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Die Untersuchung und Behandlung deiner Katze durch einen Tierarzt kostet Geld. In der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ist festgelegt, wie viel ein Tierarzt für welche Maßnahme in Rechnung stellen darf. Hier möchten wir dir transparent aufzeigen, wie sich die Kosten eines Tierarztbesuchs zusammensetzen und welche Möglichkeiten du hast, wenn dich besonders hohe Rechnungen vor finanzielle Schwierigkeiten stellen.
Die Gebührenordnung für Tierärzte
In der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) ist geregelt, was ein Tierarzt für welche Maßnahme berechnen darf. Wenn du wissen möchtest, was die Behandlung einer Krankheit oder das Chippen, eine Impfung oder Kastration kostet, kannst du die Nettokosten in der GOT nachschlagen.
Ganz so einfach ist es aber leider nicht. Tierärzte müssen sich an die GOT halten. Der Standardpreis ist der einfache Satz. Je nach Situation hat der Tierarzt die Möglichkeit, auch den zweifachen oder dreifachen Satz zu berechnen. In Ausnahmefällen darf auch der vierfache Satz berechnet werden. Dieser muss jedoch in der Regel schriftlich begründet werden.
Ein höherer Satz ist möglich, wenn besondere Umstände vorliegen. So ein Umstand könnte sein, wenn deine Katze sehr aggressiv und wehrhaft ist, wodurch die Untersuchung bzw. Behandlung aufwändiger und komplizierter wird. Ein anderes Beispiel ist ein Knochenbruch, welcher schwieriger zu behandeln ist als normalerweise. Wenn du mit einem Notfall in eine Tierarztpraxis stürmst und der Tierarzt alles stehen und liegen lassen muss, um sich sofort um deine Mieze zu kümmern, kann ebenfalls ein erhöhter Satz berechnet werden.
Die Tierärzte haben bei der Berechnung des Satzes gewisse Spielräume. Folgende Umstände werden bei der Berechnung des Satzes berücksichtigt:
- Schwierigkeit der Leistungen
- Zeitaufwand
- Zeitpunkt des Erbringens der Leistungen
- Wert des Tieres
- Örtliche Verhältnisse
Dem Tierarzt steht es frei, die Höhe der Gebühren zwischen dem einfachen und dreifachen Satz anzusiedeln. Erhöhte Gebühren müssen dabei begründbar sein.
Schwierigkeit der Leistungen bezieht sich auf mögliche Komplikationen. Gestaltet sich eine Behandlung komplizierter als normal, darf der Arzt dafür höhere Gebühren erheben. Bis auf wenige Ausnahmen ist der Zeitaufwand für die Erbringung einer Leistung in den Gebühren enthalten. Sollte die Leistung jedoch deutlich mehr Zeit erfordern, können zusätzliche Gebühren anfallen.
Der Zeitpunkt ist ebenfalls wichtig. Ein Tierarztbesuch am Wochenende oder im Nachtdienst ist in der Regel teurer als zu den normalen Öffnungszeiten unter der Woche. Der Wert des Tieres spielt nur bei besonders wertvollen Tieren eine Rolle, da der Tierarzt hier besondere Sorgfalt an den Tag legen muss. Zu den örtlichen Verhältnissen gehören Faktoren wie die Höhe der Miete und andere regionale Gepflogenheiten.
Besonders teuer ist eine Behandlung im Notdienst. Dieser ist nicht zu verwechseln mit einem Notfall. Wenn du während der regulären Öffnungszeiten mit einem Notfall zum Tierarzt gehst, ist das etwas Anderes. Damit Notfälle rund um die Uhr behandelt werden können, arbeiten manche Tierärzte regelmäßig im Notdienst. Sie sind dann auch an Feiertagen und während der Nacht verfügbar.
Im Notdienst kann dir der Tierarzt eine Notdienstgebühr von 50 Euro netto (59,50 Euro brutto) in Rechnung stellen. Üblicherweise wird dann auch mindestens der zweifache, wenn nicht gleich der dreifache Satz berechnet.
Der Tierarzt berechnet jede Leistung einzeln. Was genau das bedeutet, soll das nun folgende Beispiel verdeutlichen.
Beispiel: Kosten einer Kastration
Laut GOT kostet die Kastration einer weiblichen Katze 89 Euro zuzüglich 19 Prozent Umsatzsteuer. Das bezieht sich aber nur auf die tatsächliche Kastration. Zu dem, was du unter Kastration verstehst, wenn du deine Katze kastrieren lässt, gehört noch mehr. Eine Kastration umfasst folgende Leistungen und Kosten im einfachen Satz:
- Allgemeine Untersuchung: 23,62 Euro
- Injektionsnarkose: 19,78 Euro
- Kastration: 89,00 Euro
- Injektion(en): Je 11,50 Euro
Zusammengerechnet zahlst du allein für diese Schritte mindestens 143,90 Euro netto. Hinzu kommen noch Kosten für Arzneimittel, zum Beispiel das Narkosemittel, und Material, beispielsweise der Faden, mit welchem die Wunde zugenäht wird. Und dann sind da noch die 19 Prozent Umsatzsteuer, welche dem Nettopreis aufgeschlagen werden.
Mit nur einer Injektion und ohne die Kosten für Arzneimittel etc. bezahlst du demnach 171,24 Euro. Werden die übrigen Kosten noch mit einberechnet, bezahlst du für die Kastration einer weiblichen Katze am Ende meist zwischen 200 und 300 Euro, wenn alles ohne Komplikationen abläuft.
Vor einer Behandlung kannst du natürlich deinen Tierarzt fragen, wie lange diese dauern wird und was sie am Ende kostet. Dein Tierarzt kann dir aber nur einen groben Richtwert mitteilen. Es kann jederzeit zu Komplikationen kommen, welche zu höheren Gebühren führen. Es handelt sich demnach nicht um einen konkreten Kostenvoranschlag, wie bei einem Maler, der dir genau sagen kann, was es dich kostet, wenn du deine Wände neu gestrichen haben möchtest.
Ab 22. November 2022: Fast alle Behandlungen laut GOT 2023 deutlich teurer
Die Gebührenordnung für Tierärzte hat eine Novellierung erfahren, welche am 22. November 2022 in Kraft tritt. Ab diesem Tag sind die Behandlungskosten für Ihren Liebling teils drastisch teurer als bisher. Die Novellierung war notwendig, damit die Tierärzte in Zeiten immer weiter steigender Kosten noch wirtschaftlich arbeiten können. Es geht den Tierärzten dabei nicht um Gewinnmaximierung, sondern darum, Ihre Schützlinge weiterhin gut versorgen und einen guten Service bieten zu können.
So waren viele Behandlungen vergleichsweise so günstig, dass sie in Eile durchgeführt werden mussten, damit die Praxis am Ende des Tages keine roten Zahlen schreibt. An der Praxis hängt ja nicht nur die berufliche Existenz des Tierarztes, sondern auch noch die der Angestellten und der behandelten Tiere.
Alle müssen versorgt werden und ähnlich wie im normalen Gesundheitssystem schließen auch immer mehr Tierärzte ihre Praxis aus finanziellen Gründen. Das tun sie nicht, weil sie nicht so lange warten möchten, um sich ihren dritten Sportwagen zu kaufen, sondern, weil sie selbst draufzahlen und von ihrer Tätigkeit als praktizierender Tierarzt kaum noch leben können. Das trägt auch manchmal merkwürdige Früchte.
Eine befreundete Tierärztin erzählte mir jüngst, dass die Novellierung wirklich notwendig war, dabei allerdings nicht immer am richtigen Rad gedreht wurde. Beispielsweise wird eigentlich nur noch digital geröntgt. Die alten Geräte werden durch digitale Röntgengeräte ersetzt. Solche Geräte sind, wie du dir vermutlich denken kannst, nicht unbedingt billig in der Anschaffung und auch der Betrieb verursacht hohe Kosten, allein schon aufgrund der steigenden Energiepreise. Röntgenuntersuchungen gehören allerdings zu den wenigen Behandlungen, die günstiger geworden sind, was in keinem logischen Verhältnis zu den gestiegenen Kosten steht.
Wie dem auch sei, wir haben auf unserem Katzenportal immer wieder mal auf Tierkrankenversicherungen hingewiesen. Da sich die Behandlungskosten mit der Novellierung zum Teil mehr als verdoppeln, wird eine Krankenversicherung für deine Katze immer attraktiver, vor allem, wenn du finanziell auch gerade nicht so unglaublich gut dastehen solltest. Informationen zur Tierkrankenversicherung bzw. Katzenkrankenversicherung findest du im weiteren Verlauf dieses Artikels.
Kosten gängiger Behandlungen beim Tierarzt 2022 / 2023
In der GOT sind alle Leistungen aufgeführt, welche ein Tierarzt anbieten kann. Extrem ungewöhnliche Ausnahmefälle kann es natürlich geben, aber das passiert wirklich sehr selten und spielt hier keine Rolle.
Wenn wir hier Kosten beziffern, beziehen wir uns auf den einfachen Satz, wie er in der Gebührenordnung für Tierärzte steht. Es handelt sich um den Preis ohne die 19 Prozent Umsatzsteuer. Bitte bedenke dabei, dass es sich beim einfachen Satz um die Mindestgebühr handelt. Um die Maximalgebühren zu erfahren, multiplizierst du den einfachen Satz um den Faktor Drei. Berechnet dir der Tierarzt mehr als das, muss er das in der Regel schriftlich rechtfertigen.
Die Gebührenordnung für Tierärzte kann auf der Website der Bundestierärztekammer eingesehen werden.
Wie zuvor erwähnt, gibt es eine neue Gebührenordnung für Tierärzte, welche am 22. November 22 in Kraft tritt. Wir schrieben davon, dass die Gebühren teilweise extrem gestiegen sind. Um das zu verdeutlichen, haben wir die Kosten einiger der gängigsten Behandlungen und Leistungen von Tierärzten in Bezug auf Katzen für dich in einer Tabelle aufgelistet. In dieser findest du die Gebühren der alten und der neuen GOT in Euro. Daneben haben wir die preisliche Different aufgeführt und weil wir gerade in Rechenlaune waren, haben wir auch die prozentuale Veränderungs- bzw. Teuerungsrate kalkuliert.
Hinweis: Die Überwachung von Intensivpatienten war bisher in die Zeiteinheiten Tag und Nacht aufgeteilt. In der neuen GOT wird hier kein Unterschied mehr gemacht, es wird nur noch pro Tag abgerechnet, wobei deine Fellnase natürlich auch nachts überwacht wird. Falls du in unseren anderen Artikeln eine abweichende Kostenangabe findest, handelt es sich dabei noch um die Kosten vor der Novellierung. Ist das nach dem 22. November 2022 noch der Fall, sei doch bitte so freundlich und schicke uns eine kurze Mail mit einem entsprechenden Hinweis, damit wir den Artikel anpassen können. Der Einfachheit halber haben wir nicht die medizinischen Fachbegriffe, sondern alltagssprachliche Bezeichnungen für die Behandlungen gewählt.
Da die novellierte GOT nur knapp etwas über einen Monat vor dem Jahr 2023 in Kraft tritt, haben wir die ab dem 22. November 2022 gültige GOT in der Tabelle als GOT 2023 tituliert. In der Spalte 2022 findest du die Kosten, welche bis zu diesem Stichtag gültig sind. Zwecks Übersichtlichkeit sind die Kosten der neuen GOT in Fettschrift gehalten.
Behandlung | 2022 | 2023 | Differenz | Prozent |
Ablesen eines Mikrochips | 3,21 € | 4,59 € | 1,38 € | 43% |
Allg. Untersuchung mit Beratung | 8,98 € | 23,62 € | 14,64 € | 163% |
Amputation des Schwanzes | 51,31 € | 75,54 € | 24,23 € | 47% |
Blutchemische Untersuchung Einzelparameter | 5,77 € | 9,23 € | 3,46 € | 60% |
Blutchemische Untersuchung pro Parameter mehr als 3 | 3,85 € | 6,16 € | 2,31 € | 60% |
Blutdruckmessung unblutig (Zeitabhängig) | 9,62 € | 15,39 € | 5,77 € | 60% |
Blutgasanalyse | 9,62 € | 24,38 € | 14,76 € | 153% |
Blutstatus komplett | 16,03 € | 23,52 € | 7,49 € | 47% |
Bluttransfusion | 25,65 € | 56,25 € | 30,60 € | 119% |
Einschläferung durch Injektion | 19,24 € | 30,78 € | 11,54 € | 60% |
Elektrokardiogramm (EKG) | 38,48 € | 44,00 € | 5,52 € | 14% |
Fäden ziehen / Klammern entfernen | 5,13 € | 8,21 € | 3,08 € | 60% |
Folgeuntersuchung eines Behandlungsfalls | 7,71 € | 19,74 € | 12,03 € | 156% |
Geburtshilfe (Zeitabhängig) | 38,48 € | 138,00 € | 99,52 € | 259% |
Harnstatus Untersuchung | 12,84 € | 20,54 € | 7,70 € | 60% |
Implantation eines Mikrochips | 6,41 € | 10,24 € | 3,83 € | 60% |
Injektion, Instillation, Infusion subkutan | 5,77 € | 11,50 € | 5,73 € | 99% |
Injektionsnarkose | 19,24 € | 19,78 € | 0,54 € | 3% |
Kastration männlich | 19,24 € | 30,32 € | 11,08 € | 58% |
Kastration weiblich | 57,72 € | 89,00 € | 31,28 € | 54% |
Krallen schneiden (alle Krallen) | 6,41 € | 10,26 € | 3,85 € | 60% |
Lokalanästhesie | 7,71 € | 12,34 € | 4,63 € | 60% |
Schutzimpfung | 4,49 € | 11,50 € | 7,01 € | 156% |
Stationäre Unterbringung ohne Behandlung & Futter (je Tag) | 9,62 € | 11,45 € | 1,83 € | 19% |
Trächtigkeitsuntersuchung mit Ultraschall | 38,48 € | 37,88 € | – 0,60 € | -2% |
Trächtigkeitsuntersuchung ohne Ultraschall | 12,84 € | 15,35 € | 2,51 € | 20% |
Überwachung von Intensivpatienten (Tag) | 19,24 € | 100,00 € | 80,76 € | 420% |
Überwachung von Intensivpatienten (Nacht) | 38,48 € | 61,52 € | 160% | |
Ultraschalldiagnostik (außer bei Trächtigkeit) | 42,34 € | 58,92 € | 16,58 € | 39% |
Verband anlegen / abnehmen (einfach) | 5,13 € | 17,25 € | 12,12 € | 236% |
Verband anlegen / abnehmen (schwierig) | 7,71 € | 34,50 € | 26,79 € | 347% |
Verband anlegen / abnehmen (Gipsverband oder vergleichbar) | 51,31 € | 54,01 € | 2,70 € | 5% |
Wundbehandlung | 6,41 € | 16,00 € | 9,59 € | 150% |
Wundnaht einfach (Zeitabhängig) | 12,84 € | 20,54 € | 7,70 € | 60% |
Wundnaht schwierig (Zeitabhängig) | 64,41 € | 81,32 € | 16,91 € | 26% |
Zahnextraktion einfach | 6,41 € | 10,26 € | 3,85 € | 60% |
Zahnextraktion schwierig | 25,62 € | 41,04 € | 15,42 € | 60% |
Zahnsteinentfernung / -prophylaxe (manuell) | 12,84 € | 20,54 € | 7,70 € | 60% |
Operationen können richtig teuer sein
Die Behandlung einfacher Krankheiten oder die Versorgung kleiner Wunden ist nicht sonderlich teuer. Natürlich schmerzen solche Ausgaben, vor allem, wenn wenig Geld vorhanden ist. Aber es handelt sich überwiegend um Beträge, welche sich im Normalfall irgendwie auftreiben lassen.
Damit dich eine Behandlung deiner Katze nicht spontan vor finanzielle Schwierigkeiten stellt, empfehlen wir dir, jeden Monat ein paar Euro für deine Katze zurückzulegen. Mit der Zeit baust du dir ein kleines finanzielles Polster auf, um unerwartete Tierarztkosten bezahlen zu können.
Wenn deine Katze jedoch operiert werden muss, kann das schnell ziemlich teuer werden. Das Blöde ist ja, dass sich eine schwere Verletzung nicht ankündigt und im Zweifel dafür sorgt, dass deine Katze möglichst zeitnah operiert werden muss. Nehmen wir einmal an, deine Katze ist in einen Unfall verwickelt und zieht sich einen Knochenbruch zu.
Bei einem einfachen Bruch, welcher konservativ behandelt werden kann, kommst du mit 32,99 Euro noch ganz gut weg. Sollte die einfache Fraktur operativ behandelt werden müssen, zahlst du nur für den Eingriff mindestens 156,68 Euro. Umsatzsteuer, Medikamente, Material etc. kommen noch hinzu. Eine schwierige Fraktur operativ zu behandeln kostet dich mindestens 307,86 Euro.
Je nach Aufwand kann dich eine Operation mehrere tausend Euro kosten. Sollte es bei der Operation zu Komplikationen kommen, welche den dreifachen Satz rechtfertigen, liegen die Kosten schon bei 926,58 Euro. Zuzüglich Umsatzsteuer kostet nur die reine Operation allein schon 1.102,63 Euro. Wenn nun noch Narkosemittel, Beatmung, medizinisches Material, Nachsorge und so weiter hinzukommen, kostet dich das alles wahrscheinlich mehr als 2.000 Euro.
Katzenkrankenversicherung übernimmt die Kosten
Damit solche Probleme gar nicht erst entstehen, kannst du dich mit einer Krankenversicherung für Katzen finanziell absichern. Eine Katzenkrankenversicherung funktioniert so ähnlich, wie deine Krankenversicherung auch.
Du zahlst monatliche Beiträge an die Versicherung. Wenn du mit deiner Katze zum Tierarzt gehst, übernimmt die Versicherung die Kosten. Es gibt zwei Modelle. Entweder rechnet der Tierarzt die Kosten direkt mit der Katzenkrankenversicherung ab, oder du bezahlst die Rechnung, reichst sie bei deiner Versicherung ein und bekommst das Geld erstattet.
So einfach wie bei deiner Krankenversicherung ist es bei Katzenversicherungen leider nicht. Es gibt zahlreiche Anbieter und Tarife, mit stark unterschiedlichen Kosten und Leistungen. Um einen Versicherungsvergleich wirst du nicht drum rum kommen. Deine Krankenversicherung bietet dir so etwas wie eine Arzt-Flatrate. Deine Behandlungen werden bezahlt, egal wie oft du zum Arzt gehst.
Bei Katzenversicherungen ist das häufig anders. Hier hast du meistens eine Leistungsobergrenze. Das bedeutet, dass die Versicherung nur eine begrenzte Summe pro Jahr zur Verfügung stellt. Sobald diese Summe erreicht ist, zahlst du für den Rest des Versicherungsjahres alle Behandlungen aus eigener Tasche.
Bei manchen Tarifen ist auch die Kostenübernahme für einzelne Behandlungen begrenzt. So kann es vorkommen, dass dir im Jahr 10.000 Euro für Operationen zur Verfügung stehen, während dir pro Operation maximal 2.000 Euro erstattet werden.
Generell wird unterschieden zwischen einer Operationsversicherung und einer weiter gehenden Krankenversicherung. Eine Operationsversicherung ist günstiger. Dafür werden dir allerdings auch keine Tierarztkosten ersetzt, die nicht direkt mit der jeweiligen Operation zusammenhängen. Umfangreichere Leistungen bietet die Krankenversicherung, mit der auch tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen versichert sind.
Eine Krankenversicherung für deine Katze kostet monatlich zwischen zehn und vierzig Euro. Je jünger deine Katze ist, desto niedriger sind in der Regel die Beiträge. Aus unserer Sicht ist eine Operationsversicherung für jeden Katzenhalter mit kleinem Budget sinnvoll. Damit würdest du dich zumindest vor teuren Operationskosten schützen.
Die Katzenkrankenversicherung ist ein Thema für sich. Wenn das Thema dein Interesse geweckt hat, empfehlen wir dir unseren Ratgeber zum Thema Katzenkrankenversicherung. Darin stellen wir dir diese Versicherungsart genauer vor und verraten dir, was es mit den verschiedenen Leistungen auf sich hat, worauf du bei der Wahl deines Anbieters und Tarifs achten solltest und natürlich auch, wie du Angebote vergleichen und eine Krankenversicherung für deine Katze abschließen kannst.