Katzenallergie & Allergien bei Katzen

Allergien bei Katzen
Hatschi! Auch deine Katze kann eine Allergie entwickeln.

Allergien können dir und deiner Katze das Leben schwer machen. Bei einer Katzenallergie reagierst du auf deine Katze allergisch. Das kann so schlimm werden, dass du deine Katze weggeben musst. Aber auch deine Katze kann Allergien haben. Dann gilt es herauszufinden, wogegen deine Katze allergisch ist. Das kann alles Mögliche sein, beispielsweise eine Pollenallergie oder eine Futtermittelallergie. Hier erfährst du, was du über den Themenkomplex Katze und Allergie wissen solltest, von den Auslösern über die Diagnose bis hin zur Behandlung der Allergie.

Die Redaktion von Katze.org arbeitet mit größter Sorgfalt sowie nach bestem Wissen und Gewissen. Trotzdem können wir nicht zu 100 Prozent für die Richtigkeit unserer Artikel garantieren und demnach auch keinerlei Haftung übernehmen. Wenn du den Verdacht haben solltest, dass deiner Katze irgendetwas fehlt, wende dich bitte direkt an (d)einen Tierarzt.
In Kürze zu: Katzenallergie & Allergien bei Katzen
  • Allergien, sowohl beim Menschen als auch bei Katzen, sind Überreaktionen des Immunsystems auf normalerweise harmlose Partikel, können jedoch das Zusammenleben erschweren. Sie können plötzlich auftreten und unterscheiden sich in ihrer Schwere.
  • Bei der sogenannten Katzenhaarallergie reagieren Menschen eigentlich auf das Protein „Fel d1“, das in Hautschuppen, Speichel und Urin der Katze vorkommt und an den Haaren kleben bleibt. Symptome sind typische Allergiesymptome wie Asthma, Hustenreiz, Juckreiz und Atemnot.
  • Eine Katzenallergie kann durch Allergietests, wie den Prick-Test und Bluttests, diagnostiziert werden. Behandlungen beinhalten das Vermeiden von Kontakt mit dem Allergen, Antihistaminika und möglicherweise eine Hyposensibilisierungstherapie.

Allgemeines über Allergien

Ganz einfach ausgedrückt ist eine Allergie eine Überreaktion des Immunsystems. Das Immunsystem ist eigentlich ein ganz patentes Ding. Wenn Bakterien, Viren etc. in den Körper gelangen, kriegt das Immunsystem das mit und produziert Antikörper, welche die Erreger eliminieren. Das ist eine anstrengende Sache für den ganzen Körper. Die Produktion der Antikörper verbraucht viel Energie und kann selbst zu Krankheitssymptomen führen.

Dazu gehören beispielsweise Schnupfen, Abgeschlagenheit, Husten, Atembeschwerden oder Muskelschmerzen.

Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem allerdings nicht auf Krankheitserreger, sondern auf eigentlich harmlose Partikel. Das Immunsystem löst sozusagen einen falschen Alarm aus. Bei diesen Partikeln kann es sich um mehr oder weniger alle Umweltstoffe handeln. Heuschnupfen bzw. Pollenallergie ist die wohl häufigste Allergie, die bei Menschen auftritt. Die Pollen werden eingeatmet, woraufhin die Immunabwehr hochfährt und Symptome wie tränende Augen, laufende Nase, Husten oder auch allergisches Asthma auslöst.

Nahezu alles kann ein Allergen sein. Auch Lebensmittelallergien sind weit verbreitet, beispielsweise eine Nussallergie. Allergiker müssen nicht haufenweise Nüsse essen, um eine allergische Reaktion zu bekommen. Es reichen teilweise schon minimale Mengen. Wenn ein Stück Torte mit einer Nuss dekoriert ist, kann das bereits eine Allergie auslösen, selbst wenn die Nuss nicht gegessen wird.

Kontaktallergien sind ebenfalls nicht selten. Hierbei reicht bereits einfacher Hautkontakt mit bestimmten Stoffen aus, um eine allergische Reaktion auszulösen. Viele Menschen vertragen zum Beispiel den Kontakt mit Nickel nicht. Kontaktallergien äußern sich meist in Form von Hautrötungen, Schwellungen, Juckreiz, Quaddel- bzw. Bläschenbildung oder einem brennenden Gefühl auf der Haut.

Eine Allergie ist nicht in dem Sinne eine Krankheit, als dass sie von einem Krankheitserreger ausgelöst wird. Es handelt sich schlichtweg um eine Überreaktion des Immunsystems. Grundlegend können Allergien vererbbar sein. Wenn ein Elternteil von dir beispielsweise Heuschnupfen hat, ist es gut möglich, dass du auch unter Heuschnupfen leidest.

Allerdings bedeutet das nicht, dass die Allergie bei dir ausbrechen muss. Allergische Reaktionen können von einem Tag auf den anderen auftreten. Ich habe selbst eine Pollenallergie. In meiner Jugend machte ich mit meinen Eltern eine Fahrradtour, wie wir es häufig machten. Aus heiterem Himmel musste ich anhalten, weil ich nur noch nieste und mir die Augen so sehr tränten, dass ich nichts mehr sehen konnte. Zuvor hatte ich damit nie ein Problem, es fing wirklich urplötzlich an.

Allergien äußern sich bei jedem Menschen unterschiedlich stark. Um beim Beispiel der Nussallergie zu bleiben: Manche Allergiker kriegen vielleicht etwas schlecht Luft, wenn sie eine Tüte Studentenfutter gegessen haben. Andere hingegen essen etwas, das mit einer Nuss lediglich in Berührung gekommen ist und schon tränen die Augen ohne Ende und der Hals schwillt so stark an, dass sie beinahe ersticken.

Allergien sind behandelbar. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich, den Kontakt zum entsprechenden Allergen möglichst zu vermeiden. Behandelt werden Allergien in der Regel mit Antihistaminika. Dabei handelt es sich um Salben oder Tabletten, welche die Symptome der Allergie lindern. Viele Allergien kann man mit einer Hyposensibilisierung sogar heilen.

Dabei wird dem Körper regelmäßig eine bestimmte Dosis des Allergens verabreicht, entweder per Spritze oder Tablette. Die Dosis ist nicht hoch genug, um eine heftige allergische Reaktion hervorzurufen. Durch die regelmäßige Gabe gewöhnt sich das Immunsystem aber an das Allergen. Es lernt sozusagen, dass es sinnlos ist, dagegen vorzugehen. Im Endeffekt ist es so, dass das Immunsystem so lange mit dem Allergen konfrontiert wird, bis es sich so daran gewöhnt hat, dass es aufhört, darauf zu reagieren, selbst wenn es in großen Mengen vorkommt. Eine solche Therapie dauert im Schnitt grob drei Jahre.

Eine Hyposensibilisierung wird in der Regel von der Krankenversicherung übernommen. Du musst für die Medikamente lediglich eine kleine Zuzahlung leisten. Außerdem brauchst du ein gewisses Durchhaltevermögen, weil du die Tabletten wirklich jeden Tag nehmen musst, auch im Winter, wenn keinerlei Pollen fliegen. Aber es lohnt sich.

Vor drei Jahren war ich während der Pollensaison teils wochenlang absolut unbrauchbar. Heute sitze ich stundenlang bei offenen Fenstern mit vielen Bäumen davor im Büro und merke quasi nichts mehr von der Allergie. Vor drei Jahren war es schon ein Drama, wenn mal kurz gelüftet werden musste.

Katzenallergie beim Menschen

Eine Katzenallergie ist wohl der Albtraum eines jeden Katzenliebhabers. Bevor wir näher darauf eingehen, möchten wir festhalten, dass die Katzenallergie häufig auch Katzenhaarallergie genannt wird. Die Bezeichnung ist irreführend.

Katzenhaare spielen bei der Allergie eine wichtige Rolle, das ist schon richtig. Menschen mit einer Katzenallergie zeigen oftmals schon allergische Reaktionen, wenn jemand in ihrer Nähe ist, der Katzenhaare an der Kleidung hat. Die Haare selbst sind nicht das Problem. Wären die Haare gründlich gereinigt, würden die Reaktionen höchstwahrscheinlich nicht auftreten.

Das Problem ist nämlich das, was den Haaren anhaftet. Rund 80 Prozent aller Katzenallergien werden von dem Protein „Fel d1“ ausgelöst. Dieses Protein ist in Talgdrüsen, Hautschuppen, Urin und Speichel von Katzen enthalten. Wenn deine Katze sich putzt, leckt sie sich übers Fell. Der Speichel samt des Proteins bleibt an den Haaren kleben. Die Haare selbst transportieren es lediglich.

Das Protein selbst haftet gut und ist extrem leicht, sodass es sich auch über die Luft verteilt, nicht nur über die Haare. Wenn du Besuch von jemandem bekommst, der eine Katzenallergie hat, wirst du vermutlich versuchen, den Raum, in dem ihr euch aufhaltet, so gut wie möglich von Katzenhaaren zu befreien und deine Katze davon abzuhalten, ihn zu betreten, solange der Gast da ist.

Selbst wenn es dir gelingen würde, wirklich alle Katzenhaare zu entfernen und du Kleidung trägst, an der sich ebenfalls kein einziges Katzenhaar befindet, würde dein Gast wahrscheinlich allergisch reagieren, da immer noch überall Fel d1 vorhanden wäre. Das Allergen ist ziemlich langlebig. Bei einer schweren Katzenallergie kann es sogar noch zu Reaktionen kommen, wenn der Betroffene eine Wohnung betritt, in der vor mehreren Jahren mal eine Katze gehalten wurde und in der garantiert keine Katzenhaare mehr sind.

Symptome der Katzenallergie

Die Symptome einer Katzenallergie sind eigentlich ganz klassische Allergiesymptome, wie sie auch bei Heuschnupfen vorkommen können. Wie eigentlich immer gilt auch für die Katzenallergie, dass alle Symptome auftreten können, jedoch nicht zwingend müssen. Solltest du nicht alle Symptome haben, bedeutet das nicht, dass es sich nicht um eine Katzenallergie handeln kann.

Folgende Symptome können bei einer Katzenallergie auftreten:

  • Allergisches Asthma
  • Atemnot
  • Brennende Augen
  • Gerötete Augen
  • Hautrötungen
  • Hautschwellungen
  • Hustenreiz
  • Juckreiz
  • Konzentrationsstörungen
  • Kratzen im Hals
  • Niesreiz
  • Schlafstörungen
  • Schnupfen
  • Tränende Augen

Es gibt kein Symptom, welches nur bei einer Katzenallergie auftritt. Wie fast jede Allergie, kann auch eine Katzenallergie von jetzt auf gleich auftreten. Selbst wenn du schon seit zehn Jahren Katzen hast ist es möglich, dass du urplötzlich allergisch auf sie reagierst. Es kann aber auch irgendeine andere Allergie sein.

Für Allergien ist es typisch, dass sie nicht sporadisch auftreten, sondern immer, wenn du dem Allergen ausgesetzt bist. Wenn du starken Heuschnupfen hast, ist es eine Qual, während der Pollensaison draußen zu sein. Wenn du von draußen wieder in deine Wohnung gehst, schwächen sich die Symptome relativ schnell ab, da die Pollenkonzentration in Innenräumen für gewöhnlich deutlich geringer ist.

Sollte es bei dir so sein, dass es dir draußen etwas besser geht als in deiner Wohnung, kann es sein, dass es sich tatsächlich um eine Katzenallergie handelt. Die Symptome werden nicht verschwinden, weil du das Allergen noch an deiner Kleidung etc. hast, aber etwas besser solltest du dich aufgrund der geringeren Konzentration eigentlich schon fühlen.

Vielleicht bist du aber auch gegen etwas anderes allergisch, beispielsweise gegen einen neuen Raumduft oder ein neues Deodorant. Mit einem Allergietest kannst du herausfinden, ob es sich um eine Katzenallergie handelt oder nicht.

Katzenallergie diagnostizieren

Eine Katzenallergie kann mit einem einfachen Allergietest diagnostiziert werden. Wenn du die Vermutung hast, auf deine Katze allergisch zu reagieren, kannst du zu einem Allergologen gehen. Mit diesem besprichst du die Symptome. Hält der Arzt eine Allergie für möglich, wird er bei dir den Prick-Test machen.

Dabei handelt es sich um einen einfachen Hauttest. Deine Haut wird an einer Stelle, wahrscheinlich am Arm, kurz angepikst und mit einem allergenhaltigen Tröpfchen versehen. Das Allergen soll eine allergische Reaktion provozieren. Der Piekser tut nicht weh, ich habe selbst einen Allergietest mitgemacht. Blut abgenommen zu bekommen ist deutlich unangenehmer als dieser kleine Pieks.

Anschließend musst du eine Weile warten. Wenn deine Haut an besagter Stelle eine Reaktion zeigt, zum Beispiel anschwillt oder sich verfärbt, handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Katzenallergie. Kommt es zu keiner Reaktion, ist die Allergie jedoch noch nicht ganz auszuschließen. Die Ergebnisse des Tests können mit einem Bluttest bestätigt werden.

Falls du noch keine Katze hast, dir aber gerne eine zulegen möchtest, kann es sinnvoll sein, im Vorfeld einen Allergietest zu machen. Ob du allergisch auf Katzen reagierst oder nicht, weißt du nicht mit Sicherheit, wenn du bis dahin keinen oder nur sehr wenig Kontakt mit Katzen hattest.

Wenn du eine Katze für dein Kind anschaffen möchtest, weil es ein Haustier haben möchte, lass dein Kind bitte unbedingt vorher testen. Stell dir nur mal vor, du erfüllst deinem Kind seinen Wunsch und holst euch ein kleines Kätzchen ins Haus. Dein Nachwuchs wird sich sicherlich sofort innig in die Fellnase verlieben. Allerdings reagiert dein Kind stark allergisch auf die Katze und du hast keine andere Wahl, als ihm sein geliebtes neues Kätzchen wieder weg zu nehmen. Sollte der Test positiv sein, könnt ihr euch für ein anderes Tier entscheiden und euch diese grausame Situation ersparen.

Katzenallergie behandeln

Eine Katzenallergie ist behandelbar. Wie sie behandelt wird, hängt von der Schwere der Symptome ab. Bei leichten Symptomen reicht es normalerweise aus, regelmäßig Anti-Allergietabletten zu nehmen. Solche Mittel sind frei verkäuflich und können auch günstig bei Versandapotheken im Internet bestellt werden.

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Die wohl häufigste Nebenwirkung dieser Antihistaminika ist Müdigkeit. Diese kommt meist schubweise und fühlt sich sehr bleiern an. Bei regelmäßiger Einnahme verschwindet diese Nebenwirkung in der Regel nach ein paar Tagen. Die Tabletten wirken etwa für 24 Stunden. Solltest du davon müde werden, kannst du sie einfach abends einnehmen, da dieser Effekt meistens kurz nach der Einnahme auftritt und mit der Zeit besser wird. Dann bist du tagsüber nicht so müde.

Hyposensibilisierung ist eine auf dauerhafte Wirkung ausgerichtete Behandlungsmethode. Wie bereits eingangs erwähnt, wird dein Immunsystem konstant mit den Allergenen konfrontiert. Die Dosierung kann mit der Zeit erhöht werden. Irgendwann interessiert sich dein Immunsystem nicht mehr für die Allergene.

Es gibt keine Garantie dafür, dass deine Beschwerden vollkommen verschwinden. In jedem Fall sollten die Symptome nach erfolgreicher Behandlung bedeutend weniger ausgeprägt sein. Je nach Schwere der Allergie dauert die Hyposensibilisierung, auch Desensibilisierung genannt, mehrere Monate bis Jahre.

Muss ich meine Katze aufgrund meiner Allergie abgeben?

Das ist sicher die Frage, vor der Katzenhalter die größte Angst haben, wenn bei ihnen eine Katzenallergie ausbricht. So pauschal kann man das nicht beantworten. Sich von der geliebten Katze zu trennen ist die rationalste Entscheidung. Das beste Mittel gegen Allergien ist und bleibt die Vermeidung von Kontakt mit den Allergenen.

Aber natürlich ist das etwas, was die allermeisten Katzenmenschen um jeden Preis vermeiden möchten. Wenn du das Inhaltsverzeichnis gelesen hast, weißt du ja schon, dass es im folgenden Abschnitt um Katzenhaltung trotz Allergie geht. Die logische Schlussfolgerung daraus ist, dass du deine Katze nicht zwingend abgeben musst.

Es kommt darauf an, wie sehr du unter der Allergie leidest. Sollte es dir mit Allergietabletten gut gehen, besteht kein wirklicher Grund, dich von deinem Liebling zu trennen. Finanziell ruinieren wird dich das nicht. Bei Versandapotheken bekommst du zum Beispiel eine Packung Cetirizin mit 100 Tabletten für teils weit unter zehn Euro. Allerdings kann es passieren, dass sich die Allergie trotz Tabletten mit der Zeit verschlimmert, sodass du wieder unter den Symptomen leidest. Teils kann das auch sehr gefährlich werden, mit allergischem Asthma ist zum Beispiel nicht zu spaßen.

Problematischer wird es jedoch, wenn du eine Desensibilisierung machen möchtest. Es ist ungünstig, wenn du während des Anfangs der Behandlung dauerhaft dem hochdosierten Allergen ausgesetzt bist. Es wird empfohlen, auch nach einer erfolgreichen Hyposensibilisierung den dauerhaften Katzenkontakt zu vermeiden.

Es ist beinahe zwingend notwendig, dass du eine Pause von deiner Katze machst, damit die Therapie anschlagen kann. Höchstwahrscheinlich wird dir dein Arzt raten, deine Katze abzugeben. Wenn das für dich keine Option ist und du versuchen möchtest, deine Mieze zu behalten, kannst du Nachbarn, Freunde oder Verwandte fragen, ob du sie für ein paar Monate bei ihnen parken kannst.

In der Anfangsphase musst du Katzenkontakt vermeiden. Das gilt nicht nur für direkten Kontakt, sondern auch für „passiven“ Kontakt. Du solltest zum Beispiel keine Katzenhalter besuchen, wenn es nicht absolut unvermeidbar ist. Solltest du Besuch von Menschen bekommen, die eine Katze haben, bitte sie am besten darum, frische Kleidung anzuziehen, bevor sie losgehen.

Deine Wohnung sollte bezüglich der Allergene so steril wie nur möglich sein. Für dich bedeutet das eine Grundreinigung. Alle Polster und Teppiche sollten gründlichst gereinigt werden. Selbiges gilt auch für alle sonstigen Oberflächen. Die Allergene sind schließlich überall, nicht nur an den Katzenhaaren. Deine Kleidung und sonstige Textilien solltest du gründlich waschen.

Selbst Kleidungsstücke, die nur im Schrank liegen, sind mit Allergenen kontaminiert. Sicher kennst du als Katzenhalter ja auch das Phänomen, dass du Wäsche frisch vom Wäscheständer anziehst und trotzdem Katzenhaare dran sind. In den folgenden Wochen und Monaten solltest du alles regelmäßig reinigen. Du musst jetzt nicht anfangen und jedes Wochenende deine Schränke ausräumen, um alles darin abzuwischen.

Du solltest deine Kleidung aber am besten täglich wechseln und sie gleich in die Wäsche geben. Teppiche und Polstermöbel solltest du regelmäßig reinigen, wobei gründliches Staubsaugen normalerweise ausreicht.

Wie du dich am besten verhältst, damit die Behandlung so gut wie möglich anschlägt und wann es möglich sein könnte, deine Katze wieder zu besuchen und irgendwann wieder nach Hause zu holen, besprichst du im Detail mit deinem Allergologen.

Katzenhaltung trotz Allergie

Wie bereits dargelegt, bedeutet eine Katzenallergie nicht zwangsläufig die Trennung von deiner Katze. Bei einer schweren Allergie, bei der auch eine Hyposensibilisierung nur wenig Besserung bewirkt hat, ist es ratsam, die Katze abzugeben. Das ist natürlich extrem hart. Vielleicht hast du ja Freunde oder Verwandte, die sie bei sich aufnehmen. Dann ist sie nicht ganz fort und du kannst sie auch immer wieder mal besuchen.

Nur eben dauerhaft zusammen leben geht dann leider nicht mehr. Trotz einer Desensibilisierung besteht die Möglichkeit, allergisches Asthma zu bekommen, welches sich zu chronischem Asthma entwickeln kann. Damit es möglichst nicht dazu kommt, wirst du lernen müssen, mit der Allergie zu leben.

Trotz Allergie mit einer Katze zusammen zu leben ist möglich, aber nicht immer ganz einfach. Selbst wenn du mit Allergietabletten gut klar kommst und dich gesund fühlst, solltest du versuchen, das Allergen weitestgehend zu meiden. Das bedeutet, dass du den Kontakt mit deiner Katze einschränken solltest.

Den Kontakt ganz zu vermeiden ist natürlich nicht möglich. Das ist ja sicherlich auch nicht das, was du willst. Aber du kannst versuchen, den Kontakt mit den Allergenen zu reduzieren. Es wäre beispielsweise eine gute Idee, deine Katze nicht (mehr) auf dein Bett zu lassen. Wenn sie sich dort einrollt und schläft, hinterlässt sie eine hohe Allergenkonzentration. Im Schlaf bist du dem stundenlang ausgesetzt, was definitiv nicht gut ist.

Es ist schwierig, das einer Katze, die bisher aufs Bett durfte, wieder abzugewöhnen. Unmöglich ist es aber nicht. Schlimmstenfalls musst du das Schlafzimmer zur katzenfreien Zone erklären. Sie wird wahrscheinlich heftig protestieren, aber irgendwann gewöhnt sich schon dran. Wenn sie weiterhin ins Schlafzimmer dürfen soll, weil sie sonst zu wenig Bewegungsfreiraum hat, kannst du die Haare auf deinem Bett reduzieren, indem du tagsüber eine große Decke über das Bett legst und deiner Katze irgendwie beibringst, dass sie nicht unter diese Decke darf. Dadurch besteht wenigstens tagsüber kein direkter Kontakt zwischen deinem Bettzeug und der Mieze.

Das Bett solltest du trotzdem häufiger neu beziehen, weil sie ja vermutlich darauf liegt, wenn du schläfst. Da sich Katzenhaare liebend gern an Textilien heften, ergibt es Sinn, die Kleidung möglichst jeden Tag zu wechseln.

Ebenfalls wichtig ist, regelmäßig gründlich zu lüften, damit die Allergene nach draußen geweht werden können. Zudem gibt es auf dem Markt zahlreiche antiallergene Luftreiniger. Mit so einem Gerät kannst du die Allergene aus der Luft filtern. Achte beim Kauf vor allem darauf, dass der Luftreiniger von der Leistung her für den Raum geeignet ist.

Eine weitere hilfreiche Maßnahme ist regelmäßiges Händewaschen, vor allem nach intensiverem Kontakt mit deiner Katze, also zum Beispiel nach Streicheleinheiten. Wenn es möglich sein sollte, wäre es eine gute Sache, wenn sich eine andere Person um die Fellpflege deiner Katze kümmert. Bei einer Katze mit kurzem Fell ist es nicht nötig, sie jeden Tag zu bürsten. Da reicht es eigentlich, wenn vielleicht einmal pro Woche jemand vorbeikommt und sich gründlich um das Fell kümmert.

Feld d1 und andere Allergene lieben textile Oberflächen. Von deinen Teppichen kannst du dich bestimmt leichter trennen als von deiner Katze. Auf glatten Böden sammeln sich zwar auch Allergene an, lassen sich aber viel leichter und gründlicher entfernen. Ein abwischbares Ledersofa ist für Allergiker auch besser als ein Sofa mit Textilbezug.

Nicht zwingend notwendige Staubfänger müssen ebenfalls nicht in deiner Wohnung sein. Reine Zierkissen, dekorative Vorhänge oder Plüschtiere ziehen die Allergene magisch an.

Optimal wäre natürlich, wenn du einen komplett katzenfreien Raum einrichten könntest. Falls du ein Zimmer hast, in welchem sich deine Katze sowieso nur selten aufhält, kannst du es zu deinem antiallergischen Reich machen. Wenn du ihn nicht als Schlafzimmer nutzen möchtest, kannst du dir einen Ankleideraum einrichten. Stell einfach deinen Kleiderschrank rein, um die Allergene von deinen Klamotten fernzuhalten. Auch Dinge des täglichen Bedarfs kannst du dort lagern, beispielsweise einen Rucksack, den du täglich mit zur Arbeit nimmst.

Deine Wohnung wirkt wahrscheinlich ziemlich kühl und steril, wenn du alle Tipps befolgst. Aber so ist es eben. Als Katzenallergiker mit einer Katze zusammen zu leben geht eben nur, wenn du bereit bist, Kompromisse einzugehen und auf Dinge zu verzichten. Aber nur so kannst du die Belastung dauerhaft reduzieren und vielleicht sogar beschwerdefrei leben.

Wenn du merkst, dass sich die Symptome trotz Behandlung und aller sonstigen Maßnahmen mit der Zeit verschlimmern, solltest du ernsthaft einen Abschied in Erwägung ziehen. Deine Gesundheit ist zu wichtig und sollte stets an erster Stelle stehen.

Katzen für Allergiker / Hypoallergene Katzen

Wenn du eine Katzenallergie hast und trotzdem nicht auf eine flauschige Freundin verzichten möchtest, hast du es nicht leicht. Bei deiner Recherche zu dem Thema bist du bestimmt auf hypoallergene Katzen bzw. allergiefreie Katzen gestoßen.

Diese Begriffe sind leider irreführend, denn Katzen, die garantiert keine allergischen Reaktionen hervorrufen, gibt es nicht. Wenn du eine wirklich schwere Katzenallergie hast, solltest du dir lieber keine Katze zulegen. Impfstoffe gegen Katzenallergien sind derzeit in der Entwicklung. In wenigen Jahren sollen sie marktreif und zugelassen sein. Mit etwas Glück brauchst du also nur noch etwas Geduld, bis du deinen Traum einer eigenen Katze erfüllen kannst. Mehr über diese Impfstoffe erfährst du im nächsten Abschnitt dieses Artikels.

Bei hypoallergenen Katzen handelt es sich um Katzen, die für Allergiker besser geeignet sind als viele andere Katzen. Entweder produzieren sie weniger Fel d1 oder verlieren nicht so viele Haare. Die Haare an sich sind ja nicht das Problem, aber sie transportieren das Allergen. Da ist es natürlich besser, wenn die Katze möglichst wenig haart.

Es ist übrigens ein Trugschluss zu denken, Nacktkatzen wären hervorragende Katzen für Allergiker. Auch Nacktkatzen haben meist etwas Flaum und verlieren im Grunde auch Haare. Die Belastung ist logischerweise relativ gering, da an den Härchen nicht so viele Allergene kleben können wie an längeren Haaren. Fel d1 produzieren sie jedoch wie alle anderen Katzen auch. Und da es sich auch über die Luft verteilt und im Talg enthalten ist, landet das Zeug trotzdem überall in der Wohnung.

Generell sind weibliche Katzen für Allergiker weniger gefährlich als männliche Kater. Wenn du einen Kater haben möchtest, solltest du ihn kastrieren lassen, denn dann produziert er nur noch etwa halb so viele Allergene als ein unkastrierter Kater. Bei Weibchen ändert sich durch die Kastration nichts.

Es gibt mehrere Katzenrassen, die für Allergiker empfohlen werden. Dabei handelt es sich zum Beispiel um folgende Rassen:

  • Balinese
  • Bengal
  • Burma
  • Devon Rex
  • Javanese
  • Orientalisch Kurzhaar
  • Russisch Blau
  • Siam
  • Sibirische Langhaarkatze
  • Sphynx

Diese Rassen produzieren entweder verhältnismäßig wenig Fel d1 oder verlieren unterdurchschnittlich viele Haare. Eine Garantie, dass du mit einer dieser Katzen keine oder nur geringe Beschwerden haben wirst, kann dir allerdings niemand geben. Jede Katze ist ein Individuum. Sie werden schließlich nicht am Fließband hergestellt, sodass man sagen könnte, wie viele Allergene die jeweilige Katze ausschüttet.

Du kannst demnach Glück haben und beispielsweise eine Siamkatze bekommen, die so gut wie gar nicht haart und kaum Fel d1 produziert. Allerdings kannst du auch eine erwischen, die besonders stark haart und gleichzeitig auch noch jede Menge Allergene ausschüttet. Es ist auch nicht möglich, eine bestimmte Rasse zu empfehlen. Möglicherweise reagierst du auf Bengalkatzen allergischer als auf eine Devon Rex oder umgekehrt.

Problematisch ist zudem, dass du solche Katzen nur mit viel Glück in einem Tierheim findest. Wir würden eher dazu raten, eine Katze aus einem Tierheim zu nehmen. Bei den meisten Tierheimen ist es möglich, die Katze wieder zurück zu geben, wenn du feststellst, dass du ihr aufgrund deiner Allergie leider doch kein gutes neues zu Hause bieten kannst.

Solche Katzen bekommst du auch von Privatpersonen recht selten angeboten. Dir bleibt dann nur noch die Möglichkeit, dich an einen Züchter zu wenden.

Wenn du beim Züchter eine Katze kaufst, hast du ein Rückgaberecht, wenn du innerhalb einer bestimmten Zeit feststellst, dass sie krank ist oder einen sonstigen körperlichen „Defekt“ hat, den dir der Züchter verschwiegen hat bzw. von dem er nichts wusste. Dass du allergisch auf das Tier reagierst ist etwas, wofür der Züchter nichts kann.

Solltest du dich dafür entscheiden, kannst du versuchen, mit dem Züchter eine entsprechende Vereinbarung zu treffen. Die Erfolgschancen halten wir allerdings eher für überschaubar. Eine Rassekatze ist eine größere Investition. Wenn du eine für 500 Euro bekommen kannst, wäre das schon sehr günstig. Rechne lieber mit 700 bis 1.000 Euro. Es wäre wirklich sehr schade, wenn du so viel Geld für eine hypoallergene Katze ausgibst und dann feststellst, dass du stark allergisch reagierst und sie wieder abgeben musst. Bei einer Katze aus dem Tierheim ist das finanzielle Risiko deutlich geringer.

Es wäre sehr gut, wenn du mit deiner potenziellen zukünftigen Katze etwas Zeit verbringen kannst. So kannst du herausfinden, wie stark deine allergischen Reaktionen auf das Tier sind. Ein Restrisiko bleibt aber immer. Du findest nämlich nicht heraus, wie du reagierst, wenn die Mieze bei dir wohnt. Die Belastung mit Allergenen ist bei dauerhafter Präsenz deutlich größer als bei ein paar Besuchen mit etwas Kontakt.

Impfung gegen Katzenallergie?

Ein Impfstoff gegen Katzenallergie wäre ein Segen für jeden Katzenfreund, der allergisch auf seine Lieblinge reagiert. Und tatsächlich gibt es Hoffnung. Aktuell wird ein Impfstoff namens „Hypocat“ entwickelt. Erste Tests verliefen bereits erfolgreich. Dieser Impfstoff unterscheidet sich stark von den meisten Impfstoffen.

Fel d1 scheint für Katzen nicht so wichtig zu sein, denn die Impfung bekommst nicht du als Allergiker, sondern deine Katze. Der Stoff sorgt dafür, dass das Protein bereits in deiner Katze neutralisiert wird. Die Impfung schützt dich also nicht generell vor allergischen Reaktionen auf Katzen, aber es schützt dich vor allergischen Reaktionen auf deine Katze.

Wenn bei dir eine Katzenallergie ausbricht, kannst du deine Katze, sobald der Impfstoff in Deutschland zugelassen und auf dem Markt ist, impfen lassen und beschwerdefrei weiter mit ihr zusammen leben. Die Impfung hilft selbstverständlich nicht gegen bereits vorhandene Allergene. Du wirst um eine ordentliche Grundreinigung nicht herumkommen.

Damit der Impfstoff richtig wirkt, sind mehrere Impfungen nötig. Deine Katze wird also noch eine Weile allergieauslösend bleiben. Während dieser Zeit solltest du ein paar der Ratschläge für das Zusammenleben von Allergikern und Katzen befolgen, zumindest bei schweren Symptomen. Aber wenn die Impfung ihre Wirkung voll entfaltet und du die letzten Allergene aus deiner Wohnung entfernt hast, kannst du mit deiner Katze aller Wahrscheinlichkeit nach beschwerdefrei zusammen leben.

Laut aktuellen Informationen (April 2021) wurde der Impfstoff erfolgreich getestet. Er gilt als zuverlässig, gut verträglich und sicher. Bis ein Impfstoff endgültig zugelassen wird, sind noch zahlreiche weitere Tests und Zulassungsverfahren notwendig. Derzeit geht man davon aus, das Medikament in zwei bis drei Jahren auf den Markt bringen zu können.

Parallel dazu ist ein Impfstoff für Menschen in Entwicklung. Dieser setzt auf eine Kombination von Allergenen, wie sie bei der Hyposensibilisierung eingesetzt werden und einem Adjuvans. Ein Adjuvans ist im Grunde so etwas wie ein Wirkungsverstärker. Er verstärkt dabei nicht die Wirkung des Allergens, sondern die des Immunsystems. Dieses schüttet vermehrt Antikörper aus, welche zugleich entzündungshemmend wirken.

An Mäusen wurde der Impfstoff bereits erfolgreich getestet. Nager, denen eine Katzenallergie angezüchtet war und Kontakt mit dem Allergen hatten, zeigten zwar noch allergische Reaktionen. Allerdings waren diese sehr schwach und die Vitalwerte, wie zum Beispiel die Lungenfunktion, unterschieden sich nur geringfügig von denen gesunder Mäuse.

Mäuse, die gegen Katzen allergisch waren, aber noch keinen Kontakt mit dem Allergen hatten, reagierten vollkommen normal. Sie zeigten keinerlei Symptome. Der Wirkstoff hilft demnach sowohl bei bereits ausgebrochenen Allergien als auch vorbeugend. Er sorgt dafür, dass die Allergie gar nicht erst ausbricht.

Bei Mäusen wurde der Impfstoff ins Bauchfell injiziert. Mittlerweile ist er wohl so weiterentwickelt, dass man ihn auch einfach unter die Haut spritzen kann, wie es bei Menschen normalerweise gemacht wird. Auch diese Verabreichungsform wurde an Mäusen erfolgreich getestet. Bevor der Impfstoff an Menschen getestet wird, sind noch weitere Tierversuche notwendig. Die Forscher geben sich allerdings optimistisch und rechnen damit, dass der Impfstoff innerhalb weniger Jahre marktreif und zugelassen sein wird.

Allergien der Katze

Genau wie du kann auch deine Katze unter Allergien leiden. Bei der Katze ist es dabei genau wie beim Menschen. Katzen können von Geburt an auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren. Eine Allergie kann allerdings auch mit der Zeit entstehen oder spontan auftreten.

Es gibt verschiedene Typen von Allergien. Der häufigste und hier relevante Typ ist der Sofort-Typ. Die allergischen Reaktionen treten oft direkt bei Kontakt mit dem Allergen auf, spätestens aber innerhalb weniger Minuten. Der Körper deiner Katze produziert übermäßig viele Antikörper und Histamin, was im Endeffekt die Symptome herbeiführt.

Allergie bei der Katze: Symptome

Allergien können zahlreiche verschiedene Symptome hervorrufen, die alle recht unspezifisch sind. Es gibt kein Symptom, welches eindeutig auf eine Allergie zurückzuführen ist und nicht von einer anderen Erkrankung verursacht werden kann. Aus diesem Grund wird deine Katze bei Verdacht auf eine Allergie zunächst körperlich untersucht, um andere Krankheiten als Ursache ausschließen zu können.

Gängige Symptome einer Allergie bei Katzen sind beispielsweise:

All diese Symptome können auch andere Ursachen haben als eine Allergie. Natürlich müssen nicht alle Symptome gleichzeitig auftreten, oftmals entwickelt eine Katze auch nur ein einziges Symptom. Charakteristisch ist dabei, dass die Symptome entweder über einen längeren Zeitraum oder in einem bestimmten Kontext auftreten.

In einem bestimmten Kontext bedeutet, dass deine Katze immer Symptome zeigt, wenn sie mit etwas Bestimmten Kontakt hatte. Das kann zum Beispiel ein neues Leckerchen sein. Nachdem du es ihr fütterst, geht es ihr schlecht. Wahrscheinlich ist sie gegen einen Inhaltsstoff allergisch, der in anderen Leckerchen nicht enthalten ist. Oder es treten immer dann allergische Reaktionen auf, nachdem du dein Bett neu bezogen hast. Vermutlich reagiert sie allergisch auf die Rückstände des Waschmittels.

Umgebungsallergien äußern sich in Form von langanhaltenden Allergieschüben. Eine Hausstaubmilbenallergie verursacht das ganze Jahr über Symptome. Vielleicht geht es deiner Katze immer eine kurze Zeit lang besser, nachdem du Staub gesaugt und gewischt hast.

Eine Allergie sollte in jedem Fall behandelt werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie stark die Symptome sind. Auch eine schwach ausgeprägte Allergie mindert die Lebensqualität deiner Katze. Zudem besteht die Gefahr, dass sie mit der Zeit immer stärker wird. Heuschnupfen kann zum Beispiel dazu führen, dass deine Katze allergisches Asthma entwickelt. Das kann schlimmstenfalls dazu führen, dass deine Katze keine Luft mehr bekommt und erstickt.

Verschiedene Allergien der Katze

Genau wie der Mensch kann auch eine Katze auf so ziemlich alles allergisch reagieren. Es gibt nicht „Die“ Allergie. Jede Allergie ist anders, manche Katzen entwickeln nur ein einziges Symptom, und das auch noch in schwacher Form. Es geht ihnen nur etwas schlechter, was sie versuchen, zu kaschieren. Katzen sind da leider sehr gut drin. Andere Katzen reagieren so stark, dass die Allergie für sie lebensgefährlich ist.

Es gibt auch keinen generalisierbaren Auslöser. Deine Katze kann gegen Pollen, Nahrungsbestandteile, Duftstoffe, Reinigungsmittel, bestimmte Materialien, Staub oder sonst etwas allergisch sein, sogar gegen dich. Man kann Allergien in folgende Kategorien unterteilen:

Umgebungsallergien (Atopie)

Umgebungsallergien bezeichnen Allergien, die durch Allergene, die sich in der natürlichen Umwelt befinden, ausgelöst werden. Theoretisch sind das alle Allergien. An dieser Stelle meinen wir Atopien bzw. atopische Allergien, die in der Regel mit einer allergischen Hautentzündung, der sogenannten atopischen Dermatitis, einhergehen.

Grundlegend unterscheidet man zwischen Aeroallergenen, also Allergenen, die über die Luft übertragen werden und Kontaktallergien.

Aeroallergene, Heuschnupfen etc.

Zahlreiche Allergene werden über die Luft übertragen. Durch solche Allergene ausgelösten Allergien unterscheiden sich von Kontaktallergien. Die Haut deiner Katze reagiert auch bei Kontakt mit diesen Allergenen allergisch. Allerdings hält das dichte Fell viele Allergene ab, sodass es nur zu geringem Hautkontakt kommt.

Aeroallergenen werden hauptsächlich eingeatmet. Das beste Beispiel dafür ist sicherlich die Pollenallergie, wie sie auch beim Menschen vorkommt. Bei einer Pollenallergie beim Menschen können durch Kontakt Hautirritationen entstehen. Das ist zwar eher selten, kommt aber vor. Viel schlimmer ist der Kontakt mit den Schleimhäuten. Bei den meisten Menschen mit einer Pollenallergie bzw. Heuschnupfen, werden die Augen rot und trocken oder sie fangen an zu tränen.

In pollenfreien oder -armen Umgebungen wie zum Beispiel Innenräume, klingen diese Beschwerden ab. Sie werden wieder stärker, wenn man sich beispielsweise die Augen reibt, ohne sich vorher die Hände gewaschen zu haben.

Das Hauptproblem ist jedoch die Schleimhaut in den Atemwegen, insbesondere im Bereich der Nase und der Lunge. Werden die Pollen eingeatmet, reagiert das Immunsystem eines Allergikers über. Typischerweise läuft einem ständig die Nase, die Nasenatmung fällt schwer und es kommt zu teils heftigen Niesanfällen. Die Probleme können so stark werden, dass atmen sehr schwer fällt, die Augen kaum offen gehalten werden können und sich allergisches Asthma ausbildet. Die Überreaktion des Immunsystems kann aber auch zu Hautausschlag führen.

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Bei deiner Katze steht die Hautreaktion im Vordergrund. Tränende Augen, häufiges niesen oder eine laufende Nase sind nicht die Hauptprobleme von Katzen mit Heuschnupfen. So etwas deutet im Regelfall eher auf eine klassische Erkältung hin

Die Immunreaktion löst einen starken Juckreiz aus, der von innen kommt. Hinzu kommen teils intensive Hautreizungen. Das Problem ist, dass deine Katze darauf mit übertriebenem kratzen und belecken reagiert, was zu kahlen Stellen im Fell sowie offenen Wunden führen kann. Im schlimmsten Fall reagiert deine Mieze asthmatisch. Das allergische Asthma sollte umgehend behandelt werden.

Eine Pollenallergie ist eine streng saisonale Allergie. Wenn keine Pollen fliegen, kann deine Katze auch nicht allergisch reagieren. Während der Pollensaison kann deine Katze medikamentös behandelt werden. Eine Desensibilisierung ist in der Regel als Alternative ebenfalls möglich. Je nach Schwere der Allergie kann es sinnvoll sein, Freigänger trotz Medikation in der Wohnung zu behalten.

Ein Allergietest kann aufdecken, gegen welche Pollen genau deine Katze allergisch ist.

Daneben gibt es noch weitere über die Luft übertragene Allergene, die üblicherweise für dauerhafte Beschwerden verantwortlich sind. Dazu zählen Sporen von Schimmelpilzen, Kot von Hausstaubmilben (Hausstaubmilbenallergie) oder auch Hautschuppen anderer Tiere.

Die Beschwerden halten an, solange das Allergen präsent ist. Stellt dein Tierarzt fest, dass deine Katze gegen Schimmelsporen allergisch ist, hast du die Aufgabe, den Schimmel zu finden. Das solltest du nicht nur für deine Katze tun. Schimmelpilze sind nämlich nicht für deine allergische Katze gefährlich, sondern auch für dich sowie andere Menschen und Tiere in deinem Haushalt.

Schimmelsporen sind gesundheitsschädlich. Zu den Krankheiten und Symptomen, die durch Sporen von Schimmelpilzen entstehen, gehören unter anderem Atemwegserkrankungen, Asthma, Hautausschlag, Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen und anhaltende Übelkeit. Den Schimmel musst du gründlich entfernen. Eine befallene Stelle einfach nur mit Farbe zu überpinseln, reicht keinesfalls aus.

Kontaktallergien

Reine Kontaktallergien sind bei Katzen verhältnismäßig selten. Das Fell deiner Katze hält viele Allergene fern, direkter Hautkontakt kommt daher nicht besonders häufig vor und wenn, dann ist er in der Regel kurz und punktuell.

Natürlich gibt es diesbezüglich ein paar Ausnahmefälle. Wenn du deine Katze mit einem für Katzen geeignetem Shampoo wäschst, kommt das Shampoo mit der gesamten Hautoberfläche in Kontakt. Es ist durchaus möglich, dass deine Katze auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch reagiert. So eine Allergie stellt für gewöhnlich kein Problem dar.

Du wäschst deine Katze vermutlich nicht regelmäßig. Das ist eigentlich nur notwendig, wenn sie ihr Fell komplett eingesaut hat. Dann badest du deine Katze. Danach ist sie sauber, aber es geht ihr schlechter als vorher. Dann ist es naheliegend, dass sie möglicherweise allergisch auf das Shampoo reagiert. Wenn es ihr richtig schlecht geht, gehst du mit ihr am besten direkt zum Arzt und nimmst die Shampooflasche mit, damit der Tierarzt einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen kann.

Von leichten Symptomen erholt sie sich vermutlich schnell. Wirf das Shampoo einfach weg und kauf ein anderes, welches eine andere Zusammensetzung hat.

Es ist ebenso möglich, dass sie auf andere Pflegeprodukte allergisch reagiert. Dabei ist es irrelevant, ob du sie seit Jahren anwendest und nie Probleme damit hattest. Allergien können halt spontan ausbrechen und kündigen sich nicht an. Deine Katze kann auch auf Medikamente allergische Reaktionen zeigen. Mit einem Spot-On-Präparat kannst du deine Katze vor Parasitenbefall schützen Es ist nicht auszuschließen, dass sie ausgerechnet auf diese Flüssigkeit allergisch reagiert. Besprich das einfach mal mit deinem Tierarzt. Er kann dir bestimmt ein alternatives Mittel empfehlen, welches bei deiner Katze keine Reaktionen auslöst.

Viel direkten Kontakt hat deine Katze an den Ballen ihrer Pfoten. Wenn du vermutest, dass deine Katze eine Allergie entwickelt hat, ist es wichtig zu überlegen, wogegen sie allergisch sein könnte. Dazu gehört auch, sich an Veränderungen zu erinnern. Hast du vielleicht deinen Bodenreiniger gewechselt oder den altbekannten mit einem anderen Duftstoff gekauft? Putzmittel hinterlassen immer gewisse Rückstände, die bei deiner Katze allergische Reaktionen auslösen können, wenn sie darüber läuft.

Flohspeichelallergie

Die Flohspeichelallergie, auch allergische Flohspeicheldermatitis (FAD) genannt, ist eine weit verbreitete Allergie bei Katzen. Freigänger sind besonders gefährdet. Die kleinen Parasiten können bis zu 30 cm weit springen, ein direkter Kontakt mit einem befallenen Tier ist für eine Übertragung nicht notwendig.

Aber auch du kannst Flöhe in die Wohnung tragen, welche es sich dann auf deinem Stubentiger gemütlich machen. Wohnungskatzen können demnach auch befallen werden, das Risiko ist allerdings deutlich geringer als bei Freigängern.

Der Floh beißt in die Haut deiner Katze und ernährt sich von ihrem Blut. Dabei sondert er Speichel ab, welcher eine allergische Reaktion auslösen kann. Das Hauptsymptom einer Flohspeichelallergie ist Juckreiz. Dieser kann leicht sein oder richtig heftig werden. Der Juckreiz kann so stark sein, dass deine Katze anfängt, sich übermäßig zu putzen. Mit ihrer Zunge versucht sie, den Juckreiz zu lindern.

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Zu häufiges und intensives belecken reizt die Haut in der Gegend zusätzlich. Außerdem ist es durchaus möglich, dass sich deine Katze wund leckt oder auch sich so viele Haare ausreißt, dass im Fell kahle Stellen entstehen. Manchmal ist der Juckreiz zu stark, dass deine Katze anfängt, sich mit ihren Krallen zu kratzen. Dadurch können richtige Wunden entstehen, die nicht nur schmerzhaft sind, sondern sich entzünden können.

Es ist nicht notwendig, dass deine Katze von einer großen Flohpopulation bevölkert wird. Jede Katze reagiert unterschiedlich. Es gibt Katzen, die starken Flohbefall haben und die lediglich öfter mal am Türrahmen entlangstreichen, weil es etwas juckt. Den krassen Gegensatz gibt es ebenfalls. Ein einziger Flohbiss kann ausreichen, um eine so heftige Reaktion hervorzurufen, dass deine Katze komplett durchdreht.

Das Schöne an einer Flohallergie ist, dass sich der Flohbefall leicht behandeln lässt. Deine Katze bekommt ein Mittel gegen Parasiten, welches die Flöhe abtötet. Eine Flohspeichelallergie hat noch einen weiteren Vorteil. Als Parasiten können Katzenflöhe diverse Krankheiten übertragen, darunter auch die tödliche Katzenleukämie (FeLV) oder die Hämoplasmose (Feline infektiöse Anämie – FIA).

Je länger sich ein Floh am Blut deiner Katze labt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er eine Krankheit erfolgreich überträgt, sofern er die Krankheitserreger in sich trägt. Wenn deine Katze auf den Flohspeichel allergisch reagiert, erkennst du den Flohbefall sehr wahrscheinlich viel früher als du es sonst getan hättest. Dementsprechend kannst du den Befall frühzeitig behandeln, wodurch das Risiko, dass eine Krankheit übertragen wird, sinkt.

Der Katzenfloh kann auch auf dich überspringen. Gefährlich ist er für dich nur, wenn er schwere Krankheiten überträgt. Ansonsten wirst du wahrscheinlich einen Juckreiz verspüren und die Bissstellen können sich röten. Auch Entzündungen sind möglich. Das ist dann unangenehm bis schmerzhaft, aber nicht wirklich gefährlich und lässt sich zudem leicht behandeln.

Abgesehen davon, dass deine Katze unter dem Flohbefall leidet, gibt es noch ein weiteres Problem. Flohlarven und -puppen kleben nicht an der Haut deiner Katze, sondern liegen vielmehr einfach oben drauf. Flöhe vermehren sich rasant und deine Katze verteilt die Biester überall in der Wohnung. Es ist unheimlich schwer, die Flöhe wieder loszuwerden. Du wirst zunächst eine Grundreinigung durchführen müssen.

Wirklich alles, womit deine Katze Kontakt haben kann, muss gründlichst gereinigt werden. Wenn du damit durch bist, solltest du nach Möglichkeit jeden Tag wischen, saugen und die Oberflächen reinigen, auch wenn du jetzt nicht mehr so gründlich sein musst wie bei der Grundreinigung. Nach der Behandlung sterben die Flöhe auf deiner Katze recht schnell ab.

Das gilt jedoch nicht für die Eier. Diese kann deine Katze weiterhin in der Wohnung verteilen. Wenn die Eier schlüpfen, können die Flöhe deine Katze erneut befallen. Das ist schon für nicht allergische Katzen nicht schön, für deine allergiegeplagte Mieze ist es das noch viel weniger.

Der ganze Zirkus geht dann wieder von vorne los. Dieses ganz ordentliche und reinliche Leben wirst du voraussichtlich mehrere Wochen lang führen müssen. Das ist nervtötend und anstrengend, lässt sich zum Wohle deiner Fellnase allerdings nicht vermeiden.

Einem Flohbefall kannst du ganz einfach vorbeugen. Es gibt Flohhalsbänder und wirksame Spot-On-Präparate mit Langzeitwirkung, die neben Flöhen noch weitere Parasiten fernhalten. Du tropfst deiner Katze etwa alle vier Wochen ein paar Tropfen eines solchen Präparats in den Nacken. Von dort aus verteilt es sich über die Talgdrüsen auf dem ganzen Körper.

Wichtig: Ein solches Spot-On-Präparat muss für Katzen geeignet sein. Ohne Rücksprache mit deinem Tierarzt solltest du keinesfalls ein Präparat für Hunde verwenden, niemals. Viele Anti-Parasiten-Präparate für Hunde enthalten Stoffe, die für deine Katze giftig sind. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass deine Katze stirbt, wenn du ein solches Präparat anwendest.

Hier haben wir einen ausführlichen Artikel über den Katzenfloh und Flohbefall bei der Katze für dich. Darin steht quasi alles, was du über den Katzenfloh wissen solltest. Du erfährst, welche Krankheiten er übertragen kann, wie sich deine Katze Flöhe einfangen kann und noch vieles mehr. Natürlich steht dort auch ausführlich beschrieben, wie du Flohbefall erkennst, ihn richtig behandelst und wie du ihn nachhaltig beseitigen kannst bzw. deine Wohnung wieder flohfrei bekommst.

Zusätzlich möchten wir dir unsere Artikel über Parasiten der Katze nahelegen. Neben dem Hauptartikel findest du in dieser Rubrik noch Links zu ausführlichen Artikeln über verschiedene Parasiten, die deiner Katze gefährlich werden können.

Wenn deine Katze die oben genannten Symptome der Flohspeichelallergie zeigt, bedeutet das nämlich nicht automatisch, dass sie Flöhe hat. Es gibt auch andere Parasiten, die Speichel absondern, auf den deine Katze allergisch reagieren kann. Die Allergie gegen Flohspeichel ist lediglich besonders weit verbreitet.

Futtermittelallergie

Die Futtermittelallergie ist bei Katzen relativ häufig anzutreffen. Wie eigentlich alle Allergien, kann sie ganz spontan auftreten. Vielleicht frisst deine Katze morgens noch voller Wonne und ist putzmunter. Nach der zweiten Portion am Nachmittag geht es ihr plötzlich schlechter, obwohl es sich um das gleiche Futter gehandelt hat und es auch nicht verdorben war. Der Zustand deiner Katze verbessert sich nicht, selbst nachdem du das restliche Futter entsorgt und neues gekauft hast.

Das passiert einfach, daran trifft dich keine Schuld. Wenn das Futter verdorben oder noch unhygienische Reste im Napf waren, übergibt sich deine Katze vielleicht oder hat kurz mal Dünnpfiff. Eine Allergie entsteht auf diese Weise nicht.

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Durchfall und Erbrechen sind neben Juckreiz klassische Anzeichen einer Futtermittelallergie. Im Gegensatz zum zuvor geschilderten Fall passiert das deiner allergischen jedoch Katze regelmäßig. Das kann gefährlich werden, denn sie verliert dabei viel Flüssigkeit und könnte dehydrieren. Im Abschnitt „Allergien der Katze diagnostizieren“ gehen wir ausführlich darauf ein, wie die Diagnose einer Futtermittelallergie abläuft.

Eine Futtermittelallergie ist nicht mit einer Futtermittelunverträglichkeit gleichzusetzen. Bei einer Unverträglichkeit verträgt deine Katze einen bestimmten Nahrungsbestandteil schlichtweg nicht. Bei einer Allergie handelt es sich um eine übertriebene Immunreaktion, was bei einer Unverträglichkeit nicht der Fall ist.

Wenn klar ist, gegen welches Nahrungsmittel deine Katze genau allergisch ist, wirst du ihre Ernährung entsprechend umstellen müssen. Häufig reicht es, ein anderes Futter zu kaufen, in dem der entsprechende Bestandteil nicht enthalten ist. Sollte es das nicht geben, kannst du auf hypoallergenes Katzenfutter umsteigen. Dein Tierarzt wird dir sagen können, welche Sorten für deine Katze am besten geeignet sind.

Hypoallergenes Katzenfutter ist im Schnitt teurer als normales Katzenfutter. Uns ist derzeit auch kein Discounter bekannt, dessen Hausmarke nicht nur normales, sondern auch solches Katzenfutter anbietet. Mit der Zeit kann das Futter ganz schön ins Geld gehen. Um Geld zu sparen ist es ratsam, auf Sonderangebote zu achten und größere Mengen einzukaufen.

Im Internet kannst du Preise vergleichen, online bestellen und dir das Futter direkt ins Haus liefern lassen. Manche Onlinehändler bieten auch Abonnements an. Du rechnest aus, wie viel Futter deine Katze so braucht und lässt dir die entsprechende Menge regelmäßig und automatisch liefern. Viele Shops, die solche Abos anbieten, gewähren dir einen kleinen Rabatt auf den Normalpreis, wenn du ein Abo abschließt. So kannst du zusätzlich noch etwas Geld sparen. Selbst, wenn du pro Bestellung nur fünf Prozent weniger bezahlst, kommt mit der Zeit eine ganz ansehnliche Summe zusammen.

Menschenallergie

Dass Menschen allergisch auf Katzen reagieren können, haben wir bereits ausführlich erläutert. Interessanterweise ist auch der umgekehrte Fall möglich. Ja, deine Katze kann auf dich im wahrsten Sinne des Wortes allergisch reagieren.

Glücklicherweise ist die Menschenallergie nicht besonders weit verbreitet. Man schätzt, dass etwa ein bis zwei Prozent aller allergischen Katzen gegen Menschen allergisch sind. Umgerechnet sind demnach in etwa ein bis zwei Promille aller Katzen Menschenallergiker. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Katze eine Allergie gegen dich entwickelt, ist demnach ziemlich gering.

Genau wie die Katzenallergie wird die Allergie deiner Katze durch Proteine ausgelöst. Dein Körper produziert mehrere Proteine, auf die deine Katze allergisch reagieren kann. Diese Proteine befinden sich auf deiner Körperoberfläche, du kannst nicht verhindern, dass deine Katze damit in Kontakt kommt, es sei denn, du gibst sie weg.

Leider kann es sehr gut sein, dass sie allgemein gegen menschliche Proteine allergisch ist und nicht nur auf deine persönlichen. Vielleicht reagiert sie auch nur auf deinen Lebenspartner oder deine Lebenspartnerin allergisch. Dann musst du irgendwie entscheiden, wen von beiden du weggibst.

Eine Menschenallergie zu erkennen ist nicht leicht, gerade eben weil sie so selten ist. Eine Allergie zu diagnostizieren funktioniert nach dem Ausschlussverfahren. Da es keine Symptome gibt, die für eine Menschenallergie typisch sind, wird mit den üblichen Diagnoseverfahren gearbeitet, welche im weiteren Verlauf dieses Artikels näher vorgestellt werden.

Im Grunde wird auf alles getestet. Zeigt deine Katze trotz negativer Tests weiterhin allergische Symptome, kann es sich um eine Menschenallergie handeln. Ein zuverlässiges Testverfahren, mit dem man eine Menschenallergie eindeutig diagnostizieren kann, gibt es derzeit noch nicht.

Wenn deine Katze gegen dich allergisch ist, musst du sie nicht automatisch abgeben. Ratsam wäre dieses, wenn deine Katze wirklich stark allergisch reagiert und Behandlungsversuche keine Besserung bewirken. Eine spezifische Therapie gibt es für diese Allergie nicht. Natürlich geht es darum, den Kontakt möglichst zu reduzieren.

Für dich würde das bedeuten, dass du deine Katze aus deinem Bett verbannen solltest, denn darin befinden sich besonders viele Hautschuppen, an denen die Allergene kleben können. Verlierst du überdurchschnittlich viele Hautschuppen, beispielsweise, weil du unter trockener Haut leidest, kannst du mit Feuchtigkeit spendenden Cremes dafür sorgen, dass deine Haut sich nicht mehr so schuppt.

Du solltest außerdem häufiger saugen und dabei einen Staubsauger mit Filter für Allergiker verwenden. Deine Katze reagiert allergisch, wenn ihre Haut mit deinen Hautschuppen in Kontakt kommt. Du kannst versuchen, sie häufiger mit einem geeigneten Shampoo zu waschen, um den natürlichen Schutzfilm zu stärken.

Auf medikamentöser Ebene kann der Tierarzt versuchen, die Symptome zu bekämpfen und antiallergene Medikamente zu verabreichen. In jedem Fall musst du deine Katze unter Beobachtung halten. Genau wie beim Menschen können sich die Symptome verschlimmern, wenn deine Katze den Allergenen dauerhaft ausgesetzt ist. Im schlimmsten Fall entwickelt deine Katze allergisches Asthma, was ihr Leben signifikant verkürzen könnte.

Allergien der Katze diagnostizieren

Allergien entstehen meistens spontan. Deine Katze kann von heute auf morgen Symptome zeigen, obwohl du nichts verändert hast. Das macht die Diagnose natürlich schwierig. Bevor du zum Tierarzt gehst, solltest du in dich gehen und gründlich nachdenken, was die Allergie möglicherweise ausgelöst haben kann.

Manchmal können es schon Kleinigkeiten sein. Du bist beim Katzenfutterkauf wahrscheinlich nicht sonderlich aufmerksam, weil du wie die meisten Katzenhalter sicherlich ein Standardfutter hast, welches es immer gibt. Das kaufst du vermutlich beinahe automatisch, weil es eine Routinehandlung ist. Schau mal genau auf die Verpackung. Hat sich vielleicht die Rezeptur geändert? Dann könnte es daran liegen.

Oder hast du ansonsten etwas verändert, was dir eigentlich unwichtig erscheint? Hast du ein anderes Duschgel oder eine andere Handseife gekauft? Dann könnte es sein, dass deine Katze allergisch auf die Duftstoffe oder sonstige Inhaltsstoffe reagiert. Selbiges kann passieren, wenn du deine Böden mit einem anderen Reinigungsmittel wischst als bis dahin.

Für den Tierarzt ist auch wichtig zu wissen, wann und wie intensiv die Symptome auftreten. Geht es deiner Katze beispielsweise nur im Frühling schlecht, hat sie unter Umständen eine Pollenallergie entwickelt. Hast du deine Freigängerin regelmäßig mit einem Mittel gegen Parasitenbefall behandelt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine Flohspeichelallergie handelt, dann doch eher gering. Wenn du das Mittel gewechselt hast oder überhaupt erst seit kurzem benutzt, kann es sich auch um eine allergische Reaktion darauf handeln.

Nach dem Gespräch hat der Tierarzt wahrscheinlich schon eine Ahnung, wonach er suchen muss. Zunächst wird deine Katze aber einer Allgemeinuntersuchung unterzogen. Das geschieht, um Krankheiten ausschließen zu können, bei denen vergleichbare Symptome auftreten. Sobald andere Erkrankungen ausgeschlossen werden können, geht es weiter mit spezifischeren Untersuchungen.

Dein Tierarzt kann relativ schnell herausfinden, ob deine Katze von Ektoparasiten, also Parasiten, die auf oder in der Haut deiner Katze leben, befallen ist. Sollte das der Fall sein, wird der Parasitenbefall behandelt und deiner Katze dürfte es dann bald wieder gut gehen.

Lebensmittelallergien sind bei Katzen nicht selten. Leider ist es schwierig, das konkrete Allergen zu identifizieren. Deine Katze bildet in diesem Fall keine Antikörper, die man im Blut nachweisen könnte. Eine Lebensmittelallergie kann jederzeit ausbrechen. Am Anfang dieses Abschnitts haben wir das Beispiel angeführt, dass sich die Rezeptur des gewohnten Futters verändert hat. Das wäre ein wichtiger Hinweis, ist aber keine Voraussetzung. Deine Katze kann auch ganz einfach eine Allergie gegen etwas entwickeln, was sie schon seit Jahren problemlos frisst.

Bei Verdacht auf eine Lebensmittelallergie müsst ihr beide sehr tapfer sein, denn die Diagnose beginnt mit einer Eliminationsdiät. Deine Katze wird es wahrscheinlich hassen. Sie darf nichts mehr futtern, was Bestandteil ihres üblichen Futters ist. Sie bekommt Nahrung, welche nur eine Sorte Proteine und Kohlehydrate enthält.

Das ist bezogen auf die Proteine beispielsweise bei Wild, Ente, Ziege oder Strauß der Fall. Dazu gibt es meistens Kartoffeln als Quelle für Kohlehydrate. Lass dir bitte vom Tierarzt genau erklären, wie du die Kartoffeln zubereiten sollst, da Kartoffeln zumindest in roher Form für Katzen giftig sind.

Noch klingt das alles wohl nicht so schlimm, Wild mit Kartoffeln ist schließlich kein schlechtes Essen. Du entscheidest dich für eine Art von Futter. Das ist das, was es gibt. Ausschließlich. Mindestens acht, besser noch zwölf Wochen lang. Es gibt nichts anderes. Kein Trockenfutter, keine Leckerlis. Selbst wenn du Wild mit Kartoffeln magst, dürfte es dir ganz schön stinken, wenn du zwei bis drei Monate lang nichts anderes als das essen darfst. Nichtmals ein Stück Schokolade, einen Apfel oder ein belegtes Brot dürftest du zwischendurch mal essen.

Für eine Freigängerin geht der Horror sogar noch weiter. Den Freigang solltest du ihr nämlich streichen. Draußen kannst du nicht kontrollieren, was sie frisst. Sie kann andere Tiere erbeuten und hat eventuell sogar noch Zugang zum Futter fremder Katzen. In einem Mehrkatzenhaushalt sorgt die Diät ebenfalls für Wirbel, denn du müsstest sicherstellen, dass die allergische Katze nichts von dem Futter der anderen Miezen frisst.

Der Sinn dahinter ist, dass deine Katze nichts frisst, was sie normalerweise frisst. Am Ende der Eliminationsdiät sollte es deiner Katze besser gehen. Ist das nicht der Fall, hat sie sehr wahrscheinlich keine Lebensmittelallergie. Geht es ihr besser, kann der Negativtest gemacht werden. Geht es deiner Katze wieder schlechter, wenn sie ihr gewohntes Futter frisst, ist die Sache recht eindeutig.

Jetzt fehlt nur noch die Provokationsdiät. Dem Spezialfutter werden einzelne Bestandteile des normalen Futters beigemischt. Es darf immer nur ein Bestandteil sein, damit eindeutig bestimmt werden kann, wogegen deine Katze konkret allergisch ist. Das kann durchaus eine Weile dauern, was die Stimmungslage deiner Katze eventuell nicht unbedingt verbessern wird.

Während der Diagnostik hat deine Katze besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit verdient. Sie wird ihr gewohntes Futter, das Trockenfutter und vor allem die Leckerlis bestimmt sehr vermissen. Dann soll sie wenigstens nicht das Gefühl bekommen, dass du sie für irgendetwas bestrafst, weil du ihr nichtmals mehr Leckerchen gibst.

Bei Umweltallergien wird bei Menschen der eingangs beschriebene Prick-Test durchgeführt. So etwas gibt es auch für Katzen. Aber auch das wird deiner Katze wahrscheinlich nicht sonderlich gut gefallen. Damit Hautreaktionen auf mögliche Allergene gut gesehen werden können, wird deine Katze vom Tierarzt rasiert. Wenigstens muss sie nicht ganz rasiert werden, aber ein Teil der Haut wird freigelegt werden müssen.

Ganz kurzer Exkurs dazu: Wir waren mal wegen eines Notfalls mit einem der Meerschweinchen, die wir damals noch hatten, nachts in einer Tierklinik. Auf einem Behandlungstisch kümmerten sich gerade mehrere Ärzte um eine Katze, der es offensichtlich nicht sonderlich gut ging.

Die Tierärzte haben versucht, die Katze mit einer Decke festzuhalten, während sich ein Arzt einen gepanzerten Handschuh anzog und zum elektrischen Rasierer griff, weil er irgendeinen Zugang legen musste, für den er eine fellfreie Stelle brauchte. Als er das Gerät eingeschaltet hat, hat es die Katze trotz allem geschafft, senkrecht bis fast an die Decke zu springen. Katzen werden nicht gerne rasiert.

Wie dem auch sei, der Rest des Tests läuft ab wie beim Menschen. Die Haut deiner Katze wird an mehreren Stellen angeritzt und verschiedenen Allergenen ausgesetzt. Kommt es zu sichtbaren Reaktionen, kann das Testergebnis durch einen Bluttest bestätigt werden.

Das vielleicht größte Problem ist, dass deine Katze gegen alles Mögliche allergisch sein kann. Manche Allergien wie eine Pollenallergie, kann man mit einem relativ einfachen Test diagnostizieren. Allergien gegen Speichel lassen sich eindeutig feststellen, wenn der speichelnde Parasit gefunden wird. Ansonsten wird es schwierig, wie das Beispiel der Futtermittelallergie verdeutlicht hat.

Sind diese drei Allergieformen ausgeschlossen, kann der Tierarzt im Grunde nur im Nebel stochern. Deine Katze kann beispielsweise auf ihr Katzenstreu allergisch reagieren. Wenn es ihr schlecht geht, seitdem du ein anderes Streu benutzt, liegt die Vermutung, dass sie darauf allergisch reagiert, eigentlich auf der Hand. Allerdings kann sie eben von jetzt auf gleich auch auf ihr vertrautes Streu so reagieren.

Hier hilft tatsächlich nur, deine Katze zu beobachten. Wenn du irgendwelche Änderungen vorgenommen hast, und sei es nur ein Wechsel deines Deos oder Waschmittels, kannst du die Änderung rückgängig machen und warten, was passiert. Wenn es deiner Katze nach ein paar Tagen nicht besser geht, liegt die Ursache wahrscheinlich woanders.

Die Symptome werden in der Regel stärker, je größer die Belastung durch die Allergene ist. Wenn deine Katze zum Beispiel schwerer atmet, wenn sie ihre Toilette benutzt, könnte es am Streu liegen. Geht es ihr besonders schlecht, nachdem du die Böden gewischt hast, ist sie vielleicht gegen das Reinigungsmittel allergisch.

Vermeidung von Kontakt mit Allergenen ist die beste Strategie. Deine Katze wird schon mitbekommen, wenn ihre Beschwerden an einem bestimmten Ort schlimmer werden. Daher ist es wahrscheinlich, dass sie diesen Ort meidet, wenn es irgendwie möglich ist. Sollte sie sich anders verhalten als vorher, zum Beispiel ihren Lieblingsplatz zum Ausruhen seltener oder gar nicht mehr aufsuchen, könnte sich in der Nähe etwas befinden, wogegen sie allergisch ist.

Es hilft eigentlich wirklich nur das Ausschlussverfahren. Das kann für euch ein sehr langwieriger und anstrengender Prozess sein. Dein Tierarzt wird sicherlich versuchen, das Leid deiner Katze zu lindern, indem er ihr Medikamente gegen die Symptome und allgemeine Allergien verabreicht. Aber trotzdem sollte das Problem an der Wurzel gepackt und das Allergen aus dem Umfeld deiner Katze entfernt werden.

Behandlung von Allergien bei der Katze

Allergien sind bei Katzen nicht heilbar, aber wenigstens behandelbar. Wenn deine Katze eine Allergie hat, wirst du ihr voraussichtlich lebenslang Medikamente geben müssen. Mit etwas Glück kann eine Desensibilisierung Abhilfe schaffen, sodass deine Katze nur wenige Jahre behandelt werden muss. Oftmals muss die Desensibilisierung allerdings lebenslänglich erfolgen.

Wie genau eine Allergie behandelt wird, hängt selbstverständlich davon ab, um welche Allergie es sich handelt und welche Symptome mit ihr einhergehen. Ein weiterer Faktor ist die Schwere der Allergie. Wenn deine Katze aufgrund einer Allergie Hautentzündungen hat ist eine andere Behandlungsweise notwendig als beispielsweise bei allergischem Asthma. Die Behandlung von Heuschnupfen unterscheidet sich stark von der einer Flohspeichelallergie.

In vielen Fällen kann eine Desensibilisierung bzw. Hyposensibilisierung Abhilfe schaffen. Das ist die einzige Behandlungsmethode, mit der es möglich ist, eine Allergie zu heilen. Deine Katze bekommt ein individuell hergestelltes Serum gespritzt. Es beginnt mit einer schwachen Dosis, die immer weiter gesteigert wird, bis die richtige Dosierung erreicht ist. Es ist notwendig, dass deiner Katze das Serum regelmäßig verabreicht wird. Meistens ist es so, dass deine Mieze alle vier Wochen eine solche Spritze bekommt. Es können aber auch längere oder kürzere Intervalle möglich sein. Auf der Kostenseite kannst du grob mit 100 bis 300 Euro im Jahr rechnen.

Manche Allergien treten nur in einem bestimmten Zeitraum in Erscheinung. Das wohl beste Beispiel ist die Pollenallergie. Wenn keine Pollen fliegen, geht es deiner Katze gut. In den Monaten, an denen die Pollen fliegen, solltest du deiner Katze entsprechende Medikamente verabreichen. Im Grunde ist das genau wie bei Menschen mit Heuschnupfen.

Bei anderen Allergien ist eine dauerhafte regelmäßige Medikation notwendig. Dein Tierarzt ermittelt die richtige Dosis, frei nach dem Motto „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Sollten sich die Symptome deiner Katze im Laufe der Zeit verschlechtern, gehst du wieder zum Tierarzt, damit er die Dosis anpassen kann.

In jedem Fall kostet die Behandlung Geld. Die Kosten lassen sich nicht pauschal beziffern. Braucht deine Katze lediglich ein paar Monate pro Jahr ein Allergiemedikament, kommst du wahrscheinlich recht günstig davon und brauchst pro Jahr höchstens einen Betrag im unteren zweistelligen Bereich auszugeben. Eine lebenslange Desensibilisierung hingegen ist deutlich teurer.

Mit der richtigen Katzenkrankenversicherung kannst du viel Geld sparen. Es gibt diverse Tarife, die auch die Kosten von Medikamenten für die Behandlung chronischer Krankheiten abdecken. Allerdings werden die Kosten in der Regel nicht übernommen, wenn die Allergie deiner Katze bereits bekannt ist bzw. der Verdacht ausgesprochen wurde.

Allergien vorbeugen

Es gibt Möglichkeiten, Allergien oder zumindest Allergieschüben, vorzubeugen. Absolut sicher verhindern, dass deine Katze eine Allergie entwickelt, kannst du leider nicht. Du kannst nicht alles von ihr fernhalten, worauf sie theoretisch allergisch reagieren könnte. Dann müsstest du sie in einem sterilen Raum halten und komplett von der Außenwelt abschotten. Das ist weder erlaubt noch eine gute Idee.

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Das beste Hilfsmittel ist eine gesunde Ernährung und eine artgerechte Haltung. Das hält ihr Immunsystem intakt und stresst deine Katze nicht. Mit möglichen Allergenen sollte deine Katze keinen übermäßigen Kontakt haben. Hausstauballergien zum Beispiel gibt es auch bei Katzen. Wenn du deine Wohnung halbwegs normal sauber hältst, ist das Risiko, dass deine Katze eine entsprechende Allergie entwickelt, mit Sicherheit geringer als wenn dauernd alles vollgestaubt ist. Diesen Tipp kann man auf wenige Worte herunter brechen: Verhalte dich einfach normal.

Wenn deine Katze eine Freigängerin ist, kannst du deine Katzen vor Parasitenbefall schützen. Viele Parasiten ernähren sich von Hautschuppen, Gewebeflüssigkeiten oder Blut. Dabei sondern sie häufig Speichel ab, auf den deine Katze allergisch reagieren kann. So ist zum Beispiel die Flohspeichelallergie ein weit verbreitetes Problem. Mit bestimmten Spot-On-Präparaten, die du deiner Katze regelmäßig auf den Nacken tropfst, kannst du Parasitenbefall vorbeugen. Wenn deine Katze nicht von Flöhen gebissen wird, kann sie auch nicht allergisch reagieren.

Sind Allergien bei deiner Katze bekannt, solltest du natürlich jeden Kontakt mit den entsprechenden Allergenen vermeiden. Ist deine Katze zum Beispiel gegen Pollen allergisch, wäre es eine gute Idee, während der Saison nur gezielt zu lüften und das Fenster nicht den ganzen Tag lang offen zu lassen. Ein Raumluftreiniger mit Pollenfilter sorgt dafür, dass die Pollenkonzentration in der Luft möglichst gering bleibt.

Je nach Schwere der Allergie und den möglichen Behandlungsmethoden kann auch eine Desensibilisierung sinnvoll sein. Beim Menschen dauert eine Desensibilisierung im Schnitt etwa drei Jahre. Bei deiner Katze ist das etwas anders. Deine Katze muss auf eine individuelle Allergenlösung eingestellt werden.

Dann kriegt sie das Mittel einmal im Monat verabreicht, wobei die Intervalle im Einzelfall auch länger oder kürzer sein können. Häufig liest man, dass die Desensibilisierung lebenslänglich erfolgt. Allerdings gibt es auch zahlreiche Fälle, bei denen das Mittel nach zwei oder etwas mehr Jahren abgesetzt werden konnte und die Katzen danach beschwerdefrei weiterlebten.

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Carsten
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