Katze frisst nicht

Manchmal kommt es vor, dass deine Mieze das Fressen verweigert. Logischerweise machst du dir Sorgen, dass etwas nicht stimmt, denn der Hungerstreik deiner Katze kann auf eine Erkrankung hindeuten. Oftmals frisst die Katze aber auch einfach aus einer Laune heraus nicht, weil sie unter Stress steht, Depressionen entwickelt oder die Feinschmeckerin raushängen lässt. Hier erfährst du, warum deine Katze möglicherweise nicht mehr frisst, was du dagegen machen kannst und wann du wirklich mit ihr zum Tierarzt gehen solltest.

In Kürze zu: Katze frisst nicht
  • Es gibt vielfältige Gründe, warum eine Katze ihr Futter verweigern könnte: Stress, Veränderungen in der Umgebung, Langeweile, Depressionen oder Trauer, unangenehme Gerüche oder Krankheiten können dazu führen.
  • Es ist wichtig, zu prüfen, ob es körperliche Anzeichen gibt, die auf eine Erkrankung hindeuten könnten. Wenn eine Katze mehr als 24 Stunden lang kein Futter zu sich nimmt, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
  • Um Fressverweigerung zu vermeiden, ist es wichtig, die Katze angemessen zu beschäftigen, ihre Umgebung konstant zu halten und den Geruch ihrer Fressumgebung angenehm zu gestalten. Wenn die Katze Medikamente einnimmt, sollte der Tierarzt gefragt werden, ob Appetitverlust eine mögliche Nebenwirkung ist.

Katze frisst aus psychischen Gründen nicht

Du solltest erstmal abchecken, ob akute körperliche Gründe vorliegen. Lässt sie sich wie gewohnt überall anfassen? Benutzt sie Ihre Toilette wie üblich? Sehen Zähne, Gaumen etc. normal aus? Dann brauchst du noch nicht akut zum Arzt. Das brauchst du erst zu tun, wenn der Futterstreik mehr als 24 Stunden lang dauert.

Stress

Stress ist ein Hauptgrund, warum Katzen das Futter verweigern. Wenn du richtig gestresst bist, isst du ja bestimmt auch weniger, als wenn du ganz entspannt bist und in dir ruhst. Wenn deine Katze nicht frisst, solltest du sie mit ihrem Napf alleine lassen. Vielleicht passt es ihr heute einfach nicht, dass du in der Nähe bist.

Möglicherweise hat sie auch Stress mit einer anderen Katze. Gerade als Freigänger kommt so etwas häufiger vor. Stichwort Freigänger: Es ist gut möglich, dass sich deine Katze bereits sattgefressen hat. Mal macht sie gute Beute, mal kommt sie mit knurrendem Magen nach Hause. Sofern sonst alles normal ist, brauchst du dir keine Sorgen zu machen.

Auch ein Tierarztbesuch kann deine Katze in den Hungerstreik treiben. Hat sie Medikamente bekommen, kann ihr das den Appetit verderben. Frag deinen Tierarzt am besten noch vor Ort, ob temporärer Appetitverlust zu den Nebenwirkungen des Medikaments gehört. Aber auch selbst, wenn es nur eine Routineuntersuchung war, kann das für deine Katze richtig viel Stress bedeuten. Sie frisst dann erst wieder, wenn sie den Stress verdaut hat.

Veränderte Umgebung

Katzen sind manchmal sehr sensibel, was ihre Umgebung angeht. Das Problem haben wir zum Glück nicht. Immer, wenn wir mal renovieren, umräumen oder neue Möbel bekommen, finden unsere drei Fellfreunde das unheimlich interessant, müssen immer dabei sein und alles genau erforschen.

Andere Katzen sehen das nicht so. Wenn du einen neuen Tisch anschaffst, kann es dann sein, dass dir die Katze mitten ins Zimmer kackt. Oder sie zeigt es etwas subtiler, indem sie das Futter verweigert, in etwa nach dem Motto „Ha, schau mal, mach du dir mal schön Sorgen du Revierverunstalter“.

Besonders häufig kommt solches Verhalten nach einem Umzug vor. Alles ist neu, die alten Räume gibt es nicht mehr, alles steht woanders, es gibt unheimlich viele fremde Gerüche. Das ist alles aufregend und super spannend für die Katze, allerdings kann sie sich auch unsicher fühlen und weiß nicht, was los ist. Das kann ganz schön auf den Magen schlagen. Außerdem ist der Weg zum Napf genauso neu wie die Fressumgebung. Manchmal kann das aber auch witzig sein.

In einem Forum über Katzen gab es mal einen Thread über komische Dinge, die Katzen tun. Jemand berichtete, dass er mit Familie und Freigängerkater in ein neues Haus gezogen ist. Im alten Haus war die Küche, wo es Futter gab von der Haustür aus auf der rechten Seite. Immer als er reindurfte, wetzte er wie wild in die Küche. In dem neuen Haus war die Küche links.

Jedes Mal, wenn er nun reindurfte, rannte er seinen bekannten Weg, bog wie immer rechts ab und lief ganz stumpf gegen die Wand. Das war natürlich irre witzig, zumal der Kater sich nichts getan hat. Er schüttelte sich kurz und ging dann links in die Küche und futterte dort. Wenn ich mich richtig erinnere dauerte es knapp eine Woche, dann hatte er den Trick mit dem richtigen Abbiegen drauf.

Auch die Geburt eines Kindes kann eine Katze ganz schön fertig machen. Plötzlich taucht da ein neues Lebewesen auf, das kaum größer als die Katze ist und dauernd rumschreit. Davon allein hat die Katze vermutlich schon genug. Und es kommt noch schlimmer. Selbst der Schlafrhythmus ändert sich, weil Mama und Papa ständig aufstehen müssen, weil das Kleine schreit.

Dazu kommt ein weiterer elementarer Faktor: Aufmerksamkeit. Gerade in den ersten Tagen und Wochen bedeutet ein Baby für die Eltern enormen Stress. Alles dreht sich nur noch ums Baby. Das gefällt der Katze natürlich gar nicht, stand sie doch bis dahin im Mittelpunkt. Jetzt ist da diese dämliche Geräuschquelle und stiehlt der Katze mal sowas von komplett die Show, das muss Konsequenzen haben, denkt sich zumindest die Katze.

Indem sie das Futter verweigert, zieht sie mehr Aufmerksamkeit auf sich, denn das letzte was die Eltern jetzt noch brauchen, ist eine kranke Miezekatze. Wie so oft hilft hier, Geduld zu bewahren. Wenn sie sich sonst normal verhält und keine Krankheitssymptome zeigt, ist das höchstwahrscheinlich nur ihre Form des Protests. Wenn die Katze ansonsten gesund ist, wird sie schon bald etwas fressen. Achte nur darauf, das Futter regelmäßig zu wechseln und gib ihr dieselbe Sorte, damit sie gar nicht erst anfängt zu denken, sich ihr Lieblingsfutter erstreiken zu können.

Langeweile, Depressionen, Trauer

Katzen langweilen sich schnell. Katzen brauchen häufiger mal kleine Veränderungen, neue Spielzeuge oder Kuscheldecken. Wenn du Single und berufstätig bist, bist du den ganzen Tag über weg. Was kann die Katze dann machen? Niemand beachtet sie, sie kann nur rumlaufen, schlafen und fressen. In der Nacht bekommt sie auch keine Aufmerksamkeit und wenn du dann endlich wieder zu Hause bist, musst du ja auch erstmal was essen und der Haushalt macht sich leider auch nicht von alleine.

Sehr viel Zeit, um deine Katze zu bespaßen, bleibt da nicht. Dann langweilt sich deine Katze vielleicht so sehr, dass ihr sogar zum Fressen zu langweilig ist. Der Alltagstrott ganz alleine macht dann einfach keinen Spaß mehr. Wenn das so weitergeht, können Katzen auch Depressionen entwickeln.

Diese äußern sich tatsächlich so ähnlich wie beim Menschen. An dieser Stelle meinen wir nicht nur „schlecht drauf sein“, sondern richtige Depressionen. Menschen mit Depressionen können durchaus fröhlich wirken und ihren Job machen. Innen sieht es aber anders aus, da scheint alles irgendwie sinnlos. Man lässt sich gehen, der Haushalt verwahrlost etwas, Körperpflege wird am Wochenende unwichtig und warum denn noch was essen, es schmeckt doch eh alles gleich.

Deiner Katze kann es genauso sehen. Zu viel Langeweile kann zu Depressionen führen. Das kann auch passieren, wenn du den ganzen Tag da bist, sie aber kaum beachtest. Eine Depression bei deiner Katze kannst du auch körperlich erkennen. Sie liegt meist lethargisch rum, die Augen werden trüb, das Fell verliert an Glanz, sie mag nicht mehr richtig fressen oder spielen und es kann auch sein, dass sie zu deprimiert ist, um ihre Toilette zu benutzen.

Bei Ginny hatten wir auch mal den Verdacht auf Depressionen. Sie schlurfte eher durch die Gegend, lag viel rum und war nicht so richtig zum Spielen zu motivieren. Allerdings war ansonsten kein Symptom zu erkennen, sie fraß, schmuste, sabberte, der Stuhl sah solide aus, Fell und Augen glänzten wie am ersten Tag. Nach zahlreichen Spielversuchen (sie spielt viel mehr wenn keine andere Katze im Raum ist) war uns dann klar, dass sie keine Depressionen hat. Das Viech ist einfach nur unglaublich faul.

Der Verlust einer Bezugsperson oder eines Bezugstieres kann eine Katze dazu bringen, die Futteraufnahme zu verweigern. Wenn ein Familienmitglied stirbt, ist es für die meisten Menschen im Grunde undenkbar, etwas zu essen. Der Schock und die Trauer verderben einem so den Appetit, dass man die ersten Tage vielleicht nur Brot und Brühe zu sich nehmen kann, um die Vitalfunktionen aufrecht zu erhalten.

Deiner Katze geht das nicht anders. Es kann durchaus sein, dass deiner Katze der Appetit abgeht, wenn ein Bezugsmensch oder Lieblingstier stirbt und aus dem Leben verschwindet. Wenn unser Jack mal sterben sollte, wird klein Cloé wahrscheinlich auch so reagieren. Und ganz ehrlich, wir werden es sicher auch tun.

Gerüche

Auch Gerüche können deine Mieze davon abhalten, mit Freude zu speisen. Chemische Gerüche, vor allem Zitrusduft, schrecken Katzen oftmals ab. Du solltest daher nicht unbedingt direkt bevor es Futter gibt den Boden wischen. Die Nase deiner Katze ist auch sehr empfindlich, für sie riecht alles deutlich intensiver. In einem Restaurant, in dem es stinkt, möchtest du ja auch nicht essen.

Gleiches gilt für den Napf. Wenn du ihn vor dem Essen mit Spülmittel und Schwamm sauber machst, kannst du nachspülen und abtrocken wie du lustig bist. Die Katze riecht den Geruch immer noch. Um beim Beispiel zu bleiben: Stell dir vor, du bekommst dein Lieblingsessen serviert. Es sieht super gut aus und der schmackhafte Geruch erfüllt den Raum. Jetzt nimmst du Messer und Gabel und stellst fest, dass der Teller stinkt, was du von weitem noch nicht riechen konntest. Obwohl es an der Qualität der Mahlzeit nichts ändert, verdirbt dir der stinkende Teller sicher zumindest etwas den Appetit.

Wenn du den Boden vorher immer direkt vor dem Füttern wischen kannst, behalt das Putzmittel bei, denn dann ist die Katze den Geruch gewöhnt. Ein anderer Geruch könnte sie irritieren.

Die Katzentoilette sollte sich nicht in der Nähe der Näpfe befinden. Eine Katze frisst für gewöhnlich nicht dort, wo sie das Verdaute endlagert. Die Katzentoilette sollte sich stets in einem anderen Raum befinden, dann gibt es diesbezüglich keine Probleme.

Nahrungsverweigerung wegen Krankheit

Nicht immer ist die Katze einfach nur maulig, wenn sie nicht richtig frisst, sondern es ist womöglich ein Anzeichen für eine Krankheit. Als erstes solltest du die Zähne deiner Katze kontrollieren. Wenn du einen abgebrochenen Zahn findest, kann das die Ursache sein.

Auch Zahnstein oder Zahnfleischentzündungen können dazu führen, dass deine Katze nicht oder nur ganz notdürftig frisst. Sie hat dann schlicht und ergreifend Schmerzen und frisst nur so viel, dass der Magen nicht mehr ganz so fies knurrt und sich mies anfühlt.

Viele Krankheiten schlagen einer Katze auf den Magen. Es ist für dich selbst schwer, die Krankheit zu identifizieren, weil es im Grunde alles sein kann. Sie kann Probleme mit der Schilddrüse haben, eine Erkrankung von Leber, Magen oder Niere. Sie kann auch Verdauungsstörungen haben oder sie ist gerade rollig und frisst aufgrund der hormonellen Besonderheit dieser Zeit nicht.

Bauchspeicheldrüsenerkrankungen können auch eine Ursache sein, ebenso wie Medikamente. Wenn sie gerade neue Medikamente verschrieben bekommen hat, frag bitte deinen Tierarzt, ob Appetitverlust eine mögliche Nebenwirkung ist, wie lange das andauert und wie du deine Katze trotzdem dazu kriegst, irgendetwas herunterzukriegen.

Futter verweigert – Wann zum Tierarzt?

Wenn deine Katze nicht frisst, handelt es sich nicht gleich um einen Notfall. Wie bereits erwähnt, ist noch keine Katze vor dem vollen Napf verhungert. Hat es akute psychische Ursachen, dürfte sie spätestens nach einem Tag wieder fressen. Vielleicht noch keine ganze Mahlzeit, aber wenn du ihr abends etwas hinstellst, dürfte am Morgen etwas fehlen. Schwierig wird diese Form der Diagnose allerdings, wenn du mehrere Katzen hast. Wenn du eine dicke Miezekatze hast, solltest du spätestens nach 24 Stunden zum Tierarzt, denn ansonsten könnte ihre Leber verfetten, was nicht gut wäre. Es gilt: Je dicker die Katze, desto problematischer ist die Futterverweigerung.

Schneller zum Tierarzt solltest du, wenn zusätzliche Symptome auftreten wie zum Beispiel:

  • Aggressives Verhalten
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Schmerzreaktionen beim Berühren
  • Schneller Gewichtsverlust
  • Sehr starke Müdigkeit
  • Teilnahmslosigkeit
  • Übermäßiges Trinken

Was tun, damit die Katze wieder frisst?

Wenn psychische Ursachen das Problem sind, solltest du sie behandeln, wie du auch Menschen in der Situation behandeln würdest. Eine Katze mit Depressionen braucht viel Sicherheit, Liebe und Zuneigung. Fang damit bitte langsam an. Wenn deine Katze Depressionen hat hilft es nichts, wenn du sie dauerbespaßt, wann auch immer sie wach ist.

Vielmehr solltest du ihr einen ruhigen Rückzugsort einrichten und für einen geregelten Tagesablauf sorgen. Lass ihr Ruhe, wenn sie sie zu brauchen scheint, nähere dich aber trotzdem immer weiter an. Zeig ihr, dass du sie lieb hast, nimm sie in den Arm bzw. kraul sie. Verbringe eine harmonische Zeit mit ihr, sie soll sich sicher und geliebt fühlen.

Biete ihr Leckerlis und ihr Lieblingsspielzeug an. Katzenminze ist nie verkehrt und ein Töpfchen Katzengras ist sicher auch eine willkommene Ablenkung. Vor allem aber brauchst du Zeit. Das ist ja nicht wie in einem Videospiel, bei dem man zwanzigmal auf „kraulen“ klicken muss und schon geht’s wieder bestens.

Wenn sie sich langweilt, verbring mehr Zeit mit ihr. Leg zum Beispiel eine bestimmte Stunde fest, in der du dich ausschließlich um deine Katze kümmerst. Schmus sie, spiel mit ihr, kümmere dich um sie. Sollte das nicht ausreichen oder beruflich bedingt nicht möglich sein, könntest du über eine zweite Katze nachdenken. Wenn die sich verstehen und Freunde werden, wird denen schon nicht mehr so schnell langweilig.

Als wir Ginny bekommen haben, standen wir kurz vor dem Studienabschluss und haben ein Suchinserat geschaltet. Denn da wir davon ausgingen, beide bald in Vollzeit zu arbeiten, wollten wir einen Spielkollegen für Jack haben. Jack ist so aktiv und lebendig, wenn der den ganzen Tag alleine ist, geht der uns die Wand rauf. Es war generell eine der besten Entscheidungen, die wir je getroffen haben.

Allgemein kannst du deine Katze ein wenig mehr verwöhnen, damit sie mehr Spaß im Leben hat und auch wieder gerne frisst. Es darf hier und da ein Leckerchen mehr sein und es spricht nichts dagegen, sie auch mal mit ihrem Lieblingsfutter in Versuchung zu führen. Unsere Katzen könnten sich zum Hungerstreik selbst an die Tischbeine ketten. Sobald wir eine Dose Thunfisch aufmachen, sprengen sie die Ketten ihrer eigenen Rebellion und futtern so schnell sie können so viel wie es gibt.

Manche Katzen haben auch ein Problem, welches nicht direkt offensichtlich ist. Ihnen ist der Napf zu schmal oder zu hoch. Das Problem ist, dass die Schnurrbarthaare von Katzen enorm sensibel und empfindlich sind. Mit der Zeit kann es ganz schön nerven, wenn die empfindlichen Rezeptoren beim Fressen ständig penetriert werden. Das ist für die Katze dann nicht mehr angenehm. Dieses Phänomen kann auch erst nach vielen Jahren auftreten, wenn die Katze es endgültig satt hat damit.

Um festzustellen, ob deine Katze einen anderen Napf erstreiken will, servierst du ihr Futter einfach auf einem flachen Teller, einer Untertasse oder einem Kuchenteller. Damit ist quasi ausgeschlossen, dass die Schnurrbarthaare berührt werden. Frisst sie, dann bleib einfach bei dem Teller oder kaufe ihr einen entsprechend geformten Napf.

Das Futter muss auch richtig gelagert werden. Futter sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden. Wenn es zu kalt ist, tut es an den Zähnen weh. Außerdem reduziert die kalte Temperatur auch Geruch und Geschmack des Futters. Deine Katze fragt sich dann bestimmt „was soll denn dieser kalte, geruchslose und geschmacksneutrale Klumpen in meinem Napf?“.

Katzenfutter wird bei Raumtemperatur gelagert. Dosen und Tütchen ist es relativ egal wo, nur nicht zwingend direkt in der Sonne. Trockenfutter sollte kühl und trocken gelagert werden. Hier bietet sich ein Platz in einem Schrank an, der den ganzen Tag überwiegend im Schatten steht. Das Nassfutter darf gerne daneben.

Im Hochsommer verdirbt Nassfutter im Napf recht schnell. Vor jeder Mahlzeit solltest du daher eventuelle Rückstände entsorgen und den Napf eben kurz mit klarem Wasser und einem Spültuch ausspülen. Damit entfernst du auch Rückstände, die der Katze übel in die Nase kriechen können. Fütterst du Dosenfutter, welches mehrere Mahlzeiten lang hält, solltest du die geöffnete Dose im Sommer nicht draußen stehen lassen.

Die offene Dose kannst du ruhig im Kühlschrank lagern, sofern du sie ca. eine Stunde vor der nächsten Mahlzeit herausnimmst, damit das Futter nicht mehr so kalt ist. Aufgrund des Geruchs solltest du sie mit Frischhaltefolie verschließen. Im Sommer hast du tagsüber sicher auch weniger Hunger als in der kühleren Jahreszeit. Katzen geht das auch so. Füttere sie lieber am frühen Morgen und später am Abend. Der frisch gefüllte Napf ist gleich deutlich attraktiver, wenn es nicht mehr so brüllend heiß ist.

Kleiner Tipp: Die Freundin, die hin und wieder auf unsere Katzen aufpasst, hat mal ein Schälchen Bio-Brotaufstrich gekauft und nach Verbrauch festgestellt, dass der Plastikdeckel perfekt auf die Futterdosen passt. Halt einfach mal Ausschau nach Dosen mit Plastikdeckel. Vielleicht findest du eine, bei der dieser auf die Futterdose passt. Besser und geruchsneutraler kannst du eine offene Dose Nassfutter nicht lagern.

 

Carsten
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