Wohnung katzensicher machen

In deiner Wohnung gibt es zahlreiche Gefahren für deine Katze. Klar ist, dass du giftige Stoffe vor deiner Katze verstecken solltest. Aber Gefahren lauern in der gesamten Wohnung, in so ziemlich jedem Raum, in der Küche, im Wohnzimmer, im Bad und so weiter. Hier erfährst du, wie du deine Wohnung katzensicher machen kannst.

Allgemeine Gefahren im Haushalt

Konkrete Gefahren, wie zum Beispiel durch Pflanzen, kannst du mit den richtigen Maßnahmen weitestgehend und dauerhaft minimieren. Problematischer wird es mit den Alltagsgefahren. Wenn ein Kätzchen bei dir einzieht, verändert sich dein Leben teils enorm. Es ist halt nicht so, dass du jetzt einen flauschigen Mitbewohner hast, bei dem es reicht, täglich die Katzentoilette zu reinigen und mehrmals am Tag Futter zu reichen.

Wenn du nicht gerade einen Ordnungsfimmel hast und alles gleich ein- oder wegräumst, kommt Arbeit auf dich zu. Gut, es ist nicht direkt Arbeit, aber um deine Katze zu beschützen, solltest du dich an gewisse Routinen gewöhnen.

Die katzensichere Küche

Beginnen wir mit der Küche. Der Herd ist natürlich eine besonders große Gefahr. Nehmen wir an, du machst dir etwas zu Essen. Das Essen ist fertig, du nimmst Pfannen und Töpfe vom Herd und drehst dich um, um alles schön anzurichten. Plötzlich macht deine Katze einen großen Sprung und landet mit den Pfoten auf der heißen Herdplatte. Das bedeutet für dich, dass das Essen kalt wird, denn du solltest möglichst schnell zum Tierarzt fahren.

Am besten lässt du sie überhaupt nicht an den Herd, auch nicht, wenn die Platten kalt sind. Immer, wenn deine Katze zum Herd geht, sagst du bestimmend „nein“ und nimmst sie runter. Sollte das auf Dauer nicht helfen, kannst du es mit einem Fernhaltespray versuchen, welches du um den Herd herum versprühst. Wenn deine Katze merkt, dass es dort ständig stinkt, wird sie bald bestimmt das Interesse an diesem Ort verlieren.

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Und keine Sorge, für dich ist das Spray kaum wahrnehmbar, wenn du nicht gerade direkt am Rand des Herdes schnüffelst. So ein Spray wirkt außerdem nur über eine kurze Distanz. Deine Katze wird weiterhin in die Küche kommen, nur eben nicht mehr in die direkte Nähe der stinkenden Stellen.

Allgemein solltest du beim Kochen vorsichtig sein. Bei uns ist das so, dass gleich Alarm in der Küche ist, sobald einer von uns eine Packung Fleisch aufmacht, denn gibt es Fleisch, will zumindest Kater Jack unbedingt etwas davon ab haben, wenn er schon nicht alles kriegt. Hungrige Katzen ignorieren auch die Sorte Fleisch.

Wenn du dir zum Beispiel ein paar Schweineschnitzel panieren möchtest, solltest du das Fleisch erst auspacken, wenn du es wirklich brauchst und auf deine Katze achten. Du solltest die Arbeit auch nicht unterbrechen, denn wenn das Fleisch unbewacht ist, beispielsweise die paar Sekunden, die man braucht, um sich schnell auf der Toilette zu entleeren, reichen vollkommen aus, dass die Katze zuschlagen kann.

Die leere Verpackung solltest du dann direkt entsorgen. Ich habe mal eine leere Packung liegen lassen. Beim nächsten Gang in die Küche fand ich den Kater vor, der sie mit Inbrunst ausleckte. Du solltest auch keinen offenen Mülleimer benutzen, sondern einen mit Deckel oder einen, der im Schrank versteckt ist. Ansonsten kann es gut sein, dass deine Katze versucht, in den Eimer zu springen und diesen dabei umschmeißt. Einfach nur, weil sie Beute gewittert hat. Das ist natürlich nicht schön und Essensreste gehören auch nicht in den Katzenmagen.

Messer solltest du eben schnell abwischen und wegpacken, wenn du sie nicht mehr brauchst, dann kann deine Katze nicht in eine Klinge treten. Es kann auch immer mal passieren, dass dir zum Beispiel ein Glas aus der Hand rutscht und auf dem Boden zerschellt. Die groben Splitter räumst du direkt weg, danach saugst du nochmal gründlich drüber, damit du auch die ganz kleinen Splitter erwischst, die du im Stand vielleicht kaum oder gar nicht siehst. Wenn dir beim Zubereiten etwas runterfällt, wird es ebenfalls so schnell wie möglich aufgehoben.

Essensreste entsorgst du bitte auch direkt nach dem Essen. Reste, die du später noch aufessen möchtest, verstaust du am besten im Ofen. Katzen sind nämlich nicht nur schnell, sondern auch gerissen und verstohlen. Einmal habe ich mir Chicken Wings gemacht. Ich machte es mir damit auf der Couch gemütlich, hab ferngeschaut und konnte in Ruhe vor mich hin knabbern.

Der Kater war die ganz Zeit dabei und hat sich nicht drum geschert. Kein Starren, kein Betteln, kein Versuch, etwas zu stibitzen. Dann musste ich kurz wohin, um verstoffwechselte Getränke zu entsorgen. Kaum war die Badezimmertür geschlossen, hörte ich schon ein lautes *Plöng* Er ist also aufgeschnellt, ab zum Regal, wo ich den Teller mit den restlichen Wings reingestellt habe, hat einen riesen Sprung gemacht und sich eins gekrallt. Als ich die Badezimmertür wieder öffnete, hat er zum Sprint angesetzt und wollte seine Beute in Sicherheit bringen. So schnell kann es also gehen.

Sorg bitte auch dafür, dass deine Kühlschranktür gut schließt. Die von unserem letzten Kühlschrank ging sehr leicht auf. Einmal ging ich abends in den Flur und sah, dass in der Küche ein Licht an ist. Als ich in der Tür stand, war der Kühlschrank offen. Jack schaute mich ganz ertappt an und zog seine Zähne aus dem Käse, den er aus dem Kühlschrank gemopst hatte. Am nächsten Tag haben wir mit Heißkleber so ein Gartentörchenschloss mit Haken angebracht. Das hat er dann nicht mehr aufbekommen.

Wohnung katzensicher machenSicherheit in den anderen Räumen

Wenn du in deiner Wohnung hochwertige Dekorationsartikel hast, die bei einem Sturz zerbrechen können, solltest du sie nur noch dort aufstellen, wo die Katze nicht hinkommt. Wenn du zum Beispiel eine zerbrechliche Glasvase auf dem Fensterbrett hast, gehört die unbedingt woanders hin, denn was die Katze versehentlich kaputt machen kann, macht sie wahrscheinlich auch kaputt.

Die machen das ja nicht mit Absicht, Katzen sind schließlich sehr elegante und teils vorsichtige Tiere, doch ihren Schwanz haben sie zum Beispiel nicht unter Kontrolle. Es reicht auch schon aus, dass sich deine Katze erschreckt. Auf der Flucht wird nicht unbedingt auf die Vase geachtet, welche deine Katze dann runter wirft. Selbiges gilt für Katzen im Jagdmodus. Wenn bei uns zum Beispiel eine Fliege oder eine Motte durch Fenster ins Wohnzimmer fliegt, wird sie, sobald die entdeckt wurde, absolut mit den Augen fixiert. Auf der Jagd auf das Vieh kennen die Süßen weder Freund, Feind oder Eigentum.

Vorsicht auch bei Kerzen. Man sagt, dass man nicht lernt, dass Feuer heiß ist, ohne es mal anzufassen. Das trifft auf Jack nicht zu. Wenn der eine brennende Kerze sieht, muss er da hin und sie anstarren. Er geht mit dem Kopf so nah an die Flamme, bis es ihm wirklich zu heiß wird. Außerdem patscht er immer mit einer Pfote nach der Flamme. Daher haben wir Kerzen nur noch dort, wo er definitiv nicht rankommt.

Es kann aber auch sein, dass du einzelne Kerzenständer hast. Wenn deine Katze mal in vollem Lauf vorbeikommt, kann sie diese leicht umwerfen. Vor allem, wenn du gerade nicht im Raum bist, kann das richtig übel enden.

Plastiktüten solltest du, wie so vieles auch, sobald es geht entsorgen. Katzen lieben nämlich auch alles, was raschelt. Das ist genau wie bei Kindern. Es raschelt, damit möchte man spielen. Die Warnungen, dass Erstickungsgefahr besteht, hat sich keiner nur aus Spaß an der Freude ausgedacht.

Angenommen, du möchtest am Abend ein wichtiges Fußballspiel sehen. Vorher musst du jedoch noch einkaufen und wie sollte es anders sein, der Verkehr ist dicht, im Laden ist nur eine Kasse geöffnet und gefühlt steht das Ende der Schlange kurz vor Frankreich. Du schaffst es gerade rechtzeitig nach Hause, räumst schnell deine Einkäufe ein. Du guckst auf die Uhr und denkst dir „Mist, das Spiel fängt jetzt an, die blöden Plastiktüten kann ich nachher oder morgen Früh ja auch noch wegpacken“. Großer Fehler, die paar Sekunden musst du dir dann eben einfach nehmen.

Schränke und Regale können auch große Gefahren darstellen. Du solltest frei stehende Schränke und Regale mit Schrauben an der Wand befestigen, damit sie nicht umfallen können. Bedenke, dass eine durchschnittliche Katze zwischen vier und fünf Kilogramm wiegt. Wenn die Katze auf ein Regal springt, verlagert sich der Schwerpunkt und sie kann es umreißen.

Vielleicht denkst du jetzt, dass das Gewicht nicht reicht, um ein ganzes Regal oder einen Schrank umzuwerfen. Aber es ist nicht nur das Gewicht, sondern auch der Schwung bzw. die Wucht, mit der die Katze ankommt. Es zählt eben nicht nur die reine Masse. Schränke sicherst du ganz einfach, indem du möglichst weit oben links und rechts je eine Schraube mit einer großen Unterlegscheibe durch die Rückwand bis in die Wand schraubst.

Regale sicherst du am besten, indem du entweder im obersten Fach oder auf der Oberseite einen Metallwinkel anbringst, der das Regal mit der Wand verbindet.

Schwieriger wird es bei kleinen Regalen. Ich zum Beispiel habe neben der Couch ein Regal, rund 1,50 Meter hoch, mit Glaseinlagen. Die sind aber relativ klein und im Berliner Altbau steht das sowieso ein klein wenig windschief. Schmal und hoch ist prädestiniert dafür, von einer Katze zerstört zu werden. Und Glas lässt sich schlecht verschrauben.

Wenn du auch etwas Ähnliches hast, rate ich dir, eine Schraube mit einer Öse am Kopf an einer möglichst schwer sichtbaren Stelle in der obersten Etage direkt neben einem Regalbein in die Wand zu schrauben. Mithilfe eines durchsichtigen Kabelbinders befestigst du das Bein an der Öse. So kann es mit Sicherheit nicht mehr umgeworfen werden.

Und den Toilettendeckel solltest du immer runterklappen. Wenn deine Katze auf die Toilette springt, um zu sehen was da oben ist, kann sie leicht abrutschen und reinplumpsen. Da dort alles glatt ist, kann sie sich nirgendwo festhalten, sodass sie nicht mehr alleine rauskommt. Schlimmstenfalls stürzt sie mit dem Kopf voran, welcher unter Wasser steckenbleiben kann. Das Resultat kannst du dir sicherlich vorstellen.

Kitten brauchen besonders viel Sicherheit

Es gibt für Katzenmenschen wohl kaum etwas Wundervolleres als den Einzug eines kleinen Kätzchens. Für den kleinen Kameraden ist die ganze Welt ein riesiges Abenteuer. So wird alles ganz genau beschnuppert und unter die Lupe genommen. Wenn es ankommt denkt es sich auch nur „was ist das für ein Ort? Ich habe keine Ahnung“. Wirklich alles ist neu.

Kleine Kätzchen sind unglaublich süß. Der Nachteil ist, dass sie auch überall reinpassen. Einmal haben wir klein Jack gesucht. Wir haben in der Küche nur ein leidiges Miau vernommen, konnten ihn aber nirgendwo finden. Dann habe ich das Brett unterhalb der Küchenschränke entfernt, da schaute er uns mit strahlenden Augen an. Obwohl die Waschmaschine (die Wohnung war sehr klein) neben der Anrichte so dicht an der Wand stand, dass der Schlauch soeben nicht eingedrückt wird, muss er einen Weg gefunden haben, sich dadurch zu quetschen. Und das ist einfach kein Ort für ein kleines Kätzchen.

Vorsicht ist auch bei Schränken und Regalen geboten, besonders oben drauf. Wenn dein Kitten endlich geschafft hat, einen großen Schrank zu erklimmen, muss selbstverständlich zunächst eine Untersuchung gestartet, was man da oben so alles machen kann. Garantiert interessiert sich dein Kätzchen dafür, was mit dem Spalt zwischen Schrank und Wand auf sich hat.

Nun sind Kitten noch ein wenig tapsig. Es kann leicht passieren, dass deine Minimieze den Kopf in den Spalt steckt, um zu sehen, was drin ist, dann aber abrutscht und zwischen Schrank und Wand eingequetscht wird. Je nach Haltung kann das lebensgefährlich sein und einen schweren Schrank rückt man meist auch nicht problemlos beiseite.

Daher empfehlen wir, einfache Bretter auf den Schrank zu schrauben, um den Spalt zu schließen. Wie das aussieht ist doch egal, wie oft schaust du von oben auf deine Schränke? Wenn dein Kitten später erwachsen ist, kannst du die Bretter ja wieder abschrauben.

Erfahrene Katzen erkennen gefährliche Stoffe am Geruch und meiden sie. Kitten kennen den Unterschied oft nicht. Daher solltest du Putzmittel und andere potentiell giftige Substanzen ausschließlich in Schränken aufbewahren. Wenn deine Katze klug genug ist, ich denke erneut an Jack, kann sie lernen, Schranktüren zu öffnen. In diesem Fall solltest du den Schrank mit einem Schloss sichern.

Es ist nicht das Problem, etwas Spüli oder Handseife in der Küche stehen zu haben. Sollte sich deine Katze dafür interessieren, dran schnuppern oder sogar dran lecken, wird sie schnell feststellen, dass das nicht schmeckt. Wichtig ist, dass aggressive Reinigungsmittel weggesperrt werden. Wenn dein kleiner Schatz zum Beispiel an einem starken Kalk- und Fettentferner leckt, ist das weniger gut. Er nimmt ja keine große Menge auf, aber damit gar nicht in Kontakt zu kommen ist bedeutend besser. Für Medikamente selbstverständlich auch, dass Kontaktverbot besteht und du sie so lagern sollst, dass die Katze nicht rankommt.

Elektronik, Kabel & Geräte sichern

Katzen sind neugierige Lebewesen, die alles erkunden müssen. Von daher solltest du die Gefahr, dass sie einen Stromschlag abbekommt, soweit es geht minimieren. Wenn du irgendwo blanke Kabel hast, durch die Strom fließt, solltest du diese Stellen unbedingt isolieren. Ansonsten kann sich deine Katze denken „Langweilig, oh, da glänzt es, da lecke ich mal dran“.

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Es kommt wirklich selten vor, aber die Möglichkeit besteht. Dein Kitten kann Interesse an Steckdosen haben und schlimmstenfalls dran lecken und reinsabbern. Die Folge wäre dann wohl ein tödlicher Stromschlag. Wie gesagt, das passiert nicht oft, ist aber im Rahmen des Möglichen. Wenn du Bedenken hast, kannst du deine Steckdosen mit Kindersicherungen absichern. Preislich fällt das nicht groß ins Gewicht, eine Packung mit zwanzig Stück bekommst du schon für unter zehn Euro.

Sollte ein Strom führendes Kabel irgendwo herunterhängen, beispielsweise als Schlaufe, weil es einfach zu lang ist. Dann klebe es bitte oben fest. Ein Kabel ist auch nur ein Bändchen und Katzen lieben Bändchen. So reduzierst du auch die Gefahr, dass deine Katze ein teures Elektrogerät zu Boden reißt, wenn sie hochspringt und sich am Kabel festhält.

Allgemein solltest du auf sauberes Kabelmanagement setzen. Dicke Bändchen, mit denen die Katze nicht spielen kann, werden alsbald ignoriert. Wir haben bei unseren drei Kuschelterroristen das Glück, dass denen Kabel schon immer herzlich egal waren. Für manche sind sie jedoch Spielzeuge. Versuche nach Möglichkeit, alle Kabel soweit es möglich ist zu verstecken. Ist das nicht möglich, kannst du sie mithilfe von Kabelschellen stramm an der Wand entlang verlegen. Ganz auf Nummer sicher gehst du, wenn du Kabelkanäle verlegst.

Bedenke bitte auch, dass Katzen gerne auf wirklich alles draufspringen. Ein Computermonitor ist dafür definitiv nicht ausgelegt. Mittlerweile habe ich mir bewegliche Monitorhalter besorgt und brauche mir keine Gedanken zu machen, dass eine Katze einen Bildschirm umschmeißt. Als ich noch Standfüße am Monitor hatte, habe ich den Fuß einfach mit zwei oder drei Schrauben auf dem Schreibtisch festgeschraubt. Da konnte auch nichts mehr passieren.

Tipp: Mache nicht den Fehler, den ich gemacht habe. Wenn du dir einen neuen Computer bzw. ein Gehäuse kaufst, achte darauf, dass der Power-Knopf vorne ist. Meiner ist oben auf dem Gehäuse. So kommt es öfter mal vor, dass mein PC morgens schon an ist oder, dass er mittendrin einfach runterfährt, weil eine Katze drüber gelatscht ist und den Knopf erwischt hat.

Pflanzen können gefährlich sein

Auch Pflanzen können für Katzen sehr gefährlich sein. Viele Pflanzen, die viele Menschen wie selbstverständlich in der Wohnung haben, können für Katzen giftig sein. Bei vielen dieser Pflanzen kommt es nur zu einer Magenverstimmung und deine Katze kotzt dir in die Wohnung. Wenn du Grünzeug im Erbrochenen findest, kennst du sofort den Grund. Kotzt uns nachts eine Katze in die Bude und es ist etwas Grünes drin, wissen wir sofort, dass das Jack war. Der will einfach nicht akzeptieren, ein reiner Fleischfresser zu sein. Und zum Glück kann er nicht lesen, der Arme kriegt scheinbar richtig sein Fett weg. *

Welche Pflanzen ungiftig sind und welche gefährlich sein können, erfährst du in unserem ausführlichen Artikel über Katzen und Pflanzen.

Türen und Fenster katzensicher machen

Türe und Fenster stellen eine große Gefahr dar. Beginnen wir mit den Fenstern. Wenn ein Fenster auf Kipp steht, kann deine Katze ausbüchsen. Wir hatten mal die Situation, dass Jack ins Bad gegangen ist. Wir haben kurz nicht aufgepasst und plötzlich balancierte er oben auf dem Rand vom gekippten Fenster. Neben der Flucht besteht zudem die Gefahr, dass die Katze abrutscht und sich im gekippten Spalt einklemmt. Das kann zu schweren Verletzungen oder auch Tod durch Ersticken führen.

Ein offenes Fenster ist natürlich sehr verlockend, da Katzen auch einen mehrere Stockwerke tiefen Sturz schadlos überleben können. Du solltest deine Fenster mit einem Fenstergitter sichern. Wie du dir preiswert selbst eines bauen kannst, haben wir in unserer Anleitung zum Fensternetz-Bau ausführlich beschrieben.

Von den Türen gehen ebenfalls Gefahren aus. Dass deine Katze durch eine offene Wohnungstür entfleuchen kann, ist wahrscheinlich schon klar. Viele Katzen, unser Kater Jack ist so ein Exemplar, können Türen auch selbst öffnen. Sie springen an die Klinke, halten sich kurz fest, schwingen ein wenig und schon ist die Tür aus dem Schloss gesprungen.

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Schutz dagegen bringt es, die Klinke durch einen Drehknauf zu ersetzen. Billiger ist es aber, die Klinke um 90 Grad zu verstellen, so dass sie nach oben zeigt. Das gilt vor allem für die Wohnungstür. Aber auch bei anderen Türen kann es Sinn ergeben, zum Beispiel bei einer Tür, hinter der ein Raum liegt, in den deine Katze nicht rein soll.

Es geht noch eine weitere Gefahr von Türen aus. Angenommen, du lüftest mal ordentlich durch. Plötzlich kommt ein heftiger Windstoß und durch die Zugluft wird eine Tür zugeschlagen. Wenn deine Katze gerade in diesem Moment durch besagte Tür geht, kann das zu schlimmen Verletzungen führen. Du solltest daher für jede Tür einen Türstopper haben, damit sie eben nicht zuschlagen kann.

Türstopper sind auch ohne Wind nützlich, denn eine Tür kann auch so mal zugehen. Vielleicht musst du im Schlaf mal für ein kleines Geschäft raus. Auf dem Rückweg schließt du versehentlich die Schlafzimmertür. Nun kann es sein, dass deine Katze eingesperrt ist und für den Rest der Nacht weder an ihre Näpfe, noch zu ihrer Toilette kann. Daran wird sie wohl nicht sterben, aber blöd ist es trotzdem.

Waschmaschine und Wäschetrockner sind Todesfallen

Von diesen Geräten geht sogar große Gefahr aus. Etwas weiches, das nach dem Lieblingsmenschen deiner Katze riecht, liegt in einer Trommel. Das ist doch die perfekte Kuschelmulde. Du solltest unbedingt darauf achten, dass deine Katze nicht in der Trommel döst, bevor du die Maschine anschaltest.

Ich kannte mal jemanden, dem ist das passiert. Er hat etwas in die Waschmaschine gepackt. Später ging seine Mutter zu dem Gerät, hat die Tür geschlossen und den Waschgang gestartet. Den sogar preisgekrönten Kater hat sie einfach übersehen, es war ein Unfall.

Der junge Mann meinte, als er mir das erzählte, dass das schon ein paar Jahre her ist, aber den Schrei, den der Kater ausgestoßen hat, wird er im Leben nicht vergessen. Ich kann auch berichten, dass die Mutter blitzschnell reagiert und den Waschvorgang gestoppt hat. Am Ende kamen alle Beteiligten mit einem großen Schrecken davon.

Die Moral von der Geschichte: Schau bitte vor dem Anschalten in die Trommel und greif auch mal in die Wäsche, für den Fall, dass deine Katze sich darin eingegraben hat.

 

* Dass evtl. der Eindruck entstanden ist, dass Jack ein verzogener Vollpfosten ist, war gar nicht beabsichtigt. Er hat einfach nur ständig Mist im Kopf. Ansonsten ist er super flauschig und total lieb. Er liebt und vertraut uns zutiefst, er würde uns auch in größter Panik niemals beißen. Es wird mit ihm in jedem Fall nicht langweilig.

Carsten
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