmelt es darin kurz darauf vor Katzen, die sich ihre Schlafstellen aussuchen. Halten wir uns beide länger als ein paar Sekunden gemeinsam in der Küche auf, kommt mindestens eine Katze, um nachzusehen, ob auch alles in Ordnung ist.

Wenn deine Katze auch so drauf ist, wirst du sie im Homeoffice vermutlich kaum los. Sie möchte auch dort bei dir sein. Anders als im Bett oder auf der Couch kann sie sich allerdings nicht einfach neben dich legen, wenn du auf einem Bürostuhl sitzt. Also wird sie es sich höchstwahrscheinlich auf deinem Schoß gemütlich machen. Das ist sicher auch sehr angenehm, zumindest für eine gewisse Zeit. Auf Dauer kann es aber doch unangenehm werden. Mit der Zeit wird es richtig warm, aber deine Katze fühlt sich auch immer schwerer an und es ist durchaus schön, zwischendurch mal die Beinhaltung zu verändern.

Alternativ rollt sie sich auf dem Schreibtisch ein. Und wie Katzen nun mal so sind, wird sie das bestimmt stets auf den Unterlagen machen, die du als nächstes benötigst. Um dir das alles zu ersparen, solltest du ihr ein Katzenbett einrichten.

Wenn du viel Platz auf deinem Schreibtisch hast, kannst du direkt auf diesem ein Katzenbett hinstellen. Was du nimmst ist eigentlich egal. Du kannst eine Kuschelhöhle auf deinen Schreibtisch stellen oder ein Katzenkörbchen mit einer bequemen Decke darin. Im Zweifel tut es auch ein simpler Karton mit einer weichen Decke.

Deine Katze kann dann immer in deiner Nähe sein. Eine eingerollte, schnurrende oder schlafende Katze neben sich zu haben hat immer eine beruhigende und entspannende Wirkung. Das Katzenbett sollte nicht zu nah bei dir stehen. Die Verlockung, ständig die Katze zu streicheln, ist einfach zu groß, ihr nachzugeben ist eine viel zu große Ablenkung von der Arbeit.

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Stell es am besten so weit weg, dass du deine Katze am Kopf kraulen kannst, wenn du dich etwas streckst. Dann ist es zu weit zum Dauerkraulen, aber nah genug, um deiner Katze zwischendurch mal etwas Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, ohne dafür extra aufstehen zu müssen.

Sollte das nicht möglich sein, improvisierst du einfach. Du hast doch bestimmt so etwas wie einen zweiten Bürostuhl, einen kleinen Schrank, eine größere Kiste, eine kleine Trittleiter oder irgendetwas anderes, was du neben deinen Stuhl stellen kannst und auf dem genug Platz für ein Katzenbett ist.

Oder steht dein Schreibtisch zufälligerweise neben einer Heizung? Dann ist die Sache ganz einfach. Es gibt spezielle Katzenbetten, die an einen Heizkörper gehängt werden können. Solche Katzenbetten bzw. Kuschelmulden sind vor allem im Winter sehr beliebt. Da ist es kühler als sonst und die Wärme direkt an der Heizung ist für die Samtpfoten äußerst angenehm. Solche Heizkörperbetten kriegst du in guter Qualität für zwanzig bis vierzig Euro.

Geräusche minimieren

Deine Katze ist es gewohnt, dass es tagsüber ruhig ist. Es ist sonst niemand in der Wohnung, lediglich von draußen sind leise Geräusche zu hören. Im Homeoffice ändert sich das auf einmal. Die meisten Jobs, die im Homeoffice erledigt werden können, sind klassische Bürojobs. Wenn du nicht viel telefonieren musst, arbeitest du wahrscheinlich überwiegend relativ leise.

Trotzdem können Geräusche deine Katze irritieren. Sehr menschenbezogene und neugierige Katzen werden davon angelockt. Sie möchten herausfinden, woher die Geräusche kommen und was du da machst. Je lauter du arbeitest, desto interessanter ist das für deine Katze.

Eine eher selbstständige und introvertierte Katze dürfte sich hingegen gestört fühlen. Sie möchte ihre Ruhe haben und wahrscheinlich viel dösen oder schlafen. Eine kontinuierliche Geräuschkulisse stört sie dabei, was zu häuslichem Unfrieden führen kann. Vielleicht kannst du deine Arbeit ja so organisieren, dass du nicht ständig umherlaufen musst, um Sachen zu holen oder wegzubringen, und vielleicht nicht andauernd Schubladen öffnen und schließen musst.

Das Telefon muss auch nicht auf voller Lautstärke klingeln. In der leisen Umgebung hörst du es auch, wenn du die Lautstärke des Klingeltons runter drehst.

Katze auf dem Schreibtisch?

Im Homeoffice nervt die Katze am meisten, wenn sie sich auf dem Schreibtisch befindet. Dort kann sie etwas runter werfen oder durcheinander bringen. Sie kann sich vor deinen Bildschirm stellen oder sich auf die Tastatur setzen. Es ist sicher auch unangenehm, wenn sie sich neben den Bildschirm setzt und dich eine halbe Stunde lang vorwurfsvoll anstarrt.

Das wirft die grundlegende Frage auf, ob die Katze im Homeoffice auf den Schreibtisch darf oder nicht. Einem kleinen Kätzchen kannst du beibringen, dass der Schreibtisch eine verbotene Zone ist. Mit einer konsequenten Erziehung kannst du ihr klarmachen, dass sie nicht auf den Schreibtisch springen darf.

Hast du hingegen eine erwachsene Katze, die bisher immer auf den Schreibtisch durfte, ist es vermutlich nicht so einfach, ihr das wieder abzugewöhnen. Wenn sie auf den Schreibtisch springt, solltest du sie augenblicklich fassen und auf den Boden setzen, untermalt von einem strengen „Nein“. Am besten setzt du sie schon etwas weg, wenn du siehst, dass sie sich zum Sprung bereit macht.

Du darfst keine Ausnahme zulassen. Es kann dauern, bis sie nicht mehr auf den Schreibtisch springt. Wie lange das in etwa sein wird, können wir dir nicht sagen, das hängt vom Temperament und Charakter deiner Fellnase ab. Du wirst dich einfach gedulden müssen.

Vielleicht ist deine Katze auch zu einem Kompromiss bereit. Deine Katze springt nicht nur auf den Schreibtisch, um deine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Sie möchte auch einfach nur in deiner Nähe sein. Wenn dein Schreibtisch groß genug ist, kannst du ihr darauf ein Katzenbett einrichten.

Das positionierst du so, dass es weit genug weg steht, dass du nicht verleitet wirst, mit einer Hand ständig deine Katze zu kraulen. Es sollte jedoch nah genug sein, dass du deiner Katze zwischendurch mal das Köpfchen streicheln kannst, ohne extra aufstehen zu müssen. Das ist auch eine Form der Aufmerksamkeit.

Katze beschäftigt halten

Der Spieltrieb einer Katze bleibt bis ins hohe Alter ungebrochen. Aufs Homeoffice nehmen die kleinen Racker allerdings keine Rücksicht. Wenn deine Katze spielen möchte, dann möchte sie spielen. Das wird sie dir mit Sicherheit äußerst eindringlich kommunizieren.

Doch es geht eben nicht immer, du kannst nicht jedes Mal die Arbeit unterbrechen, wenn deine Katze spielen möchte. Es gibt etliche Möglichkeiten, wie deine Katze auch ohne dich spielen und sich die Zeit vertreiben kann.

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Sehr beliebt sind Intelligenzspielzeuge oder Fummelbretter. Meist geht es dabei darum, Leckerchen zu verstecken. Deine Katze wird sie riechen und haben wollen. An sie heran zu kommen ist allerdings nicht ganz so einfach, sie muss sich schon etwas ausdenken. Mit so etwas kannst du deine Katze relativ lange beschäftigen, denn die wenigsten Katzen geben schnell auf, wenn sie ein Leckerli wittern und lediglich noch nicht wissen, wie sie es sich schnappen können.

Bälle und Kissen mit einer Füllung aus Katzenminze oder Baldrian stehen ebenfalls bei den meisten Katzen hoch im Kurs. Das Zeug riecht für Katzen sehr anziehend, sie können sich dann in einen regelrechten Rausch spielen.

Unsere Katzen stehen auch total auf Kartons, Schnipsel und zerknülltes Papier. Damit können die sich gefühlt stundenlang beschäftigen. Finde einfach heraus, womit deine Katze besonders gerne spielt. Ohne Abwechslung wird aber auch das Lieblingsspielzeug irgendwann uninteressant. Das bedeutet aber nicht, dass du ihr so viel Katzenspielzeug wie möglich anbieten solltest.

Wenn jedes Spielzeug jederzeit verfügbar ist, wird es uninteressant. Möglicherweise kann sich deine Katze auch schlichtweg nicht entscheiden und wendet sich wieder dir zu. Spielzeug ist viel interessanter, wenn es nicht immer da ist. Du solltest ihr daher am besten täglich oder alle paar Tage ein anderes Spielzeug anbieten. Das ist das Spielzeug, das es eben gibt. Auch Katzen wollen immer das, was sie nicht bekommen.

Kriegen sie dann wieder ihr Lieblingsspielzeug, ist die Freude groß und deine Katze beschäftigt sich wahrscheinlich viel länger damit, als wenn es immer verfügbar wäre.

Mögliche Reaktionen deiner Katze

Katzen sind Routinewesen bzw. Gewohnheitstiere. Auch sie haben ihren festen Tagesablauf. Wenn du normalerweise im Büro arbeitest, kommst du in der Planung des Tages deiner Katze nicht vor. Sie weiß, dass sie stundenlang alleine ist und hat sich damit abgefunden. Katzen sind auch durchaus in der Lage, sich auf regelmäßige Unregelmäßigkeiten einzustellen.

Damit meinen wir zum Beispiel das Wochenende. Du bist fünf Tage die Woche arbeiten. Am Wochenende bist du zu Hause und schläfst vielleicht etwas länger als sonst. Deine Katze hat das auf dem Schirm. Sie weiß auch in etwa, wie du dich am Wochenende verhältst, wenn es Dinge gibt, die du dann regelmäßig tust.

Unsere Katzen wissen auch, dass sie ihre zweite Mahlzeit unter der Woche von meiner Frau und am Wochenende von mir bekommen. Da wir am Wochenende gerne mal etwas länger schlafen, gibt es später Frühstück. Also gibt es auch die zweite Portion später. Sie haben sich das gemerkt und fangen entsprechend später an zu betteln. Natürlich betteln sie dann bei mir.

Deine Katze ist sicherlich auch nicht irritiert, wenn du mal frei hast, beispielsweise an einem Feiertag. Da verhältst du dich wahrscheinlich ähnlich wie am Wochenende. Was deine Katze jedoch richtig irritieren kann ist, wenn du im Homeoffice bist. Dann bist du nicht nur außer der Reihe zu Hause, sondern verhältst dich auch noch anders.

Katze im HomeofficeDu hockst den ganzen Tag vor deinem Computer und beachtest deine Katze weniger als an einem freien Tag. Und deine Katze hat nicht den Hauch einer Ahnung, was eigentlich los ist. Jede Katze reagiert auf eine derartige Veränderung anders.

Sehr stark menschenbezogene Katzen sind meist besonders nervig. Sie freuen sich, wenn du zu Hause bist. Meistens bist du ja den ganzen Tag unterwegs. Wenn du dann da bist, will deine Samtpfote natürlich Zeit mit dir verbringen und deine Aufmerksamkeit bekommen. Die kriegt sie aber nicht, zumindest nicht so, wie sie sich das vorstellt.

Also fängt sie an, darum zu betteln. Vor allem in der ersten Zeit kann das sehr störend sein. Sie belagert dich und deinen Schreibtisch fast ununterbrochen, belegt die Tastatur und so weiter. Dumm nur, dass jede Form der Aufmerksamkeit dieses Verhalten fördert. Lässt du ihr Aufmerksamkeit zuteilwerden, bestärkt sie das in ihrem Verhalten, weil sie damit erreicht hat, was sie wollte.

Die Katze zu ignorieren ist allerdings auch kaum möglich, wenn sie dich ständig bei der Arbeit unterbricht. In diesem Fall ist es hilfreich, einen Beschäftigungsplan zu erstellen und diesen in deinen Tagesplan zu integrieren. Im weiteren Verlauf dieses Artikels erfährst du, wie so etwas aussehen kann.

Andere Katzen sind eher unabhängig. Sie haben sich ebenfalls an ihre Tagesroutine gewöhnt. Unter der Woche haben sie tagsüber ihre Ruhe. Sie sind es nicht nur gewohnt, sie genießen es sogar. Im Homeoffice bist du ein Störenfried. Du bist die ganze Zeit da, verhältst dich merkwürdig und machst dauernd irgendwelche Geräusche.

Gut ist, dass deine Katze dich wahrscheinlich nicht ständig stören wird. Sie möchte einfach nur ihre Ruhe, für dich nimmt sie sich abends wieder Zeit, wenn du normalerweise wieder da wärst. Manche Katzen reagieren sogar regelrecht wütend auf die Störung, es kann vorkommen, dass dir deine Katze einen Protestschiss in die Wohnung legt.

Um friedlich und produktiv arbeiten zu können, solltest du dich möglichst leise verhalten und unnötigen Lärm vermeiden.

In beiden Fällen kannst du aber davon ausgehen, dass deine Katze sich an die neue Situation gewöhnen wird. Die Frage ist nur, wie lange es dauert. Eine pauschale Antwort darauf kann dir niemand geben. Zu einem Teil liegt das an dem Charakter deiner Katze. Zum anderen Teil liegt es an dir. Je besser du dich auf deine Katze einstellst und dementsprechend deinen Tag planst, desto schneller sollte deine Katze damit klar kommen.

Routinen beibehalten

Katzen sind und bleiben Gewohnheitstiere. Sie haben ihre alltäglichen Routinen und mögen es nicht, wenn diese von außen verändert werden. Darum ist es auch im Homeoffice wichtig, dass der Alltag deiner Katze möglichst wenig beeinflusst wird.

Deine Katze weiß, wann du aufstehst und sie fütterst. Sie weiß auch, wann du gehst, nach Hause kommst und sie erneut mit Futter versorgst. Und natürlich weiß sie auch, wann du dich in etwa um die Katzentoilette kümmerst, wann du deine Nach-Feierabend-Routine abgeschlossen hast und wann du ins Bett gehst.

Es gibt keinen Grund, das im Homeoffice zu verändern. Nicht jeder Mensch ist fürs Homeoffice geboren. Viele Menschen kommen damit gut klar, sie haben die notwendige Disziplin, um zu Hause genauso routiniert arbeiten zu können wie im Büro. Viele andere Menschen neigen jedoch dazu, sich etwas gehen und Dinge schleifen zu lassen. Wenn der Weg ins Büro entfällt, kann man ja länger schlafen und der Schlafanzug ist sowieso viel bequemer als die normale Bürokleidung.

Mittelfristig wird dann immer mehr schleifen gelassen und die Arbeit aufs notwendigste reduziert. Das sollte natürlich nicht passieren. Wenn du zu dieser Sorte Mensch gehörst, kannst du mit einer festen Routine euch beiden helfen. Steh am besten zur selben Zeit auf wie immer und erledige deine Morgenroutine, wie du es immer tust. Es ist auch nicht verkehrt, wenn du dich wie immer fürs Büro anziehst. Das ist vielleicht nicht so bequem, erinnert aber immer wieder daran, dass du an deinem Schreibtisch theoretisch im Büro bist.

Statt dich auf den Weg zu machen, kannst du vor der Arbeit ausgiebig mit deiner Katze spielen. Danach ist sie erschöpft und ruht sich aus. Du kannst also anfangen zu arbeiten, ohne dabei sofort wieder gestört zu werden.

Nach getaner Arbeit machst du ebenfalls das, was du sonst immer tust. Wenn du jetzt eine halbe Stunde bevor du sonst nach Hause kommst Feierabend machst, kannst du auch deine Katze füttern. Ab einem Zeitunterschied von etwa einer Stunde ist es vielleicht sinnvoller, mit dem Füttern noch bis zur üblichen Zeit zu warten.

Auf diese Weise bleibt ihr beide im Rhythmus. Deine Katze hat schon genug damit zu tun, sich auf deine permanente Anwesenheit und dein Bildschirmverhalten einzustellen. Dann muss ihr Tagesablauf nicht noch weiter auf den Kopf gestellt werden.

Routinen fürs Homeoffice schaffen

Der Umstieg auf arbeiten im Homeoffice erfordert eine Neustrukturierung des Arbeitstags. Die Routinen drum herum sollten beibehalten werden. Damit du in Anwesenheit deiner Katze produktiv arbeiten kannst, ist es wichtig, die Bedürfnisse deiner Katze in deine Arbeitsplanung zu integrieren.

Am Anfang wird das möglicherweise nicht leicht. Du solltest dich darauf einstellen, dich vermehrt mit deiner Katze rumzuärgern. Daher kann es sinnvoll sein, deine Aufgaben nach Priorität zu sortieren. Wenn du nicht gerade Termindruck hast, kannst du dir im Büro im Grunde aussuchen, wann du welche Aufgabe erledigst. Wichtig ist vor allem, dass sie erledigt werden.

Im Homeoffice macht dir deine Katze häufiger mal einen Strich durch die Rechnung. Gerade in der Umgewöhnungsphase ist es ganz normal, wenn du so oft abgelenkt bist, dass du nicht alles schaffst, was du dir für den Tag vorgenommen hast. Natürlich ist es blöd, wenn ausgerechnet wichtige Dinge liegen bleiben. Also sortierst du deine Aufgaben nach Wichtigkeit und fängst mit der wichtigsten an. Sollten am Ende des Tages noch ein paar weniger wichtige Aufgaben unerledigt bleiben, ist das dann nicht ganz so schlimm.

Mit jedem Tag der vergeht, wird das Arbeiten im Homeoffice effektiver und einfacher. Du gewöhnst dich dran und deine Katze wird es auch tun, wenngleich es vermutlich etwas länger dauert als bei dir. Welche neuen Routinen du neben einer auf Priorität basierenden Arbeitseinteilung einführen solltest, hängt maßgeblich von deiner Katze ab. Sie wird auch ihre eigenen Routinen entwickeln. Katzen schlafen viel und das in der Regel auch regelmäßig. Aufgaben mit hoher Priorität kannst du auch während ihrer täglichen Schlafzeiten in Ruhe erledigen.

Nicht selten kommt es vor, dass Leuten im Homeoffice die Decke auf den Kopf fällt. Anfangs mag es noch toll sein, nicht mehr nach draußen zu müssen, um zur Arbeit zu gehen. Mit der Zeit kann es sich jedoch ins Gegenteil umkehren. Egal wie schön eine Wohnung sein mag, jeden Tag, abgesehen vom Gang zum Laden an der Ecke, nur in den eigenen vier Wänden zu verbringen, kann unglaublich aufs Gemüt schlagen. Sollte bei dir diese Gefahr bestehen, ist es sinnvoll, eine eigene Homeoffice-Routine zu etablieren, die nicht unbedingt etwas mit deiner Katze zu tun haben muss. Beispiele wären Sport zu treiben, Rad zu fahren oder um den Block zu spazieren, um mal etwas anderes zu sehen.

Eine Sache solltest du aber stets bedenken: Deine Katze gewöhnt sich mit der Zeit an neue Routinen. Größere Veränderungen sind nur sinnvoll, wenn du dauerhaft oder regelmäßig im Homeoffice arbeitest. Angenommen, in deinem Betrieb hat es einen Corona-Fall gegeben und dein Chef hat dich vorsichtshalber für die nächsten vier Wochen ins Homeoffice geschickt. Vier Wochen reichen aus, um sich an neue Routinen zu gewöhnen. Deine Katze wird erneut sehr irritiert sein, wenn sich der Alltag, an den sie sich gerade erst gewöhnt hat, wieder verändert.

Um eine Routine wirst du aber auch dann wahrscheinlich nicht herumkommen:

Spielpausen einlegen

Spielen ist für Katzen sehr wichtig. Sie können sich alleine mit ihrem Spielzeug beschäftigen, am liebsten spielen sie jedoch in der Regel mit ihrem Menschen. Wenn du im Homeoffice bist, wird deine Katze bestimmt häufig zu dir kommen, um dich zum Spielen aufzufordern. Auf diesen Wunsch kannst du aber nicht immer eingehen, selbst wenn du dir deine Arbeitszeit sehr flexibel selbst einteilen kannst.

Regelmäßige Pausen sind wichtig. Niemand kann seine Konzentration mehrere Stunden aufrechterhalten, wenn er keine Pausen macht. Du kennst das ja sicherlich selbst, egal, ob vom Beruf, Studium oder der Schule. Nach einer gewissen Zeit lässt die Konzentration nach, alles wird anstrengender. Ein paar Minuten Pause reichen meist schon aus, um die Konzentration wieder hochfahren zu können.

Vermutlich ahnst du bereits, welcher Vorschlag jetzt kommt. Nutze deine Pausen einfach, um mit deiner Katze zu spielen. Mit deiner Katze zu spielen macht Spaß und bringt dich auf andere Gedanken. Es ist vermutlich auch viel entspannender als im Büro mal kurz abzuschalten und sich ein paar Minuten mit dem Weltgeschehen oder seinem Handy zu beschäftigen.

Für dich hat das sogar noch einen ganz besonderen Vorteil. Jagdspiele bieten sich für kurze Päuschen ganz besonders an. Wenn deine Katze ein paar Minuten lang einer Katzenangel hinterherjagt, ist sie danach erstmal erschöpft. Erschöpfte Katzen neigen dazu, sich hinzulegen, auszuruhen oder einzuschlafen. Und da schlafende Katzen nicht nerven können, kannst du frisch und entspannt in aller Ruhe weiterarbeiten.

Da Katzen ihre Routinen so lieben, wäre es gut, wenn du regelmäßig Spielpausen einlegen könntest, beispielsweise alle zwei Stunden. Deine Katze gewöhnt sich mit der Zeit dran und dürfte dich nicht mehr so oft unterbrechen, weil sie dich zum Spielen auffordert. Natürlich kannst du auch mal außer der Reihe eine Spielpause einlegen.

Eine Katze im Homeoffice richtig nervig werden. Es kommt meist nicht sonderlich gut an, wenn sie zum Beispiel mitten in eine wichtige Videokonferenz reinplatzt. Videokonferenzen oder wichtige Telefonate werden in den meisten Fällen terminlich festgelegt. Wenn du weißt, dass du in zehn Minuten einen solchen Termin hast, kannst du die Zeit nutzen, um deine Katze zu bespaßen. Dann ist sie erschöpft und du kannst entspannt ins Gespräch gehen.

Eine Sache gibt es noch zu beachten. Wenn du regelmäßig Spielpausen einlegst, wird deine Katze ihre Spielzeit irgendwann regelmäßig einfordern. Das ist noch halbwegs in Ordnung. In der Eingewöhnungsphase solltest du nicht mit deiner Katze spielen, wenn sie darum bettelt. Du bist die Person, die entscheidet, wann gespielt wird.

Sollte deine Katze betteln und du sowieso gerade eine Spielpause einlegen wollen, warte noch etwas. Deine Katze weiß von diesem Zufall nichts. Sie wird denken, dass du mit ihr spielst, weil sie es so wollte. Im Endeffekt läuft das darauf hinaus, dass sie es immer wieder versuchen wird und dich von der Arbeit abhält, denn was einmal geklappt hat, klappt bestimmt noch häufiger. So sieht es zumindest deine Fellnase.

Sicherheit für Katze und Arbeitsplatz

Sicherheit am Arbeitsplatz ist nicht nur für dich wichtig, sondern auch für deine Katze sowie die Elektronik. Es kommt natürlich immer darauf an, was du für deine Arbeit alles benötigst. Es ist ratsam, Kleinteile sicher aufzubewahren. Dinge wie Radiergummis oder Büroklammern solltest du nicht offen auf deinem Schreibtisch herumliegen lassen.

Deine Katze braucht nur einen einzigen Sprung, um alles vom Schreibtisch zu fegen. Sie kann den Kleinkram auch einfach nur interessant finden. Möglicherweise verschluckt sie versehentlich eine Büroklammer oder pikst sich daran. Wenn du solche Sachen in einer leicht erreichbaren Schublade aufbewahrst, kann so etwas nicht passieren.

Kabel sind für die meisten Katzen uninteressant. Sie haben zwar Ähnlichkeit mit den stets sehr beliebten Bändchen, aber irgendetwas passt den meisten Katzen daran nicht. Von unseren Katzen hat sich nur Ginny mal für Kabel interessiert und ein dünnes Kopfhörerkabel durchgebissen. Aber nicht jede Katze ignoriert Kabel. Zur Sicherheit aller Beteiligten kann es sinnvoll sein, Kabel geschützt zu verlegen, beispielsweise in einem Kabelkanal oder Kabelschlauch.

Wahrscheinlich bist du es gewohnt, am Arbeitsplatz immer ein Getränk griffbereit zu haben, beispielsweise eine Tasse Kaffee oder eine Flasche Wasser. Du stellst sie vermutlich automatisch so hin, dass du dein Getränk mühelos greifen, aber unter normalen Umständen nicht versehentlich verschütten kannst. Ohne Katze funktioniert das auch wunderbar.

Aber mal angenommen, du hast neben deinem Laptop eine offene Flasche Cola stehen und daneben liegen noch wichtige Dokumente. Deine Katze möchte auf den Schreibtisch springen. Sie nimmt Anlauf, springt los, landet auf den Dokumenten und rutscht auf diesen gegen die Flasche, welche natürlich umkippt. Die Cola fließt über deinen Laptop. Dass die Dokumente durcheinander geraten sind, spielt keine Rolle, denn mit denen kannst du sowieso nichts mehr anfangen, da auch sie viel von deinem Getränk abbekommen haben.

Daher verschließe Getränkeflaschen immer, wenn du mit deiner Katze im Homeoffice bist. Die Kaffeetasse gehört an einen sicheren Ort. Dieser befindet sich mit Sicherheit nicht am Rand deines Schreibtisches.

Wenn du mit einem externen Bildschirm arbeitest, achte bitte darauf, dass deine Katze ihn nicht umwerfen kann. Ich habe meine frei stehenden Bildschirme früher immer mit dem Standfuß auf dem Tisch festgeschraubt. Mittlerweile bin ich auf schwenkbare Monitorhalterungen umgestiegen, mit denen passiert meinen Bildschirmen ebenfalls nichts.

Tastatur und Daten schützen

Katzen lieben Tastaturen. Die Begründung dafür ist durchaus simpel. Deine Katze möchte deine Aufmerksamkeit. Sie sieht, dass du die ganze Zeit auf den Bildschirm guckst und sie nicht beachtest. Da sich die Tastatur nun eben genau zwischen dir und dem Bildschirm befindet, ist es nur logisch, wenn sie darüber läuft oder sich darauf hinsetzt. Laptoptastaturen sind besonders beliebt, weil diese zusätzlich in der Regel auch noch warm sind.

Wenn deine Katze einfach nur am Bildschirm vorbei läuft, kannst du warten, bis sie die andere Seite erreicht hat und einfach weiter arbeiten. Tapst sie allerdings über deine Tastatur, bekommt sie im wahrsten Sinne des Wortes Aufmerksamkeit auf Knopfdruck. Du möchtest ja sicherlich nicht, dass sie Dokumente verändert oder versehentlich dein Programm schließt, ohne deinen Fortschritt zu speichern. Also reagierst du und hebst sie wahrscheinlich hoch, um sie von der Tastatur runter zu holen.

In diesem Punkt musst du wirklich konsequent sein und deine Katze rechtzeitig aufhalten, wenn sie deiner Tastatur zu nahe kommt. Du solltest dir auch angewöhnen, die Schnellspeicherfunktion zu benutzen, wenn dein Programm so eine Funktion bereitstellt. Bei vielen Programmen kannst du dein Dokument mit einer Tastenkombination schnellspeichern. Bei den meisten gängigen Office-Anwendungen lautet die Kombination „Strg“ + „s“.

Nun sitzt du während der Arbeit im Homeoffice aber nicht durchgehend am Rechner. Zwischendurch stehst du sicher mal auf, um ins Bad oder in die Küche zu gehen. Während dieser Zeit kannst du deine Katze nicht aufhalten. Solltest du zum Beispiel ein Dokument oder eine Tabelle mit vielen Zahlen bearbeiten, fällt es dir möglicherweise gar nicht auf, wenn deine Katze eine Ziffer löscht oder hinzufügt. „Die Katze hat mein Dokument manipuliert“ ist so etwas wie das „Mein Hund hat meine Hausaufgaben gefressen“ der arbeitenden Bevölkerung.

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Speicher deine Arbeit am besten vor jedem Aufstehen ab. Es ist auch ratsam, die Tastatur zu sperren. Wenn du mit einer aktuellen Version von Microsoft Windows arbeitest, kannst du die Tasten „Strg“, „Alt“ und „Entf“ gleichzeitig drücken. In dem dann erscheinendem Menü kannst du den Computer sperren. Deine Katze hat dann keine Möglichkeit, deine Arbeit zu manipulieren oder sogar zu löschen. Denk aber bitte daran, einen Zugriffsschutz im Sinne eines Kennworts oder einer PIN einzurichten.

Katzen verlieren überall Haare, auch auf deiner Tastatur. Das kann ihre Funktionsfähigkeit einschränken. Gerade die Tasten von Laptoptastaturen haben meist nur einen sehr kurzen Tastenhub. Gemeint ist damit die Länge des Weges, die eine Taste beim Drücken bis zum Anschlag zurücklegt. Katzenhaare unter den Tasten können bewirken, dass du die Tasten nicht mehr tief genug drücken kannst. Wenn du deinen Laptop gerade nicht benötigst, solltest du ihn zusammenklappen. Die Tastatur ist für deine Katze dann unerreichbar.

Arbeitest du mit einer externen Tastatur, kannst du nicht vermeiden, dass sich darin Katzenhaare ansammeln. Du hast die Möglichkeit, deine Tastatur bei Nichtgebrauch abzudecken, beispielsweise mit einer speziellen Schutzhülle. Es kann generell nicht schaden, die Tastatur regelmäßig zu reinigen. Wie du das am besten machst, hängt von der Art der Tastatur ab. Flache Laptoptastaturen kannst du zum Beispiel mit Druckluft aus der Dose reinigen und die Haare herausblasen. Große Tastaturen mit hohen Tasten kannst du genauso reinigen. Solche Tastaturen kannst du auch ausschütteln oder mit einem dünnen Holzzahnstocher durch die Zwischenräume fahren, um Haare einzusammeln.

Fazit: Homeoffice in Anwesenheit der Katze

Homeoffice in Anwesenheit der Katze ist durchaus möglich. Die Umstellung kann anstrengend sein und einen langen Atem erfordern. Mit der nötigen Konsequenz gelingt es jedoch, Katzen und Homeoffice miteinander in Einklang zu bringen.

In jedem Fall ist es wichtig, möglichst wenig in die Tagesroutine deiner Katze einzugreifen. Das ist umso wichtiger, wenn du nur gelegentlich oder für einen relativ kurzen Zeitraum im Homeoffice bist. Wie aufwändig und anstrengend die Umgewöhnung wird, kann dir niemand sagen. Das entscheidet allein deine Katze. Ihre Reaktion kannst du nicht vorhersagen, sondern lediglich vermuten.

Es kann sein, dass du dir einen riesigen Stress machst mit der Vorbereitung aufs Homeoffice. Du richtest ein Katzenbett ein, baust deinen Schreibtisch um, organisierst verschiedene neue Spielzeuge, liest stundenlang weitere Ratgeber zu diesem Thema und sitzt ebenso lange an dem ultimativen Masterplan, um perfekt vorbereitet ins Homeoffice zu starten. Und was macht deine Katze? Sie nimmt deine Anwesenheit zur Kenntnis und bleibt den ganzen Tag lang liegen.

Aber auch der ganz andere Fall kann eintreten. Auf alles vorbereitet zu sein, kann jedoch definitiv nicht schaden. Dann kannst du dich flexibel an die Situation anpassen. Aber wie dem auch sei: Ihr werdet euch beide daran gewöhnen und nach einer gewissen Zeit ist die neue Situation für euch beide vollkommen normal und stressfrei.