Katzenpflege

Eine Katze braucht selbstverständlich Pflege. Vieles kriegt sie auch gut selbst hin, aber alles schafft sie auch nicht. Das beste Beispiel ist wohl das Futter, welches sie kaufen und öffnen müsste. Die Pflege deiner Katze ist gar nicht so aufwändig, wenn du weißt, wie es geht und worauf du achten solltest.

Allgemeines zur Pflege von Katzen

Wenn du dich für die Haltung einer Katze entscheidest, ist dies mehr oder weniger eine Entscheidung fürs Leben. Eine gepflegte Hauskatze kann schon mal zwanzig Jahre alt werden. So lange trägst du die Verantwortung für ihr Wohlergehen. Mit deiner Katze zieht nicht einfach nur ein Tier ein. Vielmehr ist deine Katze wie eine Mitbewohnerin.



Obwohl Katzen sehr reinliche und selbstständige Tiere sind, kommst du um die tägliche Pflege nicht herum. Überlegst du noch, dir deine erste Katze anzuschaffen, spielt das bei deiner Überlegung die wichtigste Rolle. Einem Goldfisch reicht es im Grunde aus, wenn du täglich ein paar Flocken ins Wasser wirfst und das Wasser regelmäßig austauschst. Eine Katze zu halten ist deutlich anspruchsvoller.

Die meisten Themen dieses Artikels haben wir auf eigenen Artikeln ausführlich behandelt. Hier soll es um eine Zusammenfassung bzw. eine Übersicht gehen, welche alles Wichtige bei der Pflege von Katzen kurz zusammenfasst.

Augen, Ohren und Nase pflegen

Du kennst das garantiert von dir selbst: Am Morgen gehen die Augen schwer auf, es fühlt sich verkrustet an und wenn du an den Augenwinkeln entlangwischst, lösen sich gelb-grüne Körnchen. Wir möchten nicht in medizinische Details abdriften, es handelt sich um das, was wir in der Umgangssprache als „Schlaf auswischen“ bezeichnen.

Deine Katze kennt die Problematik auch, ist dabei aber schlau genug, nicht mit den Krallen an ihre Augenwinkel zu gehen. Alle paar Tage wirst du solche Verkrustungen feststellen. Bei Langhaarkatzen hast du sogar manchmal täglich damit zu tun. Wenn du das nicht entfernst, kann es immer weiter verkrusten und sich im schlimmsten Falle entzünden, was absolut nicht gut ist.

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Am besten nimmst du ein weiches Tuch, beispielsweise ein Taschentuch, legst es um einen Finger und wischst das Zeug ab. Deine Katze dürfte ihre Augen allein schon aus Reflex schließen, was ihre Augen schützt. Trotzdem solltest du vorsichtig vorgehen. Wenn euer Vertrauensverhältnis gut ist, kannst du das auch mit einem sauberen Finger machen. Bei unseren Katzen klappt das hervorragend.

Deine Katze kann sich selbst an allen möglichen Stellen putzen, an ein paar wenigen allerdings nicht. Dazu gehören die Ohren. Die Ohren deiner Katze verschmutzen mit der Zeit. Das betrifft vor allem den Gehörgang, denn da kommt sie mit ihren Pfoten nicht rein. Dass du ihre Ohren reinigen musst, erkennst du allerspätestens daran, dass deine Katze aus dem Ohr stinkt. Es ist überhaupt nicht merkwürdig, wenn Katzenmenschen häufiger an den Ohren ihrer Schützlinge schnuppern.

Zur Reinigung solltest du kein Wattestäbchen benutzen, denn damit kannst du ihr Trommelfell beschädigen oder gar zerstören. Nimm einfach ein Taschentuch und wische mit einem Finger die Ohren aus. Wie genau du das machst, erfährst du in unserem Ratgeber „Katzenohren reinigen“.

Manchmal kann es sein, dass die Nase deiner Katze verstopft ist. Wenn dem so ist, solltest du deine Katze unbedingt gründlich untersuchen und beobachten, denn es kann durchaus auf eine Krankheit hinweisen. Es kann aber ebenso gut sein, dass sie einfach nur verstopft ist, weil sie ihre Nase zu tief ins Nassfutter gesteckt hat.

Deine Katze wird versuchen, die Verstopfung durch Niesen zu lösen. Du kannst sie unterstützen, indem du ihre Nase ganz friedlich und ruhig mit einem feuchten Babytuch abwischst. Idealerweise hast du noch eine weitere Vertrauensperson dabei, welche deine Katze währenddessen festhält, denn allgemein ist Katzen diese Art des Nasenkontaktes eher unangenehm.

Das braucht deine Katze, um sich wohlzufühlen

An dieser Stelle möchten wir zwischen dem, was eine Katze unbedingt braucht und dem, womit sich deine Katze darüber hinaus sicherlich sehr wohl fühlt, unterscheiden. Das, was deine Katze unbedingt braucht, gehört zu den absoluten Basics. Wenn du deine Katze nicht alles bieten kannst, was auf nachfolgender Liste steht, solltest du deine Entscheidung, dir eine Katze ins Haus zu holen, bitte noch einmal überdenken.

Das musst du deiner Katze bieten können:

  • Fellpflege
  • Futternäpfe und Wassernapf, täglich frisches Wasser
  • Geregelter Tagesablauf
  • Katzenstreu
  • Katzentoilette mit täglicher Reinigung
  • Kratzbaum
  • Kuschelige Rückzugsorte
  • Liebe und Geborgenheit
  • Nassfutter
  • Spielzeiten
  • Spielzeug
  • Streicheleinheiten
  • Trockenfutter

Nicht alles ist zu 100 Prozent wichtig. Geregelter Tagesablauf bedeutet, dass es relativ feste Essenszeiten gibt und du immer in etwa um die gleiche Uhrzeit eine Spielrunde mit ihr machst. Es kommt nicht auf die Minute an. Wenn im Job Überstunden gemacht werden müssen, dann ist das halt so. Du musst nicht nach Hause fahren, deine Katze füttern und dann geht es zurück zur Arbeit. Halbwegs regelmäßig reicht vollkommen aus. Deine Katze verhungert auch nicht, wenn du am Wochenende länger schläfst und sie daher später als unter der Woche fütterst.

Andere Aspekte sind deutlich wichtiger, zum Beispiel Liebe und Geborgenheit. Das braucht deine Katze und die anderen Sachen sollten sowieso selbstverständlich sein. Dass du dich auch auf deine Katze einstellen musst, hast du ja bestimmt bei deinen Überlegungen, dir eine erste Katze zuzulegen, bedacht. Was das Spielzeug angeht, haben wir weiter unten in diesem Artikel noch ein paar Tipps für dich. Abgesehen davon gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, deiner Katze ein so angenehmes Leben wie nur möglich zu bieten.

Damit machst du deine Katze glücklich:

  • Abwechslungsreiche Spiele und Spielzeuge
  • Aufmerksamkeit, wenn sie sie braucht
  • Großer Kratzbaum oder Katzentreppen
  • Hin und wieder Frischfleisch
  • Kuschelhöhlen
  • Leckerchen
  • Mehrere Kuschelorte mit weichen Decken und Kissen
  • Neben dem normalen Futter auch mal etwas Besonderes anbieten
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, auch zu Hause
  • Zahnpflege
  • Zusätzliche Kuschelhöhlen

Damit dürfte wirklich jede Katze glücklich werden. Zugegeben, regelmäßige Kontrolluntersuchungen, vor allem vom Tierarzt, machen deine Katze nicht direkt glücklich. Aber dafür überzeugst du dich, dass ihr wirklich nichts fehlt, denn eventuelle Krankheiten erkennst du bei deiner Katze meist erst im fortgeschrittenen Stadium. Wird eine Krankheit frühzeitig erkannt, ersparst du deiner Katze viel Leid.

Am Wichtigsten ist, dass du deiner Katze Liebe und Sicherheit vermittelst. Dann sollte sie dir relativ schnell vertrauen und ihr werdet beste Freunde. So wie bei uns und Kater Jack. Der vertraut uns so sehr, dass es beinahe wehtut. Wenn wir ihn zu etwas zwingen, was er nicht möchte, beispielsweise vor einem Transport in die Transportbox zu gehen, kämpft er wie ein ausgewachsener Löwe. Er kratzt zwar manchmal, gibt aber auf, wenn er weiß, dass er verloren hat. Selbst in größter Panik würde er uns niemals beißen. Wir wünschen dir, dass du zu deiner Katze genau so ein Vertrauensverhältnis aufbauen kannst.

Erziehung

Katzen kann man nicht erziehen. Dieser Mythos wurde irgendwann mal in die Welt gesetzt und hält sich seitdem äußerst tapfer. Bei älteren Katzen mag das zu großen Teilen auch zutreffen. Einer Katze im Alter von zehn Jahren etwas abzuerziehen, was sie ihr Leben lang tun durfte, ist tatsächlich nicht so leicht. Noch schwerer ist es, wenn du so eine Katze bei dir aufnimmst, weil sie abgegeben werden musste. Für die Katze ist alles fremd und sie weiß erstmal sowieso nicht, was um sie herum geschieht.

Kleine Kitten sind noch recht leicht zu formen. Sie entdecken die Welt gerade erst, alles ist ein Abenteuer, alles muss mal ausprobiert werden. In diesem Alter ist es nicht schwer, dafür zu sorgen, dass deine Katze sich ungewünschtes Verhalten gar nicht erst angewöhnt. Worauf du bei der Erziehung deiner Katze achten solltest, kannst du in unserem Ratgeber über Katzenerziehung nachlesen.

Fellpflege

Die Fellpflege gehört zu den einfachsten Sachen in Punkto Katzenpflege. Die Grundreinigung erledigt deine Katze schon selbst, schließlich verbringt sie einen großen Teil ihrer wachen Zeit damit, sich zu putzen. So richtig tief ins Fell kommt deine Katze mit ihrer Zunge jedoch nicht. Daher ist es notwendig, dass du sie regelmäßig durchbürstest.

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Viel zu beachten gibt es dabei eigentlich nicht. Du kennst ja das Verhalten deiner Katze. Meistens wird sie die Fellpflege genießen und wenn sie mal keine Lust drauf hat, versuchst du es später erneut. Deiner Katze die Bürste aufzuzwingen führt zu gar nichts.

Du kannst ruhig etwas ruppiger zu ihr sein, wenn sie stark verknotetes Haar hat, Katzen sind da relativ robust. Bleib aber trotzdem vorsichtig, denn wenn du ihr Haarbüschel ausreißt, tut ihr das weh. Du bürstest das Fell deiner Katze immer mit dem Strich, nicht dagegen.

Womit du das Fell deiner Katze bürstest, bleibt dir überlassen. Besonders einfach ist es mit einer klassischen Fellbürste mit Metallborsten. Damit kommst du in so ziemlich jede Ecke. Es kann aber auch sein, dass deine Katze diese Bürste als unangenehm empfindet. In diesem Fall empfehlen wir einen Fellpflegehandschuh. Damit kannst du deine Katze streicheln und gleichzeitig ihr Fell durchbürsten. Du kannst es ja auch mit einer angenehmen Katzenmassage verbinden.

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Du solltest dir dafür ruhig immer so zehn bis fünfzehn Minuten lang Zeit nehmen. Bei Kurzhaarkatzen reicht es meist aus, sie alle paar Tage mal zu bürsten. Bei Katzen mit langem Fell solltest du es täglich machen. Ebenso bei Freigängern, die gerne mal durch die Büsche streifen und irgendwelchen Dreck mit dem Fell in die Wohnung bringen.

Auch im Fellwechsel ergibt es Sinn, deine Katze täglich zu bürsten. Im Fellwechsel verliert sie besonders viele Haare, was bedeutet, dass sie auch viel mehr Haare verschluckt, wenn sie sich putzt. Das muss ja nicht sein, da sie dir dann häufiger in die Wohnung kotzt.

Richtig waschen brauchst du deine Katze nur selten. Das ist erst notwendig, wenn sie wirklich so schmutzig ist, dass sie das nicht alles selbst abbekommt. Wenn das Fell verklebt ist, kann ein Bad dabei helfen, das Fell wieder frei zu bekommen. Selbiges gilt, wenn deine Katze mit ungeeigneten Substanzen in Kontakt gekommen ist.

Als wir mal unsere Fensterbretter neu lackiert haben, ist uns eine Katze urplötzlich draufgesprungen und mit den Pfoten auf dem noch feuchten Lack gelandet. Da mussten wir sie auch schnell waschen, denn keine Katze sollte ihre Pfoten ablecken, wenn feuchter Lack daran klebt.

Gesunde und artgerechte Ernährung

Mit der richtigen Ernährung kann deine Katze ein sehr langes, sehr gesundes Leben führen. Wir empfehlen eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter. Nassfutter ist sehr gut für die Ernährung am Tag geeignet. Es bietet alle wichtigen Nährstoffe und gleichzeitig viel Flüssigkeit. Unseren geben wir am Morgen und gegen Abend jeweils ein Tütchen Nassfutter.

Zur Nacht gibt es dann eine Hand voll Trockenfutter und frisches Wasser. Du solltest nicht irgendein beliebiges Futter kaufen, sondern dich ausführlicher darüber informieren, zum Beispiel mithilfe unserer Ratgeber zum Thema Nassfutter sowie Trockenfutter. Dort gehen wir auch auf den letzten Futtertest von Stiftung Warentest ein. Du wirst erstaunt sein, dass so manches Billigfutter vom Discounter nicht nur preiswerter, sondern auch hochwertiger ist als das Futter vieler bekannter Marken.

Alternativ kannst du deine Katze auch barfen, also mit rohem Fleisch ernähren. Dabei handelt es sich um die natürlichste Art der Fütterung, eine Katze baut in der Natur ja auch keinen Grill auf, nachdem sie eine Maus gefangen hat. Rohes Fleisch allein reicht aber nicht, da ihm viele wichtige Nährstoffe fehlen, welche sich im Blut, in Knochen oder im Magen der Maus befinden. Du bist demnach auf Supplemente angewiesen, welche ziemlich genau dosiert sein sollten. Wenn das für dich interessant klingt, legen wir dir unseren ausführlichen Artikel über das Barfen ans Herz.

Leckerchen gehören natürlich auch mit dazu. Genau wie beim Menschen, sollten die Leckerchen sparsam dosiert werden. Sie sind dafür da, deiner Katze mal eine besondere Freude zu machen oder, um sie für gutes Verhalten zu belohnen. Wenn du Zeit und Lust hast, deiner Katze selbstgemachte Leckerchen zuzubereiten, haben wir dir ein paar Rezepte für Katzenleckerchen zusammengestellt.

Katzentoilette und –streu

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Eine Katzentoilette ist ein absolutes Muss für jeden, der sich eine Katze ins Haus holen möchte. Ansonsten macht dir deine Katze gnadenlos in die Wohnung, vor allem auf saugfähigen Untergründen wie Bett, Teppich oder Couch. In unserem Ratgeber zum Thema Katzentoilette erfährst du, worauf du bei der Katzentoilette achten solltest.

Gleiches gilt für Katzenstreu. Wir empfehlen klumpendes Bentonit-Katzenstreu, welches möglichst feinkörnig ist. Vor allem Kitten haben öfter mal ein Problem mit gröberem Streu, da es ihnen an den zarten Tatzen wehtun kann. Alles, was du über Katzenstreu wissen solltest, findest du in unserem Ratgeber zum Thema Katzenstreu.

Krallenpflege

Bei der Krallenpflege solltest du vorsichtig sein. Generell brauchst du dich kaum um die Krallen deiner Katze zu kümmern. Wenn sich deine Katze putzt, reinigt sie mit den Zähnen ihre Krallen und leckt sich ausgiebig zwischen den Zehen.

Die Krallen wachsen ständig weiter und werden dadurch logischerweise immer länger. Wenn die Krallen zu lang werden, löst sich die äußere Schicht, wie bei einer Schlange, die sich häutet. Es kann aber auch sein, dass dieser Prozess zu spät einsetzt und die Krallen länger werden, als es deiner Katze gut tut. Dann ist es, genau wie beim Menschen, an der Zeit, die Nägel bzw. Krallen zu schneiden.

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Dieser Vorgang kann richtig heikel werden, denn viele Katzen mögen es überhaupt nicht, wenn ihre Pfoten festgehalten werden. Wenn dann noch die Krallen fixiert werden und du daran rumzuppelst, dürfte sie das noch weniger gut finden. Deiner Katze die Krallen zu schneiden tut ihr nicht weh, im Handel findest du auch speziell dafür geformte Krallenscheren.

Trotzdem ist es besser, wenn du ein paar Euro ausgibst, und die Krallen von deinem Tierarzt schneiden lässt. Du musst nämlich ziemlich präzise sein. Schneidest du ihre Krallen zu kurz, verletzt du deine Katze, was ihr höllisch wehtut.

Um ihre Krallen zu schärfen und auf natürliche Weise abzuwetzen, kommst du um einen Kratzbaum nicht herum. Auch Freigängerkatzen brauchen zu Hause einen Kratzbaum für die natürliche Krallenpflege.

Mit der Katze spielen

Jede Katze hat einen natürlichen Spieltrieb. Besonders ausgeprägt ist er in jungen Jahren, wie bei Menschenkindern auch. Im Alter lässt er etwas nach, geht aber nie verloren. Katzensenioren spielen auch anders als junge Katzen, weil sie schlichtweg nicht mehr die Energie haben. Du solltest dir am besten täglich eine gewisse Zeit nehmen, um mit deiner Katze zu spielen. Ihr macht das sicher viel Spaß und es ist auch wichtig, damit sie ihre Sinne schärft und typische Katzenbewegungen trainiert.

Wirklich viel Katzenspielzeug brauchst du vermutlich nicht. Zumindest brauchen wir für unsere so gut wie nichts, die spielen einfach mit allem. Besonders beliebt sind immer neue Kartons und diese Aufreißschnipsel. Knisterpapier finden sie auch toll. Ansonsten spielen sie nur gerne mit dem, was quasi zur Grundausstattung von Katzenspielzeug gehört.

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Dazu gehören mehrere kleine Bälle, welche sie nicht verschlucken können, wie zum Beispiel Tischtennisbälle. Wenn du deiner Katze Spielbälle kaufst, nimmst du am besten auch welche, in denen etwas drin ist, was Geräusche macht. Deine Katze wird den Ball jagen und natürlich wissen wollen, wo genau dieses Geräusch herkommt. Gut sind auch Bälle, deren Schwerpunkt nicht in der Mitte sitzt oder auch Bälle mit Noppen.

Normale Bälle schubst deine Katze an, fixiert sie und wartet nur auf den richtigen Moment, um los zu jagen. Dass die Bälle nur geradeaus rollen, wird sie schnell mitbekommen haben. Die eben genannten Bälle rollen aber nicht nur geradeaus. Deine Katze muss sich stärker konzentrieren und den Weg voraussehen, bevor sie losspringt.

Besonders hoch im Kurs stehen Katzenangeln. Dabei handelt es sich um einen Stock, an dem ein Seil befestigt ist. Am anderen Ende des Seils befindet sich die Beute, beispielsweise ein von Sisalseil ummantelter Ball oder ein kleines Plüschtier. Mit so einer Angel kannst du selbst die wildeste Katze so durch die Gegend jagen, bis sie erschöpft ist und sich in Ruhe hinlegt.

Zu guter Letzt solltest du dir noch Kissen mit einer Füllung aus Katzenminze oder Baldrian zulegen. Das riecht für die Katzen einfach nur toll und sie können ihre Krallen reinschlagen oder sonst wie damit spielen. Unsere beiden Großen stehen da total drauf, häufiger lecken sie ein Kissen so ab, dass es nicht nur leicht feucht ist. Es ist regelrecht nass. Solche Kissen wirken auch beruhigend, wenn unsere damit gespielt haben, liegen sie völlig erschöpft bei dem Kissen, manchmal kuscheln sie es auch und drücken es mit den Pfoten an sich. Das sieht dann immer so aus, als würden die gerade einen Rausch ausschlafen.

Zahnpflege

Die Zahnpflege ist für Katzen von großer Wichtigkeit. Das sollte sie für dich auch sein, denn wenn deine Katze an den Zähnen operiert werden muss, kann das für dich richtig teuer werden. Am besten gewöhnst du deine Katze schon von klein auf an die Zahnpflege. Mit etwas Glück lässt sie zu, dass du ihr tatsächlich die Zähne putzen kannst. Im Idealfall findet sie dazu noch Geschmack an einer Zahnpasta für Katzen.

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Diese Behandlung lässt weitaus nicht jede Katze über sich ergehen. Im Grunde genügt es schon, wenn deine Katze auf einer Zahnbürste herumkaut. Unsere machen das sehr gerne. Du kannst auch hier mit Katzenzahnpasta arbeiten, welche du in den Bürstenkopf einarbeitest.

Dass Katzen Trockenfutter bekommen sollten, weil durch den mechanischen Abrieb beim Kauen auch Rückstände und Beläge auf den Zähnen entfernt werden, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Die allermeisten Katzen, unsere zählen natürlich dazu, inhalieren das Trockenfutter wortwörtlich. Es wird höchstens ein mal draufgebissen, um die Brocken zu halbieren.

Da reibt sich gar nichts ab und die vorderen Zähne haben damit eh nichts zu tun. Es ist besser, deiner Katze hin und wieder ein Stückchen rohes Fleisch zu geben. Deine Katze darf so ziemlich jedes Fleisch essen, außer Schwein und Wildschwein. In so ein Stück kann sie ihre Zähne mal ordentlich reinhauen. Dabei findet dann auch tatsächlich eine mechanische Reinigung statt.

Kleiner Tipp, der vor allem für Menschen interessant ist, die selbst kein Fleisch essen: In vielen Supermärkten bekommst du Packungen mit frischen Hühnerherzen für sehr wenig Geld. Aufs Kilo hochgerechnet gibt es kaum günstigeres Fleisch. Selbst, wenn es für dich ekelhaft klingt – zugegeben, ich würde sie auch nicht essen wollen – handelt es sich dabei um hochwertiges rotes Muskelfleisch. Bis zum Zeitpunkt des Todes standen diese Muskeln niemals still.

Unsere Katzen finden Hühnerherzen super lecker, vor allem, da man sie schön über den Boden jagen kann, bevor man reinbeißt. Deine Katze hat ordentlich etwas zu kauen und du hast den Vorteil, dass du kein übriges Fleisch wegwerfen musst. Die Hühnerherzen kannst du nämlich problemlos in Portionen einteilen und ins Gefrierfach legen. Dann kannst du sie einzeln auftauen, wenn du deiner Mieze mal wieder richtiges Fleisch servieren möchtest.

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