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Der Dreame T10 ist ein Akkustaubsauger, welcher aufgrund seiner Turbodüse besonders gut für Tierhalter geeignet ist. Teppiche oder Polstermöbel von Tierhaaren zu befreien, geht mit diesem mobilen Akkustaubsauger gut von der Hand. Wir haben den Dreame T10 im Praxiseinsatz getestet. Hier findest du die Testergebnisse samt Informationen über Zubehör, Ausstattung, Handhabung, Reinigung und natürlich auch Bilder sowie ein Testvideo, mit dem du dir selbst einen Eindruck von der Saugleistung machen kannst, wenn es um die Entfernung von Katzenhaaren und Streu von Teppichen geht.
Dreame T10 Testergebnisse zusammengefasst
Der Dreame T10 ist ein guter modularer Akkustaubsauger für Tierhalter. Im Test zeichnete er sich durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten, sein umfangreiches Zubehör sowie seine Saugleistung aus. Wir haben die Vor- und Nachteile des Dreame T10 Akkustaubsaugers an dieser Stelle kurz zusammengefasst:
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Technische Daten
Name | Dreame T10 |
Modell | VTN-1 |
Maße | 126,5 x 25,5 cm |
Gewicht | 1,65 kg (Handgerät), 2,6 kg komplett |
Akku | 2.400 mAh, austauschbar |
Laufzeit bis zu | 8 Min. (Stufe 3), 28 Min. (Stufe 2), 60 Min (Stufe 1) |
Ladezeit | 3,5 Stunden |
Saugkraft | 20.000 Pa / 120 AW |
Kapazität Auffangbehälter | 0,6 Liter |
Filter | HEPA |
Motor | Motor Space 3.0, bürstenlos |
Zubehör und Ausstattung
Bezüglich der Ausstattung gibt es im Grunde nichts zu meckern. Zubehör ist reichlich mit dabei, an Düsen wird alles mitgeliefert, was im normalen Alltag benötigt wird.
Lieferumfang:
- Dreame T10 Handstaubsauger mit Akku
- Saugrohr
- Multi-Oberflächen-Turbodüse
- Elektrische Mini-Düse (Allergiker geeignet)
- 2-in-1 Kombidüse
- Spaltdüse
- Verlängerungsschlauch (flexibel)
- Wandhalterung / Ladestation
- Netzteil
- Bedienungsanleitung (auch auf Deutsch)
- Montagematerial
Die Wandhalterung ist ein großer Pluspunkt des Dreame T10 Tierhaarstaubsaugers. Du kannst nämlich nicht nur den Staubsauger einhängen, sondern auch das komplette Zubehör. Im Internet liest du vielleicht manchmal, dass das nicht geht, weil zu wenige Steckplätze vorhanden sind. Wenn du allerdings eine Düse an den Schlauch anschließt und diesen in die Halterung steckst, passt alles. So hast du immer alles direkt in der Nähe des Staubsaugers und musst die Düsen nicht noch woanders unterbringen.
Der Dreame T10 Akkustaubsauger hat drei Saugstufen. Je nach Saugstufe hält der Akku bis zu 8, 28 oder 60 Minuten durch. Er verfügt über einen „Abzug“, ähnlich wie dem einer Pistole. Wenn du ihn drückst, saugt das Gerät. Das ist sehr praktisch, wenn du eben schnell punktuell etwas wegsaugen möchtest. Sobald du den „Abzug“ loslässt, geht der Sauger wieder aus.
Das kann im Alltag nervig sein, wenn du deine Böden saugst. Das ist jedoch kein Problem, denn es gibt eine Feststell-Taste. Diese bewirkt, dass der Staubsauger erst ausgeht, wenn du den Abzug erneut betätigst. Du musst ihn also nicht durchgehend gedrückt halten.
Das Zubehör lässt sich frei kombinieren. Du kannst alle Düsen direkt an das Handgerät anschließen oder das Saugrohr dazwischen stecken. Dies ermöglicht dir größtmögliche Flexibilität.
Das mitgelieferte Netzteil ist auch für den flexiblen Einsatz geeignet. Am Handgerät gibt es einen entsprechenden Anschluss, sodass du den Akku überall aufladen kannst, wo eine Steckdose in der Nähe ist. Die Ladestation hat einen eigenen Anschluss für das Ladegerät. Du kannst es dann stationär einsetzen und lädst den Akku, indem du den Sauger in die Halterung hängst. Das Ladekabel musst du also nicht jedes Mal aus- und wieder einstöpseln.
Verarbeitung
Grundlegend sind wir mit der Verarbeitung zufrieden. Das Saugrohr ist aus Metall und entsprechend robust. Die Plastikteile lassen uns etwas zwiegespalten zurück. An der Qualität liegt das aber nicht. Alles ist sauber verarbeitet, störende Nahtstellen oder übrig gebliebene Grate gibt es nicht. Der Kunststoff ist auch sehr stabil. Hier wurde nicht gespart, sondern eher mehr Material verwendet, als unbedingt notwendig war.
Das Plastik ist dick, aber nicht zu dick. Hier wurde ein gutes Maß getroffen, irgendwo im Bereich „lieber zu dick als zu dünn, aber auch nicht schwer und klobig“. Wir können noch keine Langzeiterfahrungen schildern, aber für uns sieht es so aus, dass diese Teile nicht so schnell kaputt gehen.
Die Düsen müssen nicht mit Samthandschuhen angefasst werden und wenn sie mal runterfallen, müssen nicht sofort neue bestellt werden. Wir gehen auch nicht davon aus, dass sie nach zehnmaligem Düsenwechsel nicht mehr richtig einrasten. Was das anbelangt ist alles sehr gut. Das Vorurteil, dass Produkte aus China möglichst billig produziert werden und schnell kaputt gehen, trifft auf Gehäuse und Zubehör mit Sicherheit nicht zu, eher ist das Gegenteil der Fall.
Auf der anderen Seite jedoch steht die Präzision. Es passt alles gut zusammen, manchmal muss man nur ein wenig Kraft aufbringen, damit eine Düse richtig einrastet. Das ist eigentlich überhaupt nicht tragisch, es ist nicht anstrengend. Wenn ein Kind groß genug ist, dass es den Staubsauger benutzen kann, ist es auch stark genug, um die Komponenten korrekt miteinander zu verbinden. Es gibt nur eben Staubsauger, bei denen es leichter ist. Das ist aber eher jammern auf hohem Niveau.
Ich persönlich störe mich an den Spaltmaßen. Die Knöpfe, welche man drücken muss, um zusammen gesteckte Teile voneinander zu trennen, sind robust, lassen sich aber seitlich ein wenig bewegen. Die Einzelteile passen auch gut zusammen, aber die Verbindung ist immer etwas wackelig. Wenn ich die Bodendüse am Saugrohr in die Hände nehme, fühlt sich das nicht wie eine feste Einheit an, da es an der Verbindungsstelle wackelt. Der Hebel, mit dem der Auffangbehälter geöffnet wird, könnte meiner Meinung nach auch etwas solider sein.
Es ist nicht viel, es klappert auch nicht im Betrieb und von alleine löst sich da auch absolut nichts. Was so etwas angeht bin ich recht pingelig, aber es wäre kein Grund, den Staubsauger zurückzuschicken. Hätte der Staubsauger 600 Euro oder mehr gekostet, würde ich mich darüber wirklich ärgern. Das Plastik wirkt auch billig, aber das ist Geschmackssache, da ich kein Freund von weißem Plastik bin, es gefällt mir schlichtweg nicht.
Abgesehen von diesen eher unbedeutenden Kritikpunkten ist die Verarbeitung gut, das Material ist sehr solide und macht den Eindruck, als würde nicht an der falschen Stelle gespart worden sein. Selbst das Ladegerät macht einen soliden Eindruck, das Kabel ist verhältnismäßig dick und dürfte auch im mobilen Einsatz nicht so schnell kaputt gehen.
Handhabung
Dieser Punkt ist neben der Saugleistung wohl der wichtigste Aspekt bei einem Staubsauger. Als Gerät, welches eher ein notwendiges Übel ist, da es kaum jemanden gibt, dessen Leidenschaft das Staubsaugen ist, sollte sich ein Staubsauger möglichst problemlos bedienen lassen.
Uns ist sofort positiv aufgefallen, dass die Steckverbindungen clever gestaltet sind. Bei sehr vielen Staubsaugern werden die Düsen nur aufgesteckt. Wenn die Verarbeitung mal nicht perfekt oder eine Öffnung etwas ausgeleiert ist, rutschen sie gerne mal raus. Beim Dreame T10 werden die Teile auch per Steckverbindung verbunden, haben aber eine Einrastfunktion. Du steckst die Teile einfach zusammen, bis sie einrasten. Um sie wieder abzunehmen, drückst du auf einen Knopf und ziehst zum Beispiel die Düse vom Saugrohr.
Praktisch ist, dass du das Zubehör beliebig miteinander kombinieren kannst. So kannst du beispielweise die große Turbodüse direkt am Handgerät betreiben oder die Spaltdüse an das Saugrohr stecken, um ein Spinnennetz von einer hohen Decke zu saugen.
Wenn du den Staubsauger nicht benötigst, hängst du ihn ins Ladegerät. Ein- und Aushängen gehen leicht von der Hand. Der Akku ist auswechselbar und kann auch ohne das Gerät in der Wandhalterung geladen werden. So ganz haben wir den Sinn dahinter jedoch noch nicht verstanden.
An der Oberseite der Halterung ist eine Vorrichtung zum Laden eines zweiten Akkus vorhanden. Dafür wird ein Adapter benötigt, der Ersatzakkus beiliegen soll. Allerdings konnten wir im Zeitraum vom Kauf des Dreame T10 bis zum Zeitpunkt, an dem dieser Testbericht geschrieben wurde, keine Bezugsquelle dafür finden. An sich ist es sinnvoll, einen zweiten Akku laden zu können, um den Akku auszutauschen, wenn die Leistung nicht für den ganzen Saugdurchgang gereicht haben sollte. Aber es wäre eben schön, einen solchen auch kaufen zu können.
Sehr gut gefallen hat uns auch der Auffangbehälter. Er ist mit einem Fassungsvermögen von 0,6 Litern groß genug für den regelmäßigen Einsatz. Wenn nicht gerade extrem viel Staub angefallen ist, reicht er aus, um eine normale Wohnung komplett durchsaugen zu können, ohne den Behälter zwischendurch leeren zu müssen. Das geht übrigens ebenfalls sehr leicht. Du hältst das Handgerät einfach über einen Mülleimer und betätigst einen Hebel. Der Deckel klappt nach unten und der Inhalt des Behälters fällt in den Eimer. Dann klappst du den Deckel wieder zu und kannst weiter machen.
Aber natürlich ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Glänzen kann der Dreame T10 schon ganz gut. Nicht ganz so gut gefallen hat uns das Saugrohr. Hier hätten wir uns mehr Flexibilität gewünscht. Ein ausziehbares Saugrohr wäre schön gewesen. Damit der Akkustaubsauger flink über den Boden gleiten kann, ist ein gewisser Winkel notwendig. Sehr flach oder sehr steil angewinkelt kann es schon anstrengend werden.
Mit einem ausziehbaren Saugrohr wäre es für sehr große Menschen sicherlich einfacher, den Sauger richtig zu bedienen. Klein geratene Personen haben es ebenfalls nicht ganz so leicht. Für Familien mit Kindern ist das recht schade, denn im Laufe der Zeit sollten Kinder lernen, auch etwas im Haushalt mitzuhelfen. Staub zu saugen ist eine Tätigkeit, die Kinder schon relativ früh durchführen können. Aufgrund der festen Länge des Saugrohrs ist der Dreame T10 für Kinder im Grundschulalter leider kaum geeignet. Mit dem Handgerät können sie aber immerhin Polstermöbel und so etwas absaugen.
Die große Turbodüse lässt sich in der Bewegung seitlich drehen, was es leicht macht, größere Flächen zu saugen, ohne den Staubsauger ständig anheben zu müssen. Der Saugvorgang geht damit leicht von der Hand. Die Gleiteigenschaften der Turbodüse lassen sich als gut beschreiben. Es gibt Staubsauger, die flitzen flinker über den Boden, aber es gibt auch sehr viele, bei denen deutlich mehr Kraft aufgewendet werden muss. Sehr schnelle Bewegungen mag die Turbodüse sowieso nicht, sie neigt dazu, leicht „abzuheben“. Normales Saugtempo ist kein Problem, falls du jedoch gerne im Sprint saugst, wäre das nicht ganz so optimal.
Das Gewicht von 2,6 Kilogramm (Handsauger inklusive Saugrohr und Turbodüse) geht absolut in Ordnung und ist nicht zu schwer. Zum Vergleich: Zwei 1,5 Liter PET-Wasserflaschen wiegen ein klein wenig mehr als drei Kilo. Das Handgerät ist mit 1,65 Kilo nur ein wenig schwerer als eine einzelne Wasserflasche.
Standfähig ist der Dreame T10 Akku-Tierhaarstaubsauger leider nicht. Wenn es beispielsweise an der Tür klingelt, musst du ihn hinlegen oder an einer sicheren Stelle anlehnen, wenn du nicht gerade in der Nähe der Ladestation bist.
Die angegebenen Akkulaufzeiten kommen in etwa hin.
Wartung & Pflege
Jeder Staubsauger muss hin und wieder mal gewartet, gepflegt und gereinigt werden. Das macht den meisten Menschen noch weniger Spaß, als einfach nur Staub zu saugen. Daher ist es wichtig, dass dies nicht zu kompliziert ist, sondern schnell und einfach erledigt werden kann. Wenn du großen Wert auf eine möglichst einfache Wartung und Pflege deines Staubsaugers legst, dürfte der Dreame T10 Akkustaubsauger für dich wahrscheinlich sehr interessant sein.
Du betätigst einen Hebel und ziehst den Auffangbehälter mit der Zyklon-Einheit ab. Den Vorfilter nimmst du einfach ab. Die Zyklon-Einheit hat einen Griff. Diesen klappst du hoch, drehst damit die Einheit in eine markierte Position und ziehst sie heraus. Vorfilter, Zyklon-Einheit und Staubbehälter werden nun mit klarem Wasser ausgespült und sollten anschließend 24 Stunden lang trocknen. Wenn alles richtig durchgetrocknet ist, setzt du alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen.
Der HEPA-Filter befindet sich oberhalb des Auffangbehälters im Handgerät. Auch diesen ziehst du einfach heraus, spülst ihn durch, lässt ihn trocknen und steckst ihn wieder zurück ins Gerät. Einfacher geht es im Grunde nicht. Dreame empfiehlt, den Filter alle vier bis sechs Monate auszutauschen.
Das Zubehör ist ebenfalls leicht zu reinigen. Die große Turbodüse hat an der Seite einen Drehmechanismus, den du ohne Werkzeug bedienen kannst. Du drehst etwas daran und kannst die Borstenwalze einfach herausziehen. Wenn sich Haare um die Walze gewickelt haben, schneidest du sie mit einer Schere durch und entfernst sie. Genau wie die anderen Teile spülst du die Walze mit Wasser ab. Dann stellst du sie aufrecht hin und lässt sie gründlich trocknen. Hinlegen solltest du sie nicht, da sich unten Wasser sammeln und die Walze nicht richtig trocknen kann.
Mit der elektrischen Minidüse verfährst du genauso. Der einzige Unterschied ist, dass es schwierig sein kann, den Mechanismus per Hand zu entriegeln. Du kannst dafür einen großen Schraubenzieher nehmen, eine Münze, ein Löffel oder Vergleichbares funktionieren aber ebenfalls wunderbar.
Die Walzen werden elektrisch angetrieben. Den Rest der Düse solltest du daher nicht mit Wasser abspülen. Wenn sich viel Staub abgelagert hat, kannst du ihn abklopfen oder mit einem feuchten Tuch abwischen. Die Oberfläche kannst du natürlich ebenfalls einfach mit einem feuchten Tuch reinigen und trocknen lassen.
Zubehör, welches nichts mit Strom zu tun hat, beispielsweise die lange Spaltdüse, kannst du auch entweder abwischen oder unter laufendes Wasser halten. Wichtig ist nur, dass du alles richtig trocknen lässt, bis du es wieder verwendest, damit kein Wasser eingesaugt wird.
Saugleistung
Die Saugleistung zu beschreiben ist nicht immer ganz einfach. Es kommt schließlich immer darauf an, was von welcher Oberfläche weg gesaugt werden soll.
Allgemein ist die Saugleistung der schwächsten Saugstufe vernachlässigbar. Für einfachen Hausstaub auf harten Böden reicht sie aus. Wenn du täglich saugst, kommst du mit ihr ganz gut aus. Sobald aber etwas mehr Power notwendig wird ist sie zu schwach, gerade wenn du eine Düse am Saugrohr benutzt, geht Leistung verloren.
Die mittlere Stufe ist unserer Meinung nach die Standard-Stufe. Der Akku hält fast eine halbe Stunde und auch Krümel oder Schnipsel sind kein Problem. Solange es nichts Schweres ist, schafft der Dreame T10 das meiste, was im Haushalt im Normalfall so anfällt.
Die dritte Stufe zieht richtig Energie aus dem Akku, sodass er innerhalb von acht Minuten leer wird. In einer kleinen Wohnung kannst du auf dieser Stufe alle Böden saugen, bei großen kann es schon mal knapp werden mit der Zeit. Aber wie bereits erwähnt wurde, reicht die mittlere Stufe für den alltäglichen Einsatz vollkommen aus. Mit der maximalen Leistung kriegst du tatsächlich sehr viel weggesaugt.
Hochflorige Teppiche lassen sich generell nicht so gut saugen, da sich Haare, Staub etc. gern tief in den Fasern verfangen. Hierfür ist die dritte Stufe gut geeignet. Es kommt aber nicht nur auf die reine Saugleistung an, sondern auch auf die Düse. Beim Dreame T10 funktioniert diese Kombination unserer Meinung nach ziemlich gut.
Saugleistung bei Katzenhaaren und –streu auf Teppichboden
Dich interessiert jetzt sicherlich, wie gut der Dreame T10 Akkustaubsauger mit Katzenhaaren und Katzenstreu klar kommt. Für den Test haben wir unsere Teststrecke aufgebaut. Ich habe zu Hause Katzenhaare gesammelt. Da Ginny oft stark haart, fällt bei der Fellpflege schnell genügend davon an. Etwas von unserem bewährten Katzenstreu habe ich ebenfalls mitgebracht.
Dann haben wir zwei Bahnen präpariert, die so breit waren, dass jede Saugstufe separat unter identischen Vorbedingungen getestet werden konnte. Streu und Katzenhaare haben wir gleichmäßig verteilt und so gut es ging in den Teppich eingetreten. Wir haben die Kamera aufgebaut und sind mit dem Staubsauger pro Stufe einmal vor- und wieder zurückgefahren.
Damit du dir auch ein Bild von der Lautstärke der einzelnen Saugstufen machen kannst, haben wir natürlich auch den Ton mitgeschnitten. Der Hersteller gibt die Lautstärken wie folgt an: 57 dB auf der ersten, 62 dB auf der zweiten und 68 dB auf der höchsten Stufe. Wir wissen nicht, unter welchen Bedingungen die Werte ermittelt wurden und lassen sie daher einfach mal im Raum stehen. Mein normaler Staubsauger ist jedenfalls lauter.
Dreame T10 Akkustaubsauger Testvideo
Von der Saugleistung des Dreame T10 kannst du dir anhand unseres Testvideos selbst ein Bild machen:
Die Testergebnisse zeigen, dass sich die ersten beiden Stufen auf Teppich gar nicht so sehr unterscheiden. Die mittlere Stufe saugt gründlicher als die schwächste, aber die Unterschiede sind nicht so groß, wie erwartet. Beim Streu ist das Ergebnis ziemlich ähnlich. Wenn du genauer hinsiehst stellst du aber fest, dass der Unterschied bei den Katzenhaaren sichtbar größer ist.
Auf unserem Teppich hat die höchste Saugstufe das beste Ergebnis erzielt, was allerdings auch zu erwarten war. Der Dreame T10 hat hier einen sehr guten Job gemacht und fast alles direkt geschafft, nur bei eingetretenen Katzenhaaren kann es notwendig sein, nochmals drüber zu saugen. In dieser Kategorie ist der ebenfalls von uns getestete AEG CX7 Animal überlegen.
Später haben wir natürlich noch die Reste weggesaugt. Die zweite Stufe hat sich als vollkommen ausreichend erwiesen. Es dauerte etwas länger als es auf der höchsten Stufe gedauert hätte, aber der Staubsauger ließ sich geschmeidiger über den Boden führen und am Ende sah der Teppich aus, als wäre nie etwas passiert. Uns hat der Dreame T10 Akkustaubsauger im Katzentest überzeugt.
Bilder des Dreame T10 Akkustaubsaugers für Tierhalter
Natürlich ist es auch wichtig, einen Staubsauger vor der Kaufentscheidung zumindest mal gesehen zu haben. Wir finden es immer gut, wenn man sich nicht nur auf die Pressebilder der Hersteller verlassen muss, sondern auch sehen kann, wie Geräte in ihrem natürlichen Umfeld aussehen.
Daher haben wir alle Teile des Dreame T10 Akkustaubsaugers und logischerweise auch das zusammengebaute Gerät fotografiert. Wenn du auf die Vorschaubilder klickst, öffnet sich eine größere Ansicht inklusive Beschreibung, was genau zu sehen ist bzw. gezeigt werden soll.
Fazit
Wie ist der Dreame T10 Akkustaubsauger für Tierhaare abschließend zu bewerten? Wenn wir das Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilen müssten, würden wir sagen, dass es sehr gut ist. Für einen Preis von etwa 250 Euro (Stand: Juni 2021) bekommst du einen sehr guten Staubsauger für den Alltag.
Die Akkulaufzeit reicht bei voller Leistung natürlich nicht, um eine ganze Etage eines klassischen Bürogebäudes gründlich zu saugen, aber für eine durchschnittliche Wohnung ist sie gut. Eine Laufzeit von nur acht Minuten wirkt sicherlich ziemlich kurz, allerdings wird die höchste Saugstufe in der Regel nicht dauerhaft benötigt. Auf der mittleren Stufe hält der Akku fast eine halbe Stunde lang und die Leistung ist aus unserer Sicht vollkommen ausreichend. Die restlichen eingetretenen Katzenhaare und das Streu konnten wir auch ohne Höchstleistung restlos wegsaugen.
Besonders positiv finden wir, dass genügend Zubehör dabei ist. Die Turbodüse ist für alle gängigen Bodenbeläge geeignet, die kleine Zusatzbürste ist zudem sehr gut für Allergiker geeignet und auch Sofaritzen etc. lassen sich mit den richtigen Düsen problemlos reinigen. Solltest du unbedingt eine Möbeldüse oder irgendeine andere spezielle Staubsaugerdüse benötigen, wäre es gut, vor dem Kauf nachzusehen, ob es passende Düsen für den Dreame T10 gibt. Aufgrund der Bauweise wirst du vermutlich keine Universaldüsen anschließen können.
Ebenfalls sehr gut ist, dass das gesamte Zubehör frei miteinander kombiniert werden kann. Du kannst sogar den Verlängerungsschlauch an das Saugrohr anschließen und am anderen Ende des Schlauchs die Kombidüse anschließen. Es gibt nur eine Einschränkung: Der Schlauch leitet keinen Strom weiter. Die Turbodüsen können zwar saugen, aber die Borstenwalzen drehen sich dann nicht, was etwas ineffektiv ist. Allerdings fällt es uns schwer, uns ein Szenario auszudenken, in dem so etwas unglaublich wichtig wäre.
Der Dreame T10 ist ein guter Akkustaubsauger mit nur wenigen Schwächen, die teils aber auch im Auge des Betrachters liegen. Im höheren Preissegment würde ich mir persönlich noch etwas mehr wünschen, zum Beispiel eine längere Laufzeit bei voller Leistung oder allgemein eine noch höhere Saugkraft, auch wenn die von diesem Gerät vollkommen in Ordnung ist. Ein Display mit Ladestandanzeige, Laufzeit etc. wäre nett, ist aber eigentlich nicht notwendig. Ein ausziehbares Saugrohr wäre eine sinnvolle Verbesserung für die nächste Version dieses Modells. Akkus, die man tatsächlich kaufen kann, wären schon für dieses Modell sinnvoll.
Wir können nur subjektive Erfahrungen schildern und auf Grundlage dieser Basis Empfehlungen geben. Mit dem Dreame T10 kannst du unserer Meinung nach nicht viel falsch machen. Wenn du mit mehreren Katzen in einer Villa oder einer sehr großen Wohnung mit viel hochflorigen Teppichen wohnst, wäre der Dreame T10 wohl eher weniger geeignet.
Für den Einsatz in einem durchschnittlichen Haushalt ist er ein guter Alltagsstaubsauger für Menschen mit und ohne Katzen. Er überzeugt durch seine Flexibilität. Dank des flexiblen Verlängerungsschlauchs ist er auch sehr gut für den Einsatz im Auto geeignet.