Katze zittert / zuckt

Katze zittert
Zittert das Pfötchen im Schlaf, träumt die Katze wahrscheinlich.
Bild: Christine Numrich

Wenn deine Katze plötzlich anfängt zu zittern, ist das sicher zunächst unheimlich. Zittern bei Katzen kann viele Auslöser haben. Das Zittern kann absolut harmlose Gründe haben, es ist nicht gleich ein Grund zur Sorge, wenn deine Katze zittert. Beobachten solltest du sie trotzdem, denn manchmal kann es notwendig sein, eine zitternde Katze schnell zum Tierarzt zu bringen.

In Kürze zu: Katze zittert / zuckt
  • Zittern bei Katzen kann viele Ursachen haben, sowohl harmlose als auch gefährliche. Es ist wichtig, nicht in Panik zu geraten, aber die Situation sorgfältig zu beobachten.
  • Harmlose Gründe für das Zittern deiner Katze können Kälte, Träumen oder Zittern im Schlaf, Angst und Stress, Erschöpfung sowie Aufregung sein. Oft ist das Zittern temporär und legt sich von selbst wieder.
  • Sollte das Zittern intensiv sein, öfter ohne ersichtlichen Grund auftreten oder mit weiteren auffälligen Symptomen einhergehen, könnte etwas Schwerwiegenderes dahinterstecken. In solchen Fällen, besonders wenn du Schmerzen vermutest, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

Was Zittern bei Katzen bedeuten kann

Zittern ist eine ganz natürliche körperliche Reaktion auf unterschiedliche Einflüsse. Du zitterst ja ebenso aus verschiedenen Gründen. Wenn dir kalt ist, zitterst du, wenn du Angst hast, wenn du aufgeregt bist, wenn du Fieber mit Schüttelfrost oder du dich überanstrengt hast. Es kann aber auch eine neurologische Krankheit zugrunde liegen.

Bei deiner Katze ist das nicht anders. Sie kann aus den gleichen Gründen zittern. Wichtig ist, dass du nicht gleich in Panik verfällst, wenn dein Schützling plötzlich vor sich hin zittert und zuckt. Viele Gründe sind absolut harmlos. Um es übersichtlicher zu gestalten, unterteilen wir die Ursachen in die Kategorien harmlos und gefährlich.

Harmlose Ursachen für Zittern bei Katzen.

Eine zitternde Katze muss nicht unbedingt gleich Probleme haben oder Hilfe benötigen. Es gibt viele harmlose Auslöser dieser Muskelreaktion und in den meisten Fällen legt sich das Zittern schnell wieder von selbst. Nachfolgend möchten wir näher auf ein paar solcher Fälle eingehen.

Kälte

Möglicherweise zittert deine Katze einfach, weil sie friert. Das kommt bei Freigängerinnen gar nicht so selten vor. Bis auf ein paar Ausnahmen haben Katzen ein warmes Fell, welches sie auch in der kalten Zeit des Jahres wärmt und schützt.

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Trotzdem kann es passieren, dass deiner Katze so kalt wird, dass sie zitternd nach Hause kommt. Vielleicht war es draußen so spannend, dass sie die Zeit vergessen hat und länger durch den Schnee gestapft ist, als sie sollte. Oder sie ist in einen heftigen Regenschauer mit peitschendem eiskaltem Wind geraten.

Wohnungskatzen zittern eher selten vor Kälte. Bevor deine Katze anfängt zu frieren, zitterst du wahrscheinlich schon längst vor Kälte. Bei älteren Katzen, den Katzensenioren, kann es aber auch in einer normal kühlen Wohnung vorkommen. Der Stoffwechsel ist bei alten Katzen langsamer als bei jüngeren. Daher nehmen sie Kälte anders wahr und sie frieren schneller.

Die Körpertemperatur deiner Katze sollte sich relativ schnell normalisieren. Wenn sie stark zittert, kannst du sie natürlich unterstützen, indem du sie an einen warmen Ort bringst oder ihr eine bequeme Decke überwirfst.

Träumen / Zittern im Schlaf

Deine Katze hat es sich gemütlich gemacht. Sie hat sich eingerollt und döst. Plötzlich durchzieht ein Muskelzucken ihren Körper und sie regt sich nicht mehr bzw. zeigt keine Reaktion auf das Zucken. In diesem Fall holst du eben tief Luft und beobachtest ihr Bäuchlein, welches sich aller Wahrscheinlichkeit nach rhythmisch hebt und senkt.

Dieses Einschlaf-Zucken ist nicht ungewöhnlich, wahrscheinlich machst du das auch ständig, bekommst davon aber selbst nichts mit. Es geschieht beim Übergang in den Schlaf. Das Gehirn ist soeben in die Schlafphase gewechselt. Der Körper ist aber noch nicht ganz so weit. Dann ist es möglich, dass der Körper auf ein versehentlich gesendetes Bewegungssignal reagiert.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Katzen träumen können. Im Schlaf laufen in dem Gehirn einer Katze dieselben Aktivitäten ab, wie bei einem schlafenden Menschen, der träumt. Natürlich können wir nicht wissen, was genau eine Katze so träumt, aber die Bewegungen im Schlaf lassen auf typische Katzenaktivitäten schließen.

Wenn deine Katze beispielsweise mitten im Schlaf anfängt, mit den Pfoten zu zucken, mit dem Schwanz zu peitschen, die Ohren zu schlackern oder so zu tun, als würde sie etwas kauen, dann träumt sie gerade. Besonders oft scheinen Katzen von der Jagd zu träumen. Darauf lässt sich schließen, wenn deine Katze in sehr rudimentärer Form klassische Jagdbewegungen macht.

Sie lauert, bewegt ihre Hinterpfötchen, erschlägt die Beute mit ihren Vorderpfoten und das anschließende Kauen lässt auf einen ordentlichen Fang schließen. Vermutlich wacht deine Katze kurz darauf auf. Manchmal haben Katzen aber auch Albträume. Das erkennst du daran, dass deine Katze zu zittern scheint, ihre Atmung beschleunigt sich, die kleinen Bewegungen wirken hektisch.

Deine Katze dürfte dann bald aus ihrem Traum aufschrecken und etwas aufgeregt sein. Unsere beiden Mädels haben auch hin und wieder mal einen Albtraum. Wenn die Katze aus ihrem Traum erwacht, ruft sie als allererstes nach uns.

Angst / Stress

Natürlich ist es nicht schön, wenn deine Katze Angst empfindet oder unter großem Stress steht. In der Regel ist das allerdings harmlos und zieht keine gesundheitlichen Folgen nach sich. Abhängig davon, wie sensibel deine Katze genau ist, kann schon ein überraschendes lautes Geräusch ein Zittern auslösen. Deine Katze wird sich mit Sicherheit schnell wieder beruhigen.

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Ein typisches Beispiel ist Silvester. Silvester ist für Katzen häufig mit unglaublichem Stress verbunden, selbst ohne große Party. Das Geböller jagt vielen Katzen Angst ein. Es handelt sich dabei ja auch nicht um einen einzigen Knall, sondern gerade um Mitternacht um eine riesige Anzahl über einen längeren Zeitraum hinweg.

Manche Gewitter können so stark und laut sein, dass einem schon als Mensch angst und bange werden kann. Deine Katze versteht nicht, was passiert, die Blitze und der Donner können ihr große Angst einjagen und sie mal so richtig stressen.

Zittert deine Katze scheinbar ohne erkennbaren Grund, kann das auf Dauerstress hinweisen. Möglicherweise hat sich etwas im Umfeld verändert, was ihr nicht gefällt. Gestresste Katzen sind oft schnell reizbar. Du solltest in so einem Fall überlegen, was sich verändert haben könnte, was bei deiner Katze einen so großen Stress auslöst.

Du kannst versuchen, sie zu beruhigen, indem du ruhig mit ihr umgehst und sie ausgiebig streichelst. Zeig ihr, dass sie keine Angst haben muss. Vermutest du Stress als Ursache, solltest du den Auslöser identifizieren und beseitigen. Sollte deine Katze längerfristig Symptome von Angst oder Stress zeigen, ansonsten aber kerngesund wirken, wäre es an der Zeit, einen Tierarzt zu konsultieren.

Erschöpfung

Zittern kann auch ein Symptom von Schwäche oder Erschöpfung sein. Vielleicht kennst du das ja selbst vom Sport. Wenn du dich richtig ausgepowert hast und deine Muskulatur am Ende ist, wird es immer schwieriger, die Kontrolle zu behalten. Gerade beim Kraftsport kommt so etwas häufig vor, wenn die Muskeln beim Training an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gebracht werden.

Da kann es durchaus sein, dass du am Ende die schweren Hanteln absetzt, deine Hand und dein Arm aber unkontrolliert Zittern, wenn du die leichte Wasserflasche aufheben möchtest.

Bei Katzen kann so etwas Ähnliches vorkommen. Jede Katze hat nur begrenzt Energie zur Verfügung. Wenn diese aufgebraucht ist, reagiert die Muskulatur deiner Katze genau wie deine.

Vielleicht kommt deine Freigängerin einmal wie von der Tarantel gestochen nach Hause gerannt. Sie flitzt durch die Katzenklappe, bleibt stehen und zittert. Womöglich wurde sie in einen Kampf verwickelt und wurde gejagt. Sie ist mit aller Kraft um ihr Leben gerannt und hat sich dabei vollkommen verausgabt.

Oder sie hat es beim Spielen maßlos übertrieben. Cloé liebt es, wenn wir an einen Ventilator eine Schnur mit einer Feder am Ende befestigen. Beim Versuch, diese im Luftstrom zu ergattern, vergisst sie alles um sich herum. Wir schalten den Ventilator immer nach relativ kurzer Zeit ab, eben genau damit sie sich erholen kann und es nicht komplett übertreibt.

Biete deiner Katze in so einer Situation frisches Futter und Wasser an, um die Energievorräte wieder aufzuladen. Sorgen machen brauchst du dir erst, wenn deine Katze schon nach recht kurzen Anstrengungen vor Erschöpfung zittert. Dann stimmt etwas ganz und gar nicht.

Aufregung

Aufregung ist eine positive Art von Stress. Bei unseren Katzen können wir das zum Beispiel beobachten, wenn sich ein fliegendes Insekt in die Wohnung verirrt hat. Sobald sie das entdeckt haben, schalten sie in den Jagdmodus. Sie fokussieren das Insekt, lassen es nicht aus den Augen und warten aufgeregt auf die Gelegenheit, blitzschnell zuzuschlagen. Dabei zittern bzw. zucken sie auch häufiger mit den Gliedmaßen.

Ähnlich ist es auch, wenn eine von ihnen am offenen Fenster sitzt und etwas Interessantes entdeckt, zum Beispiel eine fette Taube im Baum. Dann steht die Katze auch gern unter aufgeregter Spannung und zuckt vor allem im Bereich des Mäulchens. Das ist dann wirklich absolut harmlos.

Gefährliche Auslöser für Zittern

Wie du siehst, kann Zittern komplett harmlose Gründe haben. Beobachten solltest du das trotzdem, denn wenn das Zittern sehr intensiv ist oder öfter ohne ersichtlichen Grund auftritt, kann möglicherweise doch etwas Schlimmeres dahinter stecken.

Besonders wachsam solltest du sein, wenn deine Katze irgendwelche Begleitsymptome zeigt oder ungewöhnliches Verhalten an den Tag legt. Auf ein paar krankhafte Auslöser möchten wir nun näher eingehen.

Schmerzen

Obwohl Katzen so intelligent sind, sind sie zu blöd, um zu kapieren, dass sie zu uns kommen können, wenn es ihnen nicht gut geht. Wenn eine Katze krank ist oder Schmerzen hat, tut sie alles, um es zu verheimlichen. In der freien Natur ergibt dieses Verhalten auch Sinn, da die Katze keine Schwäche offenbart. Wie dem auch sei, wenn deine Katze Schmerzen hat, kann Zittern auftreten.

Wenn der Schmerz stark genug ist, bemerkst du es am allgemeinen Verhalten deiner Katze. Sie wird sich an bestimmten Stellen nicht mehr anfassen lassen. Generell dürfte sie sehr gestresst und launig sein. Häufig ziehen sich Katzen mit Schmerzen auch einfach zurück und warten an einem sicheren Ort darauf, dass die Schmerzen vorbei gehen. Appetitverlust kann auch auf Schmerzen hinweisen.

Schmerzen können vielerlei Ursachen haben. Bei Verdacht auf Schmerzen untersuchst du deine Katze zunächst auf Verletzungen. Neben der optischen Kontrolle solltest du sie auch vorsichtig abtasten. Sollte sie sich zum Beispiel bei einem Sturz eine Rippe geprellt haben, wirst du das von außen kaum sehen können. Auf leichten Druck wird deine Katze aber mit Sicherheit mit Unmutslauten reagieren, wenn du die richtige Stelle erwischst.

Am Bauch kannst du etwas kräftiger fühlen, wenn deine Katze das zulässt. Du kannst versuchen, etwaige Verhärtungen zu ertasten. Übertreibe es mit dem Druck nur bitte nicht.

Wenn du nichts feststellen kannst, was absolut harmlos ist, wie zum Beispiel ein einfacher blauer Fleck, der innerhalb kurzer Zeit von selbst abheilt, solltest du mit deiner Mieze sicherheitshalber zum Tierarzt gehen. Keine Katze spielt dir vor, Schmerzen zu haben. Möglicherweise liegt auch eine organische Krankheit oder eine innere Verletzung durch verschluckte Fremdkörper vor.

Fieber

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Sollte deine Katze Fieber haben, kann sich das durch Zittern zeigen. Wenn du starkes Fieber hast, zitterst du wahrscheinlich auch manchmal. Das wird dann Schüttelfrost genannt.

So etwas kann bei deiner Katze auch vorkommen. Um festzustellen, ob ein Mensch Fieber haben könnte, fühlst du mit deiner Hand einfach die Temperatur an dessen Stirn. Bei deiner Katze ist das nicht so einfach. Ob deine Katze Fieber hat, kannst du nur mit einem Fieberthermometer messen. Du solltest ein spezielles Fieberthermometer für Katzen verwenden.

Die Temperatur wird rektal gemessen. Mit einem Fieberthermometer für Menschen kannst du ihr dort sehr wehtun. Modelle für Katzen haben eine flexible Spitze. Bitte miss bei deiner Katze nur Fieber, wenn du dir deiner Sache wirklich sicher bist. Auch mit einem geeigneten Fieberthermometer kannst du deiner Katze wehtun, wenn du es falsch benutzt bzw. es ihr zu tief einführst.

Typische weitere Symptome von Fieber sind eine schnelle Atmung, Appetitverlust und Abgeschlagenheit. Wenn deine Katze derartige Symptome zeigt, solltest du sie umgehend zum Tierarzt bringen, damit er den Auslöser identifizieren und deine Katze behandeln kann.

Parasiten

Dass deine Katze von Parasiten oder Würmern befallen wird, kann schon mal vorkommen. Wurmbefall ist in der Regel kein Problem. Deine Katze bekommt eine Wurmkur, bestehend aus ein paar Tabletten und nach wenigen Tagen sollte sich das Problem gelöst haben. Das sicherste Zeichen von Wurmbefall sind Würmer im Kot. Diese sind meist weiß und nur bis zu wenige Millimeter groß. In unserem separaten Artikel über Wurmbefall erfährst du mehr zu diesem Thema.

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Flöhe, Läuse und Milben sind auch weit verbreitete Parasiten, welche deine Katze befallen können. Bei starkem Befall kannst du sie bei der Fellpflege entdecken. Sie sehen aus wie winzige dunkle Körnchen, die sich im Fell angesammelt haben.

Solche Parasiten sorgen häufig für trockene Haut. Deine Katze wird sich wahrscheinlich an solchen Stellen kratzen und kann sich Wunden zufügen. Das sorgt für Schmerzen, welche sich in Form von Zittern bemerkbar machen können.

Bei Verdacht auf Parasiten solltest du den Tierarzt aufsuchen. Dieser kann bestimmen, worum genau es sich handelt und die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten. Außerdem kann er dir sagen, worauf du zu Hause achten sollst, damit die Parasiten nicht wiederkommen. Möglicherweise musst du Näpfe und Spielzeug gründlich abwaschen oder auch die Schlafplätze desinfizieren.

Vergiftung

Eine Anmerkung vorneweg: Eine Vergiftung ist immer ein Notfall. Wenn du eine Vergiftung vermutest, solltest du dich umgehend auf den Weg zum Tierarzt begeben. Sollte es nachts passieren, wendest du dich an einen Tierarzt mit Notdienst.

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Eine Vergiftung ist in fast allen Fällen darauf zurückzuführen, dass deine Katze irgendetwas gefressen oder abgeleckt hat, was für sie nicht gesund ist. Um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren, kannst du einige Vorkehrungen treffen. Katzen sind wie Kleinkinder. Für sie ist alles super interessant und nicht selten wird an unbekannten Objekten nicht nur geschnuppert, sondern auch geleckt.

Aus diesem Grund solltest du potenziell gefährliche Stoffe wie zum Beispiel Putz- und Reinigungsmittel nie unbeaufsichtigt offen herumstehen haben. Wenn du sie benutzt, kannst du ja aufpassen, dass sich deine Katze davon fernhält. Nach dem Benutzen solltest du sie jedoch in einen Schrank oder Raum stellen, in den die Katze nicht rein kann.

Gefährliche Gifte lauern auch dort, wo du sie vermutlich nicht erwartest. Viele Pflanzen, die für uns alltäglich sind, sind für Katzen giftig. In unserem Artikel über Katzen und Pflanzen findest du umfangreiche Listen mit Pflanzen, welche für Katzen in Ordnung und welche giftig sind. Giftige Pflanzen solltest du aus deiner Wohnung verbannen oder nur dort hinstellen, wo deine Katze in keinem Fall rankommt.

Selbst so manches Lebensmittel, welches für uns absolut harmlos ist, kann deine Katze vergiften. Dazu gehört zum Beispiel Steinobst. Steinobst enthält Giftstoffe, die sich im Organismus deiner Katze in Blausäure umwandeln können. Genau wie über Pflanzen haben wir auch einen eigenen Artikel über Lebensmittel, die deine Katze in keinem Fall fressen darf verfasst.

Eine Vergiftung kann unter anderem folgende Symptome hervorbringen:

  • Abgeschlagenheit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Herzrasen
  • Hoher Blutdruck
  • Krämpfe
  • Orientierungslosigkeit
  • Schüttelfrost
  • Zittern

Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung des Nervensystems. Die Neuronen des Gehirns arbeiten teilweise nicht richtig. Es treten Entladungsstörungen auf, welche nicht vorgesehen sind. Diese Entladungsstörungen beeinflussen die Muskulatur, welche unkontrolliert zuckt oder verkrampft. Es gibt zahlreiche Auslöser für epileptische Anfälle.

Manchmal treten epileptische Anfälle in einem bestimmten Kontext auf, zum Beispiel durch eine starke Reizüberflutung durch äußere Eindrücke. Nicht nur Menschen, sondern auch Katzen sind anfällig für Epilepsie.

Was die Epilepsie konkret auslöst, lässt sich schwer feststellen. Manche Katzen neigen von Geburt an zu Epilepsie. Es kann aber auch sein, dass eine Krankheit, ein Tumor, eine Verletzung oder eine Entzündung im Gehirn diese Anfälle auslöst.

Ob deine Katze Epilepsie hat, kannst du im Normalzustand nicht feststellen. Wenn sie nicht gerade einen Anfall hat, verhält sie sich höchstwahrscheinlich vollkommen normal.

Ein Anfall äußert sich in spontanen ungeplanten Bewegungen. Besonders häufig kommt es zu Krampfartigen Zuckungen der Beine. Während eines Anfalls ist deine Katze nicht sie selbst, sie kann ihre Muskulatur nicht kontrollieren. Dadurch kann es dabei auch mal zu unkontrollierten Ausscheidungen kommen.

Ein epileptischer Anfall kündigt sich nicht an. Einige Katzen scheinen sich anbahnende Anfälle zu spüren und ziehen sich zurück oder wirken gestresst. Die Anfälle dauern meistens nicht lange. Es kann aber auch vorkommen, dass viele kurze Anfälle dicht hintereinander auftreten. Selten kommt es auch zu minutenlangen Anfällen. Das kann dann für deine Katze sehr gefährlich werden.

Das alles ist für deine Katze sehr anstrengend. Danach ist sie vermutlich erstmal vollkommen fertig und braucht ihre Ruhe.

Wenn du bei deiner Katze einen epileptischen Anfall beobachtest, solltest du umgehend zum Tierarzt gehen. Epilepsie bei Katzen ist unheilbar. Mit der richtigen Behandlung besteht allerdings die Möglichkeit, die Häufigkeit und Intensität der Krampfanfälle zu verringern.

Nährstoffmangel

Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralien ist auch eine mögliche Ursache für Zittern. Wenn deine Katze keine Stoffwechselstörungen hat, ist das jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Mangelerscheinungen treten in der Regel nicht spontan auf, sie sind das Ergebnis längerfristiger Fehlversorgung.

Deine Katze dürfte nach und nach immer heftiger und häufiger zittern. Außerdem sollte sich ihr Allgemeinzustand laufend verschlechtern. Wenn du deine Katze ausgewogen mit Nassfutter und Trockenfutter ernährst, solltest du damit keine Probleme bekommen. Möchtest du einen Nährstoffmangel ausschließen, kannst du deine Katze von einem Tierarzt untersuchen lassen. Eine Blutanalyse sollte etwaige Mängel ans Licht bringen.

Was mache ich, wenn meine Katze zittert?

Zunächst holst du mal tief Luft und atmest kurz durch. Das ist sowieso immer eine gute Sache, denn Hektik und Panik sind definitiv nur kontraproduktiv. Dann beobachtest du deine Katze und versuchst herauszufinden, warum sie sich so verhält.

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Die harmlosen Ursachen kannst du meist auf den ersten Blick erkennen. Wenn deine Katze im Schlaf zuckt, weil sie träumt, ist das sogar unheimlich niedlich, wir können uns immer noch nicht daran satt sehen, wenn unsere Liebsten das tun. Eine frierende Katze erkennst du mit Sicherheit auch ganz schnell. Hilf ihr dabei, sich aufzuwärmen und schon ist das Problem gelöst.

Eine gestresste oder verängstigte Katze kannst du mit Streicheleinheiten beruhigen, wenn sie das zulässt. Ansonsten sorgst du am besten für etwas Ruhe und lässt sie sich entspannen.

Wichtig ist, das Tier nicht zusätzlich zu stressen. Wenn deine Katze ansonsten einen gesunden Eindruck macht, besteht in der Regel kein Grund zur Panik. Sollte sie wiederholt ohne ersichtlichen Grund zittern oder Krampfanfälle bekommen, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen.

Wenn du jetzt nicht gerade eine akute Vergiftung vermutest, kannst du auch erst einfach mal beim Tierarzt anrufen und ihm die Situation schildern. Er wird dir sicherlich sagen können, was zu tun ist, worauf du achten sollst oder ob es vielleicht besser ist, gleich mit deiner Katze vorbei zu kommen.

Sonderfall: Tote Katze zuckt / zittert

Es ist ein Fall, der viele Tierhalter schockiert oder verstört. Die eigene Katze einschläfern zu lassen, gehört mit Sicherheit zu den schwierigsten Entscheidungen, welche man als Katzenhalter treffen kann. Die Entscheidung zur Einschläferung fällt den meisten Haltern auch dann noch unglaublich schwer, wenn im Grunde kein Weg mehr drum rum führt.

Das ist zum Beispiel dann so, wenn die Katze todkrank ist, nur noch leidet und keine Chance mehr auf irgendeine Art der Heilung besteht. Für das Tier kommt das einer Erlösung gleich, das Leid wird beendet. Von der Einschläferung bekommt die Katze selbst auch nichts mit. Ihr werden Schmerz- und Beruhigungsmittel gespritzt, gefolgt von einer Überdosis Narkosemittel. Der Tod kommt kurz und schmerzlos.

Nachdem der Tierarzt den Tod bestätigt hat, kann man ein letztes mal Abschied nehmen. Und dann kommt der Schock? Die tote Katze zuckt mit den Beinen oder reißt sogar die Augen auf. Vielleicht strampelt sie sogar, als würde sie versuchen, aus dem Jenseits zurück zu kehren.

Dabei handelt es sich nicht um einen Fehler des Tierarztes. Er hat deine Katze nicht zu früh „zum Tode verurteilt“ oder die Euthanasie fehlerhaft durchgeführt und ihr damit noch mehr Leid und Schmerz zugefügt.

Das Herz deiner Katze hat schon längst aufgehört zu schlagen. Ein guter Tierarzt bietet dir auch an, das selbst zu fühlen oder durch das Stethoskop zu lauschen, ob noch irgendetwas zu hören ist. Trotzdem bleibt noch etwas Spannung und Energie in der Muskulatur zurück.

Diese Energie kann sich entladen und da die Muskeln bei einem so frisch verstorbenen Tier noch in dem Sinne funktionsfähig sind, als dass sie auf elektrische Reize reagieren, kann es passieren, dass es zu Zuckungen unterschiedlicher Gliedmaßen kommt. Deine Katze kriegt davon nichts mehr mit. Herz und Gehirn sind tot. Alles was jetzt noch passiert ist rein mechanischer Natur.

Es ist durchaus nicht unüblich, dass eine Katze nach Eintritt des Todes noch bis zu mehrere Minuten lang zuckt. Das zu sehen mag schrecklich sein. Aber sei versichert, dass dies keinesfalls bedeutet, dass deine Liebste noch einen letzten qualvollen Todeskampf durchlebt.

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Carsten
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