Webcams & Überwachungskameras für Katzen

Überwachungskameras für Katzen
In diesem Fall überwacht die Katze die Kamera. Eigentlich sollte es andersrum sein.

Du möchtest wissen, was deine Katze so treibt, wenn du nicht zu Hause bist? Dann ist eine Überwachungskamera bzw. Webcam für deine Katze vielleicht eine Überlegung wert. Die meisten Katzenkameras können per App bedient werden, sodass du überall nach deiner Katze sehen kannst, wo dein Handy Internetzugang hat. Hier verraten wir dir, was du über Überwachungskameras für deine Katze wissen solltest, was es beim Kauf zu beachten gibt und wie es rechtlich aussieht. Zudem haben wir einige sehr gute Livestreams von Katzen-Webcams gefunden, die wir dir gerne vorstellen möchten.

In Kürze zu: Webcams & Überwachungskameras für Katzen
  • Überwachungskameras oder Webcams für Katzen ermöglichen es, das Verhalten der Katze zu beobachten, wenn man nicht zu Hause ist, und können per App gesteuert werden, um überall, wo Internetzugang besteht, nach der Katze zu sehen.
  • Der Einsatz einer Katzenkamera ist sinnvoll, um das Wohlergehen der Katze zu überwachen, insbesondere wenn sie krank ist oder sich an ein neues Zuhause gewöhnt, und einige Modelle bieten 2-Wege-Kommunikation, um mit der Katze zu sprechen.
  • Beim Einsatz von Überwachungskameras für Katzen müssen rechtliche Grundlagen beachtet werden, wie die Vermeidung heimlicher Überwachung und die Beschränkung der Aufnahme auf den privaten Bereich, wobei im Außenbereich nur das eigene Grundstück überwacht werden darf und die Zustimmung von Personen erforderlich ist, die aufgenommen werden könnten.

Wann ist eine Webcam / Überwachungskamera für meine Katze sinnvoll?

Mit einer Webcam kannst du deine Katze überwachen. Aber warum solltest du das tun? Wenn du zum Beispiel arbeiten gehst, kannst du zwischendurch mal nachsehen, ob zu Hause alles in Ordnung ist. Das ist beispielsweise sehr praktisch, wenn deine Katze krank ist oder einen Verband tragen muss.

Du kannst zwischendurch immer wieder nachschauen, wie sich deine Katze damit so schlägt oder ob sich ihr Zustand vielleicht rapide verschlechtert. Dann kannst du im Notfall schnell nach Hause fahren, um deiner Fellnase zu helfen. Falls das nicht möglich sein sollte, kannst du immer noch Freunde oder Nachbarn anrufen, um sie um Hilfe zu bitten. Natürlich unter der Voraussetzung, dass sie in deine Wohnung gelangen können.

So eine Kamera kann auch sinnvoll sein, wenn ein neues Kätzchen bei dir einzieht. Dann siehst du, was es den ganzen Tag so treibt, wenn du nicht da bist. Oder kommst du gelegentlich nach Hause und stellst fest, dass deine Katze etwas runtergeworfen oder kaputt gemacht hat? Mit der Webcam hast du die Möglichkeit herauszufinden, wann sie so etwas tut und ob es vielleicht einen spezifischen Auslöser für dieses Verhalten gibt.

Viele Katzenkameras verfügen über die Funktion einer 2-Wege-Kommunikation. Sie haben einen integrierten Lautsprecher. Über eine Smartphone-App kannst du dann mit deiner Katze sprechen. Womöglich vermisst sie dich einfach nur sehr und beruhigt sich, wenn sie deine Stimme hört.

Überwachungskameras für Katzen: Rechtliche Grundlagen

In Deutschland ist der Einsatz von Überwachungskameras streng reguliert. Die Bestimmungen gelten auch für Kameras, mit denen du nur deine Katze überwachen möchtest. Es gibt spezielle Regeln für Innen- und Außenbereiche. Worauf du auf der rechtlichen Ebene achten musst, wenn du eine Überwachungskamera bzw. Webcam für deine Katze installierst, haben wir nachfolgend für dich zusammengefasst.

Wir von katze.org arbeiten mit größter Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen. Wir sind jedoch keine Rechtsanwälte, Rechtsberater oder Richter. Daher können wir die Richtigkeit dieses Artikels nicht zu 100 Prozent garantieren. Gesetze ändern sich mit der Zeit und es kommt auch immer auf den konkreten Einzelfall an. An dieser Stelle schildern wir die uns zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels bekannte allgemeine Rechtslage. Dies ersetzt keine Rechtsberatung.

Grundlegend gilt, dass heimliche bzw. versteckte Überwachung nicht erlaubt ist. Legal aufgezeichnete Videos darfst du unter der Bedingung frei verwenden, dass die gefilmten Personen damit einverstanden sind. Hat deine Kamera ein witziges Katzenvideo aufgezeichnet, auf dem noch eine andere Person zu sehen ist, darfst du es zum Beispiel nur dann bei YouTube oder Facebook hochladen, wenn du die Erlaubnis dieser Person hast.



Überwachung des Außenbereichs

Für Kameras im Außenbereich gilt, dass sie ausschließlich das eigene Grundstück beobachten dürfen. Möchtest du beispielsweise eine Überwachungskamera für deinen Katzengarten installieren, darf das Nachbargrundstück nicht zu sehen sein, es sei denn, du hast die Erlaubnis des Nachbarn.

Diese solltest du dir sicherheitshalber schriftlich bestätigen lassen. Öffentlicher Raum darf ebenfalls nicht mit einer Überwachungskamera gefilmt werden. Dazu gehört beispielsweise ein öffentlicher Gehweg, der neben deinem Grundstück verläuft.

Im Außenbereich ist es ratsam, eine starre Kamera einzusetzen. Damit ist eine fest installierte Kamera gemeint, deren Aufnahmebereich nicht ohne größeren Aufwand verändert werden kann. Ansonsten kannst du rechtliche Probleme bekommen. Am 16. Dezember 2020 fällte das Landgericht Frankenthal in einem Nachbarschaftsstreit das nachfolgende Urteil.

Ein Hausbewohner hat eine schwenkbare Überwachungskamera an seiner Hauswand installiert und damit sein Grundstück überwacht. Der Nachbar, mit dem er sich sowieso schon nicht gut verstand, hat gegen die Kamera geklagt, da er Angst hatte, er könnte überwacht und gefilmt werden. Die Kamera musste nach dem Urteil wieder entfernt werden.

Das Gericht hielt die Angst vor Überwachung für nachvollziehbar, da die Kamera mühelos auf das Nachbargrundstück hätte ausgerichtet werden können. Eine nicht drehbare Überwachungskamera, die nachweislich nur das eigene Grundstück filmen würde, hätte das Gericht wahrscheinlich für zulässig erklärt. Moderne Kameras sind sogar aus der Ferne per App drehbar und es ist oft nur aus direkter Nähe zu erkennen, worauf die Linse gerichtet ist. Solche Kameras sind in der Regel nur im Außenbereich zulässig, wenn es nicht möglich ist, dass Bereiche außerhalb des eigenen Grundstücks gefilmt werden können.

Auf deinem Privatgrundstück musst du ansonsten nicht viel beachten. Du solltest Personen, die einen überwachten Bereich betreten können, darüber informieren, dass sie gefilmt werden. Die Überwachungskamera muss sichtbar sein, heimliche Überwachung ist nicht erlaubt.

Die Überwachung des Eingangsbereichs ist grundlegend erlaubt. Du solltest jedoch ein Hinweisschild aufhängen, damit Postboten, Paketlieferanten etc. darüber Bescheid wissen und im Zweifel bei dir klingeln und an der Grundstücksgrenze auf dich warten können, wenn sie nicht damit einverstanden sind, gefilmt zu werden.

In einem Mehrfamilienhaus darfst du außerhalb deiner Wohnung ausschließlich Bereiche mit einer Kamera überwachen, die nur von dir betreten werden. Den Eingangsbereich von außen zu filmen ist nicht gestattet, da dies in die Persönlichkeitsrechte der anderen Hausbewohner eingreift. Gemeinsam genutzte Bereiche wie der Flur oder das Treppenhaus dürfen nicht ohne Einwilligung des Vermieters überwacht werden.

Kamera für das Katzenhalsband

Eine Kamera für das Halsband deiner Katze ist im Grunde nur für Freigängerkatzen interessant. Deine Freigängerin nimmt immer weiter zu? Sie kommt häufig mit Kampfspuren im Fell zurück? Jemand beschwert sich ständig über das Verhalten deiner Katze?

In solchen Fällen kann der Einsatz einer Halsbandkamera sinnvoll erscheinen, um dem auf den Grund zu gehen. Mit ihr findest du heraus, wer deine Katze füttert, mit wem sie sich um ihr Revier prügelt oder was genau sie tut, worüber sich dein Nachbar beschwert.

Vielleicht interessiert dich auch einfach, was deine Mieze so treibt, wenn sie ihre täglichen Runden dreht.

Solche Kameras sind mit Vorsicht zu genießen. In Deutschland werden solche Halsbandkameras nur noch sehr selten angeboten. Der Hauptgrund ist sicherlich der Datenschutz. Mit der Kamera kannst du Fotos und Videos von fremden Personen aufnehmen und dadurch ihr Persönlichkeitsrecht verletzen. Das Argument, dass deine Katze garantiert nicht die Absicht hatte, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, ist in der Regel nicht zielführend.

Veröffentlichen darfst du solche Aufnahmen nicht, da du damit das Recht am eigenen Bild der gezeigten Personen verletzt. Da gerade der Datenschutz ein sehr sensibles Thema ist, ist es wohl besser, auf eine Halsbandkamera für deine Katze zu verzichten. Offiziell verboten sind diese Kameras scheinbar nicht. Zumindest haben wir während unserer Recherchen nichts Handfestes darüber gefunden.

Da aber allein schon die reine Aufnahme eines Videos mit so einer Kamera rechtlich sehr problematisch ist, unabhängig davon, was du mit dem Video machst, raten wir hier erneut von einem Kamerahalsband für deine Katze ab. Rechtlich auf der sicheren Seite bist du nur, wenn alle gefilmten Personen persönlich erlaubt haben, dass du sie filmen darfst.

Katzenkameras für den Innenbereich

Dieser Aspekt ist für dich sicher besonders interessant. Grundlegend kannst du in deiner Wohnung alles machen was du willst, sofern es nicht gegen das Gesetz verstößt. Das gilt natürlich auch für den Bereich der Videoüberwachung. Auch hier ist es so, dass nur dein privater Bereich aufgezeichnet werden darf.

Dir wird wohl kaum jemand einen Strick draus drehen, wenn die Kamera auch mal durch das Fenster filmt. Die Kamera dauerhaft nach draußen zu richten ist jedoch verboten, wenn du dabei gezielt andere Menschen oder deren Wohnbereich bzw. Grundstück überwachen kannst. Daher solltest du deine Katzenkamera am besten dort aufstellen, wo sie nicht ständig aus dem Fenster filmt, selbst wenn du sie nicht betreibst, um etwas anderes zu überwachen als deine Katze.

In deinen eigenen Räumlichkeiten solltest du Besucher darauf hinweisen, dass sie gefilmt werden können. Halten sich regelmäßig haushaltsfremde Menschen in deiner Wohnung auf, zum Beispiel eine Haushaltshilfe oder ein Babysitter, darfst du die Kamera nur mit der ausdrücklichen Zustimmung dieser Personen verwenden.

Solltest du möglicherweise den Verdacht haben, dass sich deine Haushaltshilfe falsch verhält, wenn du nicht da bist, ist heimliche Überwachung unter Umständen legal, um sie zu überführen. Es gilt jedoch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Diese ist eher nicht gegeben, wenn du denkst, deine Hilfskraft würde dir eine Stunde zu viel berechnen, weil sie statt zu arbeiten auf der Couch rumhängt.

Bei dem Verdacht, dass sie häufiger Schmuck oder Geld klaut, sieht es vielleicht schon anders aus. Solltest du so einen Verdacht haben, wende dich bitte unbedingt an einen Rechtsanwalt. Falls die heimliche Überwachung als unverhältnismäßig angesehen wird, kann dich deine Hilfskraft nämlich verklagen. Dabei ist es irrelevant, ob sich dein Verdacht bestätigt hat oder nicht.

Verschiedene Arten von Webcams für Katzenhalter

Wie bereits erwähnt, gibt es mobile Kameras für das Halsband deiner Katze. Wir haben jedoch auch erwähnt, wie problematisch diese aus juristischer Sicht sein können.

Ansonsten kann man Katzenkameras in Webcams für Innen- und Außenbereiche unterteilen, wobei es bei denen für Innenbereiche sowohl stationäre als auch flexibel einsetzbare Modelle gibt. Überwachungskameras für den Außenbereich unterscheiden sich nicht großartig von welchen für innerhalb der Wohnung. Der größte Unterschied ist, dass Outdoor-Überwachungskameras robuster und wetterfest sind.

In der Regel sind Outdoor-Kameras im stationären Einsatz, was bedeutet, dass sie fest an einer Wand angebracht werden. Flexibel einsetzbare Kameras für den Außenbereich sind eher selten. Es handelt sich dabei um ein kleines, transportables, elektronisches Gerät. So etwas wechselt schnell mal den Besitzer, wenn es tagelang draußen rumsteht.

Outdoor-Kameras können auch problemlos in den eigenen vier Wänden eingesetzt werden. Anders herum wäre das keine so gute Idee, allein schon, weil Indoor-Webcams normalerweise nicht wetterfest sind.

Katzenkameras gibt es mit unterschiedlichen Übertragungstechnologien. Wirklich wichtig ist im Grunde nur eine davon. Überwachungskameras für Katzen, die am USB-Port eines Computers angeschlossen werden, gibt es so gut wie nicht mehr. Solche Geräte sind auch unpraktisch, da sie eben nur funktionieren, wenn sie an einem angeschalteten Computer angeschlossen sind.

So ziemlich alle Katzen-Webcams werden mit einem WLAN-Fähigen Router verbunden und können per App vom Smartphone oder Tablet aus gesteuert werden. Es gibt nur noch wenige Modelle, die nicht über das Internet gesteuert werden können, sondern ausschließlich im lokalen WLAN. Wenn du nicht möchtest, dass deine Kamera mit dem Internet verbunden und somit darüber erreichbar ist, solltest du darauf achten, dass du den Internetzugriff deaktivieren und die App im WLAN trotzdem noch nutzen kannst.

Die allermeisten Überwachungskameras für Katzen sind sogenannte IP-Kameras. Diese Kameras lassen sich über WLAN / LAN und das Internet steuern. Da es derzeit auf dem Markt fast nur solche Modelle gibt, konzentrieren wir uns auf diese und gehen nicht weiter auf die anderen Varianten ein.

Webcam für die Überwachung der Katze kaufen – Was beachten?

Beim Kauf einer Webcam bzw. Überwachungskamera für deine Katze gibt es ein paar Dinge zu beachten. Bei einer normalen Webcam handelt es sich um eine Kamera, die üblicherweise für Videotelefonie oder selbst gemachte YouTube-Videos, welche ohne dynamische Kameraführung auskommen, verwendet werden. Dabei reicht es aus, dass Bild- und Tonqualität gut sind, die Kamera einen sicheren Halt hat und sich nicht ständig verstellt.

Eine statische Kamera, die nur aufnimmt, wenn sie an einem eingeschalteten Rechner angeschlossen ist, eignet sich als Webcam für deine Katze nicht wirklich gut. Es geht schließlich darum, deine Katze zu beobachten, und die wird sich sicherlich nicht den ganzen Tag lang brav vor die Kamera setzen.

Die Katzenkamera sollte daher drehbar sein, sodass du den Blickwinkel und das Sichtfeld aus der Ferne verändern kannst. Smarte Webcams bzw. Überwachungskameras, welche selbst aus der Ferne per App gesteuert werden können, sind schon länger nicht mehr nur im High-End-Bereich zu bekommen.

Selbst in der Preisklasse zwischen 30 und 50 Euro gibt es Kameras mit App-Steuerung und guter Bildqualität sowie teils sehr nützlichen Zusatzfeatures. Nachfolgend gehen wir auf ein paar solcher Features etwas genauer ein, damit du dir die Kamera aussuchen kannst, die am besten zu dir passt.

Auflösung & Bildqualität

Eine Webcam ist nutzlos, wenn du dir nicht sicher sein kannst, ob deine Katze schläft oder ob du schon seit ein paar Minuten dein Sofakissen beobachtest. Die Auflösung der Kamera sollte mindesten 1080p, also Full-HD, betragen. Das ist mittlerweile selbst bei sehr günstigen Einsteigermodellen fast schon Standard. Alles darunter ergibt eher Pixelbrei anstelle einer scharfen Aufnahme.

Achte beim Kauf mal auf Kundenbewertungen, die Bilder zeigen, die mit der jeweiligen Kamera aufgenommen wurden. Die Auflösung ist eine Sache, Schärfe, Farben etc. eine andere. Bei einer Überwachungskamera kommt es auch auf die Bewegungsschärfe an. Wenn deine Katze irgendetwas klaut und mit dem Gegenstand durchs Bild huscht, solltest du schon erkennen können, um was genau es sich dabei handelt.

Es gibt Katzenkameras auch mit höheren Auflösungen wie zum Beispiel 4k. So eine Kamera solltest du mit Vorsicht genießen, vor allem im unteren Preisbereich. Schau dir am besten mit der Kamera aufgenommene Bilder an, die auch wirklich in dieser Auflösung aufgenommen wurden. Es geht nicht immer nur allein um die Auflösung. Eine gute Full-HD-Kamera kann am Ende sogar bessere Bilder machen als eine minderwertige Kamera mit 4k-Auflösung.

Ein weiteres Problem kann es sein, dass 4k-Videos sehr viel Speicherplatz brauchen. Eine Stunde Videomaterial verbraucht etwa 33 Gigabyte. Wenn du zwischendurch immer wieder mal von unterwegs aus deine Katze im Livestream beobachtest, ist dein High-Speed-Datenvolumen ziemlich schnell aufgebraucht.

Achte zudem auf eine Zoom-Funktion. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn es ist durchaus wichtig, dass die Bildqualität im Zoom immer noch gut ist. So manche Kamera zeigt eher Matsch als eine scharfe Nahaufnahme.

Die Kamera sollte außerdem in der Lage sein, Livebilder und Videos auch wirklich flüssig zu übertragen. Die Bildfrequenz sollte nicht unter 20 Bildern pro Sekunde (Englisch: Frames per second / fps) liegen, da Videos mit weniger Bildern pro Sekunde üblicherweise nicht als flüssig wahrgenommen werden.

Zum Vergleich: Ein normaler Kinofilm hat eine Bildfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde. Mehr ist nicht immer besser. Wenn deine Überwachungskamera 50 Bilder pro Sekunde aufnimmt, verbraucht das Video mehr als doppelt so viel Speicherkapazität als eine Kamera, die 24 Bilder pro Sekunde macht.

Bewegungs- & Geräuschsensor / Aufnahmeautomatik

Eine Katzenkamera muss nicht rund um die Uhr filmen. Es reicht, dass sie Videos aufnimmt oder einen Livestream sendet, wenn du es per App veranlasst oder irgendetwas Interessantes passiert. Einen Algorithmus, der erkennt, wann etwas interessant sein könnte, gibt es nicht. Aber deine schlafende Katze ist für gewöhnlich wenig interessant und im Schnitt schlafen Katzen in etwa 16 Stunden pro Tag. Das brauchst du wahrscheinlich nicht als Video, zumal der zur Verfügung stehende Speicherplatz ja auch nicht unbegrenzt groß ist.

Viele Überwachungskameras für Katzen haben einen Geräusch- und Bewegungssensor. Wenn es ein lautes Geräusch gibt oder sich deine Katze mehr bewegt, als sich im Schlaf auf die andere Seite zu drehen, startet automatisch die Aufnahme. So wird der Speicherplatz nur mit Videos von Aktivitäten gefüllt. Ansonsten kann es sein, dass du nach Hause kommst und irgendetwas Ungewöhnliches vorfindest, aber nicht herausfinden kannst, was passiert ist. Die Kamera hat deine schlafende Katze gefilmt, bis die Speicherkarte voll war. Was danach geschehen ist, wirst du dann wohl nie erfahren.

Äußerst praktisch ist auch eine Funktion für die Bewegungsverfolgung. Die Kamera erkennt deine Katze und richtet sich automatisch auf sie aus. Sie dreht und neigt sich, damit deine Katze immer im Bild ist. So kriegst du auch mit, was sie macht, wenn sie den ursprünglichen Sichtbereich verlässt, natürlich nur soweit, dass die Kamera sie noch filmen kann.

Bei einigen Modellen gibt es sogar eine Mensch-Tier-Erkennung. Geräte, die nur eine Bewegungsverfolgung oder einen Bewegungssensor haben, fangen an zu filmen, wenn sich irgendetwas bewegt. Sie filmen auch dir hinterher. Bei denen mit Mensch-Tier-Erkennung kannst du einstellen, wem die Linse folgen soll. Die Kamera erkennt, ob sich ein Mensch oder ein Tier bewegt. Du kannst demnach einstellen, dass die Kamera ausschließlich deiner Katze folgt, dir aber nicht.

Einzelgerät oder Set mit mehreren Webcams?

Wenn du deine Katze per Webcam überwachen möchtest, stehst du vor dem Problem der Mobilität. Deine Katze wird sich sicherlich nicht dauerhaft nur im Sichtbereich der Kamera aufhalten. Bitte überlege dir, was du wirklich benötigst. Wenn dir eine Kamera reicht, die du bei Bedarf eben schnell woanders hinstellen kannst, ist ein Einzelgerät vollkommen ausreichend. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn du bestimmte Bereiche gezielt überwachen möchtest, beispielsweise deine Couch, an der sich die Mieze gern zu schaffen macht.

Häufig reicht eine einzelne Kamera jedoch nicht aus. Angenommen, deine Katze ist krank oder ein neues Kätzchen zieht bei dir ein. Dann brauchst du im Grunde in jedem Raum eine Überwachungskamera, um nach dem Rechten sehen zu können.

Du kannst dann entweder ein Set mit mehreren Kameras kaufen oder dein Überwachungsnetz nachträglich mit zusätzlichen Kameras ausstatten. Bedenke dabei, dass die verschiedenen Webcams nicht zwingend miteinander kompatibel sein müssen. Es kann gut sein, dass du dir eine zweite Katzenkamera kaufst und dann feststellst, dass sie nur mit ihrer eigenen App funktioniert. Das wäre natürlich ärgerlich.

Die meisten Apps können problemlos mit mehreren Kameras umgehen, solange sie mit der App kompatibel sind. Das sollte bei unterschiedlichen Kameras eines Herstellers normalerweise der Fall sein. Achte am besten schon beim Kauf deiner ersten Katzenwebcam darauf, dass die App mehrere Kameras verwalten kann, nur für den Fall, dass du später noch weitere kaufen solltest.

Bei einem Überwachungskamera-Set kannst du dir gleich am Anfang sicher sein, dass es keine Probleme geben dürfte, solange du später noch weitere Geräte hinzufügen kannst. Im Set ist die Anschaffung meist günstiger als wenn du die Kameras einzeln kaufst.

Flexibilität

Flexibilität kann bei der Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Überwachungskamera eine wichtige Rolle spielen. Es kommt darauf an, wie du dir die Überwachung vorstellst. Wenn du ein mehr oder weniger flächendeckendes Überwachungssystem aufbauen möchtest, ist die Flexibilität nicht sonderlich wichtig. Du hast dann sowieso in allen relevanten Räumen mindestens eine Kamera, die im Grunde fest installiert ist.

In diesem Fall kannst du auch fest installierbare Kameras verwenden. Du suchst dir eine Stelle an einer Wand oder Decke, von der aus das Zimmer so gut wie möglich überwacht werden kann und schraubst sie dort fest. Das Stromkabel kannst du unterm Putz oder in einem Kabelkanal verstecken, damit es ordentlich aussieht.

Möchtest du eine Webcam, die du immer wieder in unterschiedlichen Räumen benutzen kannst, solltest du das möglichst problemlos tun können. Die Länge des Stromkabels spielt eine wichtige Rolle. Du suchst dir ein paar Standorte für die Kamera aus und misst nach, wie lang das Kabel sein muss, um sie an die nächstgelegene Steckdose anschließen zu können. Möglicherweise wirst du ein Verlängerungskabel benötigen, welches du dauerhaft verlegen kannst.

Achte bitte außerdem darauf, dass Kabel und Stecker von guter Qualität sind. Wenn du das Kabel ständig bewegst und es dauernd ab- und wieder anstöpselst, geht es irgendwann kaputt. Je höher die Qualität ist, desto länger dauert es, bis es soweit ist. Es ist sinnvoller, lieber fünf Euro mehr für eine Kamera mit einem robusten Stromkabel zu bezahlen, als jedes Jahr ein neues Kabel bzw. Netzteil für zehn Euro kaufen zu müssen.

Eine Katzenkamera mit Akku eignet sich besonders gut, wenn du deine Kamera hauptsächlich an einem festen Standort betreibst und sie nur gelegentlich oder nicht sehr lange in einem anderen Raum benötigt wird. Damit sparst du dir das lästige Umstöpseln.

Ebenfalls wichtig ist die Art und Weise, wie sich die Kamera mit dem WLAN verbindet. Im Idealfall schließt du sie einfach an den Strom an und sie verbindet sich automatisch. Bei der ersten Benutzung wirst du sie sowieso manuell mit dem WLAN verbinden müssen. Danach sollte sie sich automatisch verbinden können, so wie es dein Smartphone sicherlich macht, wenn du in Reichweite deines WLANs kommst.

Funktionen der App

Bei einer Kamera, welche per App gesteuert wird, sind Qualität und Leistungsumfang der App logischerweise wichtige Entscheidungskriterien. Einige Katzenwebcams können auch über Apps von Drittanbietern gesteuert werden. Das kann praktisch sein, wenn dir die Bedienung der Hersteller-App nicht gefällt oder die App nicht mehr weiter entwickelt wird und daher möglicherweise nach einem Update des Betriebssystems nicht mehr funktioniert.

Manche Apps bieten dir an, bei bestimmten Ereignissen Push-Nachrichten zu schicken. Du kannst dann möglicherweise festlegen, dass du eine Push-Nachricht geschickt bekommst, wenn die Kamera ein lautes Geräusch registriert oder deine Katze ihr Schläfchen beendet hat. Webcams mit Mensch-Tier-Erkennung kannst du meist so konfigurieren, dass du beispielsweise keine Push-Nachricht bekommst, wenn sich deine Katze bewegt, aber darüber informiert wirst, wenn sich ein Mensch in der Wohnung befindet. Es könnte sich ja um einen Einbrecher handeln.

Die App sollte in jedem Fall eine Speicherfunktion haben, damit du den Livestream aufzeichnen oder bei bestimmten Ereignissen automatisch Videos aufnehmen kannst, wenn deine Kamera diese nicht lokal speichern kann. Bedenke dabei aber bitte das Datenvolumen, welches dabei verbraucht wird. Es ist durchaus sinnvoll, wenn die App die Funktion bietet, automatische Videos nur aufzunehmen, wenn du mit einem WLAN verbunden bist. Bist du im Mobilfunknetz online, reicht auch eine Push-Nachricht, nach der du selbst entscheiden kannst, ob du einen Stream empfangen möchtest.

Es sollte ebenfalls möglich sein, mehrere Webcams zentral zu verwalten, sodass du einfach per Klick zu der Kamera schalten kannst, die deine Katze gerade im Blick hat. Manche Apps erlauben auch die parallele Anzeige von mehreren Kamera-Streams. Dann kannst du auf deinem Bildschirm gleichzeitig mehrere Streams sehen, was in einem Haushalt mit mehreren Katzen durchaus sinnvoll sein kann.

Eine Kamera verbindet sich online nicht direkt mit der App. Es braucht stets ein Bindeglied. Das ist in der Regel ein Server des Herstellers. Die Webcam verbindet sich mit dem Server, die App ebenfalls und dann wird die Verbindung hergestellt. An dieser Stelle gibt es einen Angriffspunkt. Falls jemand die Übertragung abfängt, kann er selbst auf deine Kamera zugreifen, und das von überall auf der Welt. Dann kann er dich zu Hause jederzeit beobachten. Er könnte dich mit irgendetwas erpressen oder bei dir einbrechen, weil er genau weiß, ob du zu Hause bist oder nicht.

Daher ist es unheimlich wichtig, dass die Übertragung stark verschlüsselt ist, zumindest was die Anmeldedaten angeht. Dein Nutzername sollte nicht eindeutig und dein Passwort so sicher wie möglich sein. Wenn dein Benutzername zum Beispiel „Lisamuellerberlin“ und dein Passwort „miezekatze“ lauten, bringt auch die beste Verschlüsselung nicht viel, da deine Daten auch einfach erraten werden können. Zudem verrät der Benutzername deinen realen Namen und deinen Wohnort.

Am besten erfindest du ein Kunstwort als Benutzernamen, welches nichts mit deiner Person zu tun hat, beispielsweise „Streptokokkensalat381“. Dein Passwort sollte aus Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen bestehen, nicht aus normalen Worten. Es darf auch keinen nachvollziehbaren Bezug zu dir haben. Dein Geburtsdatum wäre zum Beispiel ein sehr schlechtes Passwort.

Tipp: Im Internet gibt es zahlreiche kostenlose Passwortgeneratoren. Es ist aber nicht garantiert, dass diese wirklich nach dem Zufallsprinzip arbeiten und die generierten Passwörter nicht in einer Liste speichern. Kommt diese in falsche Hände, kann dein Account gekapert werden. Um nicht zu sehr ins technische abzudriften, bleiben wir bei dem Tipp, dein eigenes Zufallspasswort zu generieren.

Erstelle auf deinem Computer ein einfaches Textdokument und öffne es. Dann tippst du wahllos auf deine Tastatur, auf Buchstaben und Zahlen. Dabei drückst du immer wieder mal die Umschalt-Taste. Dabei kommt dann etwas raus wie: „lb%9on)z%kG%li“ (bitte benutze nicht genau dieses Passwort). Das kann niemand erraten. Du kannst es in einem sicheren Ordner speichern oder dir irgendwo aufschreiben. Wenn du es ein paarmal eingegeben hast, merkst du es dir mit Sicherheit automatisch.

Es ist auch nicht unwichtig, wo der Server steht. Wenn die Kommunikation über einen Server in Deutschland oder in der EU läuft, gelten entsprechend strenge Datenschutzbestimmungen. Ebenfalls wichtig ist, ob Kamera und App lediglich über den Server verbunden werden oder, ob auch der gesamte Datenverkehr darüber läuft. Tut er das nämlich, ist es möglich, dass er mitgeschnitten wird.

Das muss der Hersteller gar nicht selbst tun, es reicht auch, dass eine Sicherheitslücke ausgenutzt wird. Irgendwelche fremden Menschen könnten sich deinen Stream live ansehen und ihn bei sich speichern. Wenn der Server lediglich dafür sorgt, dass die Verbindung zwischen App und Kamera zustande kommt, ist das Risiko bedeutend geringer.

Konnektivität

Die allermeisten Webcams für Katzen sind WLAN-fähig. Wichtig ist dabei, welche Frequenzen die Kameras unterstützen. Viele günstige Modelle funktionieren nur im 2,4 GHz-WLAN. Das 5 GHz-WLAN ist aktueller, schneller und kann mehr Geräten gleichzeitig handhaben, ohne an Geschwindigkeit einzubüßen, was im 2,4 GHz-Netz gerade in Ballungsräumen gerne mal passiert.

Du solltest daher prüfen, ob das Frequenzband der Kamera auch zu deinem WLAN passt. Ein 2,4 GHz-Gerät lässt sich nicht in ein 5 GHz-Netzwerk integrieren, es sei denn, dein Router kann beide Frequenzen gleichzeitig bedienen. Selbiges gilt auch im umgekehrten Fall.

Einige Überwachungskameras verfügen zusätzlich über einen LAN-Anschluss für ein Netzwerkkabel. Das ist eine gute Sache, wenn du kein WLAN nutzen oder die Kamera an einem Ort aufstellen möchtest, an dem das WLAN-Signal zu schwach für eine stabile Verbindung ist. Du könntest die aber auch einen WLAN-Repeater zulegen, um das Signal zu verstärken und die Reichweite zu erhöhen.

Ein weiterer Faktor ist die Integration in Smart-Home-Systeme oder digitale Assistenten wie Amazons Alexa oder Google Assistant. Solltest du so etwas benutzen, wäre es wohl nicht unpraktisch, wenn du auch deine Katzenkamera damit steuern könntest.

Ebenfalls nicht unpraktisch wäre es, wenn die Kamera nicht ausschließlich mit der App des Herstellers funktioniert, sondern auch mit Apps von Drittanbietern kompatibel ist. Dann hast du die Wahl, welche App du benutzt und kannst dir die aussuchen, die du persönlich am besten findest.

Ein weiterer Vorteil ist die damit einhergehende Zukunftssicherheit. Es gibt keine Garantie, dass ein Hersteller seine App kontinuierlich weiterentwickelt. Tut er es nicht, kann es passieren, dass du dir beispielsweise in zwei Jahren ein neues Smartphone mit einer neuen Version des Betriebssystems kaufst und feststellst, dass die alte App damit nicht kompatibel ist. In diesem Fall ist es gut, wenn du die Möglichkeit hast, eine andere App zu benutzen, die auch auf deinem neuen Handy läuft.

Leckerli-Funktion

Es klingt eventuell zunächst etwas merkwürdig, aber manche Katzenkameras haben eine Leckerli-Funktion. Diese Kameras haben einen Behälter, den du mit Leckerchen befüllen kannst. Per App kannst du deiner Katze dann ein Leckerchen zukommen lassen.

Ob so eine Funktion sinnvoll ist, musst du für dich alleine entscheiden. Es kann sinnvoll sein, wenn deine Katze Angst bekommt, wenn du nicht da bist. Dann kannst du ihr zwischendurch mal ein Leckerli geben, um ihr zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist. Oder du erwischst deine Katze bei etwas, was sie nicht soll und sagst ihr, sie soll aufhören. Wenn sie dir gehorcht, hat sie sich eine Belohnung verdient. Es sollte nur nicht so weit kommen, dass deine Katze ihre Missetat mit der Belohnung in Verbindung bringt in dem Sinne, als dass sie denkt, sie würde ein Leckerchen kriegen, wenn sie das tut.

Eine Leckerli-Funktion kann auch gegen Langeweile helfen. Mehrere solcher Webcams lassen ein Leckerchen nicht einfach nur fallen, sondern schleudern es irgendwo in den Raum. Deine Katze kann sich dabei ein wenig austoben und den Leckerchen hinterher jagen. Allerdings sind Katzenkameras mit einer derartigen Funktion in der Regel vergleichsweise teuer. Die Frage ist, ob es dir den Aufpreis Wert ist.

Ähnlich ist es mit Webcams mit integriertem Laserpointer. Je nach Modell kannst du den Laser per App selbst steuern oder du aktivierst einen Zufallsmodus. Die meisten Katzen jagen diesen kleinen leuchtenden Punkt sehr gerne. Allerdings können sie ihn nicht einfangen. Da das Erfolgserlebnis ausbleibt, verlieren viele Katzen relativ schnell das Interesse an diesem Spiel. Abgesehen davon kann es passieren, dass deine Katze versehentlich in den Laser blickt und einen Augenschaden erleidet.

Livestream

Deine Katzenwebcam sollte unbedingt einen Livestream senden können. Du willst zwischendurch bestimmt mal wissen, was deine Katze jetzt gerade in diesem Moment tut. Da bringt es nicht viel, wenn du dir nur Aufzeichnungen ansehen kannst.

Die meisten Überwachungskameras für Katzen verfügen aber über diese Funktion. Achte nur darauf, dass ein Livestream im heimischen WLAN auch ohne Internetverbindung funktioniert. Wird die Internetverbindung nur für die Anmeldung benötigt, macht das nichts. Wichtig ist, dass nicht auch der eigentliche Stream über den Server des Anbieters läuft.

Falls du nämlich keine richtige Flatrate hast, sondern nur ein begrenztes High-Speed-Datenvolumen, verschwendest du ansonsten unnötigerweise Datenvolumen. Das wäre sogar doppelte Verschwendung, da du den Datenstrom auf den Server hoch- und zugleich wieder herunterladen würdest.

Praktisch wäre es auch, wenn du die Qualität des Livestreams außerhalb des WLANs individuell anpassen kannst. Ein Full-HD-Stream ist ziemlich datenintensiv und Mobilfunk-Flatrates mit unbegrenztem High-Speed-Datenvolumen sind lange noch kein Standard. Du könntest viel Datenvolumen sparen, wenn du die Übertragungsqualität bzw. die Auflösung des Streams bei Bedarf herunterschrauben kannst.

Nachtsichtfunktion

Eine gute Nachtsichtfunktion ist bei einer Überwachungskamera für Katzen Gold wert. Wenn deine Katze am Tag Mist baut, kriegst du das entweder selbst mit oder kannst dir auf den Kameraaufnahmen ansehen, was genau passiert ist. Wenn du schläfst und alles dunkel ist, wird die Sache kompliziert.

Wenn deine Kamera eine qualitativ hochwertige Nachtsichtfunktion hat, zeichnet sie auch nachts gestochen scharfe Videos auf. Natürlich sind die Aufnahmen nicht farbgenau, aber alle Konturen, Bewegungen etc. sollten gut erkennbar sein. Das ist dann so, als hättest du einen Graustufen-Filter über das Bildmaterial gelegt.

Mittlerweile gibt es aber auch im unteren Preissegment schon Webcams, die auch in der Nacht farbige Bilder aufnehmen, die jedoch logischerweise nicht so gut aussehen, wie Bilder, die bei Licht gemacht wurden. Für die Überwachung deiner Katze ist so eine Funktion wahrscheinlich nicht sonderlich wichtig, du siehst ja auch so, was sie tut.

Du kannst deine Katzenkamera aber auch als normale Überwachungskamera einsetzen. Sollte jemand bei dir einbrechen, erleichtert diese Funktion die Suche nach dem Täter, da du zum Beispiel Besonderheiten des äußeren Erscheinungsbildes oder die Farben Haaren und Kleidung erkennen kannst, was bei einem Graustufenbild nur sehr eingeschränkt möglich ist.

Videos aufzeichnen

Livestreams senden können fast alle Webcams für Katzen. Anders sieht es hingegen beim Aufnehmen von Videos aus. Im unteren Preissegment haben nur wenige Kameras einen integrierten Speicher. Oftmals ist es möglich, Videos auf einer Micro-SD-Karte zu speichern. Bei günstigen Modellen, die Speicherkarten unterstützen, liegt so eine Karte häufig nicht bei und muss zusätzlich gekauft werden.

Das ist aber kein Problem, da solche Speicherkarten nicht teuer sind. Wichtig ist nur, dass die Karte die richtige Speicherkapazität hat. Üblicherweise ist die maximale Speicherkapazität begrenzt. Wenn die Kamera Speicherkarten mit einer Kapazität von bis zu 128 GB unterstützt, solltest du eine entsprechende Karte kaufen oder einlegen, wenn du schon eine besitzt.

Es ist nicht schlimm, wenn du eine Karte mit weniger Speicherplatz verwendest, das macht für gewöhnlich nichts. Größere Speicherkarten, die beispielsweise bis zu 256 GB fassen, können problematisch sein. Videos könnten nicht richtig gespeichert werden oder die Karte wird gar nicht erst erkannt.

Manche Hersteller bieten auch die Speicherung in der Cloud an. Wenn dir die App die Wahl lässt, wo deine Daten gespeichert werden, ist das soweit in Ordnung. Dann kannst du einen Cloud-Anbieter deines Vertrauens wählen und die Videos dort abspeichern. Es gibt aber auch Anbieter, die nur die Speicherung in der eigenen Cloud zulassen. Du weißt dann nicht mit Sicherheit, wo deine Videos landen und wie sicher sie gespeichert sind.

Es ist möglich, dass deine Aufnahmen auf Servern irgendwo außerhalb der EU gespeichert werden, wo die Datenschutzrichtlinien nicht so streng sind, falls es dort überhaupt welche gibt. Das mag bei Katzenvideos vielleicht nicht das Problem sein. Bedenke jedoch, dass die Kamera nicht nur deine Katze filmt. Sie filmt auch deine Wohnung, dich, deine Besucher und hat außerdem ein Mikrofon, mit dem deine Gespräche mitgeschnitten werden.

Mir persönlich wäre etwas unwohl bei dem Gedanken, dass alles, was ich in meiner Wohnung so mache, aufgezeichnet und irgendwo auf der Welt unverschlüsselt gespeichert wird.

Im unteren Preissegment ist es eher selten, aber ab dem mittleren Preisrahmen gibt es auch Kameras, die du an eine externe Festplatte anschließen kannst. Ein Full-HD-Video mit 30 Bildern pro Sekunde belegt etwa 8 GB Speicherplatz. Auf einer Speicherkarte mit 128 GB Kapazität kannst du demnach ca. 16 Stunden Videomaterial speichern. Deine Speicherkarte wäre dann in weniger als einem Tag bereits voll.

Eine externe Festplatte mit einem Terabyte Speicherkapazität kriegst du schon für weniger als 50 Euro. Darauf kannst du Videomaterial mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als fünf Tagen speichern. Eine Kamera mit einer externen Festplatte wäre vermutlich recht praktisch, wenn du mal mehrere Tage lang nicht zu Hause bist und nichts verpassen möchtest.

Zwei-Wege-Audio

Eine Zwei-Wege-Audio-Funktion kann äußerst praktisch sein. Deine Kamera überträgt nicht nur Bild und Ton an deine App, sie hat auch einen integrierten Lautsprecher. Wenn du die App benutzt, kannst du live mit deiner Katze sprechen.

Ob diese Funktion für dich sinnvoll ist, hängt wohl eher von deiner Katze ab. Richtig unterhalten könnt ihr euch ja nicht, aber möglicherweise beruhigt es sie, wenn sie deine Stimme hört. Oder du erwischst sie gerade dabei, irgendeinen Unsinn zu machen, den sie nicht macht, wenn du anwesend bist. Dann kannst du sie mit einem „Nein“ oder welches Wort auch immer du verwendest, dazu bringen, aufzuhören.

Deine Katze lernt dann mit der Zeit, dass dieses Verhalten auch dann unerwünscht ist, wenn du körperlich nicht anwesend bist. Manche Katzen benehmen sich halt gut, wenn ihr Bezugsmensch anwesend ist, pfeifen jedoch auf alle Regeln, wenn sie allein gelassen werden. Natürlich kann es auch sein, dass deine Katze dich komplett ignoriert, wenn sie deine Stimme aus dem Lautsprecher hört. Sie klingt eben doch etwas anders, als wenn du deine Mieze direkt ansprichst.

Du kannst diese Art Überwachungskamera auch als Babyfon benutzen. Dann ist so eine Funktion sehr sinnvoll, um jederzeit mit deinem Baby sprechen zu können. Eine Katzenkamera ist sogar eine sehr gute Alternative zu einem klassischen Babyfon. Viele Babyfone haben teils weniger Funktionen als eine Überwachungskamera für Katzen, kosten aber mehr als doppelt so viel, nur weil Baby dran steht.

Kostenlose Katzen Livestreams im Internet

Ein Internet ohne Katzen gibt es nicht. Laut Wikipedia gab es im Jahr 2018 bei YouTube mehr als zwei Millionen Katzenvideos, die insgesamt über zwei Milliarden Mal angesehen wurden. Mittlerweile sind es sicherlich noch mehr und YouTube ist zwar das größte Videoportal, aber eben nicht das einzige.

Was es nicht ganz so häufig gibt, sind explizite Live-Streams von Katzen. Aber auch diese gibt es. Sicherlich gibt es immer wieder mal Livestreams von Katzen, aber eben nicht viele, die wirklich dauerhaft laufen. Meist handelt es sich dabei um Streams von Tierheimen oder Rettungsstellen. Solche Organisationen sind in der Regel auf Spenden angewiesen. Das Bereitstellen von Katzen-Streams per Webcam ist ein Service, der dabei helfen soll, Spenden einzusammeln.

Hinweis: Das Internet ist ein Tagesgeschäft. An dem Zeitpunkt, an dem wir diesen Artikel veröffentlicht haben, haben alle Streams funktioniert. Solltest du feststellen, dass ein Stream dauerhaft offline ist, bitten wir dich, uns Bescheid zu geben. Du kannst uns natürlich auch gerne kontaktieren, wenn du weitere gute Katzen-Livestreams kennst, die wir vielleicht hier aufnehmen können.

Angeboten werden diese Streams kostenlos. Wenn sie dir gefallen, kannst du ja mal drüber nachdenken, dich mit einer kleinen Spende dafür zu bedanken. Deine Spende geht direkt an die Organisation, wir selbst haben damit nichts weiter zu tun und bekommen auch keine Provision oder so etwas. Nachfolgend wollen wir dir ein paar der (unserer Meinung nach) besten kostenlosen Katzen Webcam Livestreams im Internet kurz vorstellen.

Samtpfote-Online

Samtpfote-Online ist ein Projekt des Katzenschutzbunds Osnabrück e.V. Der Katzenschutzbund Osnabrück beherbergt zu vermittelnde, aber auch alte, kranke und nicht vermittelbare Katzen. Es gibt mehrere Räume, in denen verschiedene Katzen leben, und ein Kaninchenzimmer.

Alle Räume sind mit einer Webcam ausgestattet. Du kannst dir aussuchen, welchen Raum du dir ansehen möchtest. Der Stream endet nach ein paar Minuten automatisch. Wenn du weiter gucken möchtest, lädst du die Seite einfach neu. Samtpfote-Online betreibt auch einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem ebenfalls ein Livestream gesendet wird.

Link: https://www.samtpfote-online.de/

Animals Life NET

Animals Life NET ist ein internationales Projekt, welches Tierheime und Tierschutzorganisationen rund um den Globus unterstützt. Animals Life kooperiert mit Tierschützern und installiert Webcams, welche die heimatlosen Tiere rund um die Uhr filmen und das Material live ins Internet streamen.

Du hast auf der Seite die Wahl, welchen Stream du dir anschauen möchtest. Es gibt nicht nur Livestreams von Katzen, sondern auch von Hunden und anderen Tieren, wie zum Beispiel Vögel oder Wildtiere. Manche Tierheime haben mehrere Kameras und du kannst natürlich auch jederzeit zu einer anderen Kamera oder einem anderen Tierheim wechseln.

Die Hilfsorganisation möchte hilfsbedürftige Tiere und hilfsbereite Menschen zusammen bringen. Wenn ein Tierheim beispielsweise ehrenamtliche Helfer sucht, kannst du dich über die Seite direkt dort bewerben. Du kannst die Einrichtungen auch mit Spenden unterstützen. Das kannst du mit einer Geldspende machen oder du kaufst über die Seite etwas, was das Tierheim gerade benötigt, beispielsweise Futter oder Streu. Auf diese Weise hilfst du den Tieren direkt.

Falls Tiere zur Adoption freigegeben sind, kannst du dich ebenfalls online bewerben, wenn du Interesse hast. Eine Bedingung ist nur, dass du in dem Land lebst, in welchem das Tierheim steht. Zurzeit gibt es auf der Seite leider noch kein Tierheim aus dem deutschsprachigen Raum.

Link: https://animalslife.net/de/

Kitten Academy

Die Kitten Academy ist ein kleines Pflegeheim für kleine Katzen. Die Betreiber kümmern sich um die Aufzucht von notleidenden Kitten und um Katzenmütter mit Ihrem frischen Wurf. Der Slogan lautet „Where Kittens Learn to Cat“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Wo Kätzchen lernen, eine Katze zu sein“.

Es ist möglich, die dort lebenden Kätzchen zu adoptieren. Bei der Adoption wird die Organisation von der Danbury Animal Welfare Society im US-Bundesstaat Connecticut unterstützt. Der Livestream zeigt Livebilder verschiedener Kameras.

Link: https://kitten.academy/live-stream

Nukomaro2020

Nukomaro2020 ist ein Kanal auf der Streaming-Seite Twitch. Betrieben wird er von einem Katzenheim im japanischen Tokyo. Auf dem Kanal laufen Livestreams von drei Webcams gleichzeitig, sodass eigentlich immer irgendwo eine Katze zu sehen ist.

Natürlich ist auch hier nicht garantiert, dass du eine Katze zu Gesicht bekommst oder, dass sie nicht gerade alle schlafen.

Link: https://www.twitch.tv/nukomaro2020

Explore.org

Explore.org ist eine Organisation, welche sich Bildung und Neugier verschrieben hat. Es handelt sich dabei um ein multimediales Projekt, welches sich allgemein um das Leben dreht. Du findest dort zahlreich Live-Streams zu den unterschiedlichsten Themen, vor allem aber Tier-Streams aus aller Welt.

In der oberen Navigation kannst du die Themen aussuchen, die dich interessieren, beispielweise „Cat Rescues“. Anschließend kannst du aus diversen Live-Webcams wählen. Nicht jeder Kanal sendet durchgehend live. Dir wird aber in der Übersicht angezeigt, welche Kameras gerade live senden und auf welchen Kanälen gerade Highlights oder ähnliches gesendet werden, weil aktuell keine Liveübertragung stattfindet.

Bei Explore.org findest du auch viele Livestreams von vielen anderen faszinierenden Tieren, wie Wölfen, Bisons, Krokodilen oder Fledermäusen. Es gibt immer etwas zu entdecken.

Link: https://explore.org/livecams

KittyCatCam

KittyCatCam ist eine Katzen-Reality-TV-Seite. Es handelt sich dabei um einen Livestream aus einem Heim für verwaiste und ängstliche Katzen und Kitten.

Link: https://www.kittycatcam.com/

Brooklyn Cat Cafe

Das Brooklyn Cat Cafe ist ein Ort der Hilfe und der Begegnung. Es ist so etwas wie ein Tierheim für Katzen. Katzen in Not finden dort Hilfe und ein zu Hause, bis sie von jemandem adoptiert werden.

In vielen Tierheimen werden die Tiere in Käfigen oder kleinen Gehegen gehalten. Das ist hier nicht der Fall. Das Brooklyn Cat Cafe öffnet seine Pforten regelmäßig für Besucher, die sich unterhalten und mit den Katzen spielen können. Die Miezen laufen dort quasi frei herum und sind an Menschen gewöhnt.

Menschen, die eine Katze adoptieren möchten, haben dort die Gelegenheit, die Fellnase vor der Adoption häufig zu besuchen und können so herausfinden, ob die Katze wirklich zu ihnen passt. Der Livestream zeigt Kätzchen in einem separaten Katzen-Terrarium. Diese Katzen sind noch nicht alt und geimpft genug, um mit den anderen Miezen und Besuchern zu spielen. Sie sind keinesfalls in diesem Terrarium, nur um Schaulustige Katzenliebhaber im Internet zu bespaßen.

Link: https://www.catcafebk.com/kittencam

Tiny Kittens

Tiny Kittens ist eine Website eines Tierheims, welches sich „Feral Cats“ widmet. Feral bedeutet so viel wie „wild“ oder „ungezähmt“. Es handelt sich dabei folglich um wild lebende Katzen bzw. Streuner.

Die Organisation kümmert sich vor allem um kranke, verletzte und schwangere Streuner und Streunerinnen. Tiny Kittens ist eine Non-Profit-Organisation und als solche auf Spenden oder anderweitige Hilfe angewiesen.

Es gibt mehrere Arten, wie du Tiny Kittens helfen kannst. Du kannst spenden, in sozialen Medien auf sie aufmerksam machen oder benötigte Produkte kaufen, die auf der laufend aktualisiert werdenden Amazon Wunschliste stehen.

Die rund um die Uhr laufenden Livestreams kannst du dir kostenlos anschauen. Wenn dir die Streams gefallen, kannst du auch ein Tiny Kittens VIP werden. Die Mitgliedschaft kostet 14 US-Dollar im Monat. Eine Jahresmitgliedschaft kostet 125 US-Dollar. Mit dem Geld kannst du Tiny Kittens unterstützen und bekommst natürlich auch eine Gegenleistung. Du bekommst Zugriff auf einen zusätzlichen Livestream, der die Boni wie verschiedene Kameraperspektiven und weitere Videos bietet, welche Nicht-VIPs nicht zu sehen bekommen.

Link: http://www.tinykittens.com/

Carsten
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