Katze ins Pflegeheim mitnehmen?

Katze im Pflegeheim
Wenn du dich noch selbst um deine Katze kümmern kannst, erlauben dir viele Pflegeheime, sie mitzunehmen, wenn du dort einziehst.

Es gibt viele alte Menschen, die sich eine Katze halten. Leider ist die Katze für viele dieser Menschen so etwas wie der einzige Freund, der ihnen bleibt. Für die meisten Menschen kommt einmal der Tag, an dem sie ins Seniorenheim umziehen müssen. Was passiert dann mit der Katze? Darf ein alter Mensch seine Katze mit ins Pflegeheim nehmen? Wie es geregelt ist, welche rechtlichen Grundlagen es gibt und unter welchen Umständen eine Katze ins Altenheim mitgenommen werden darf, erfährst du in diesem Artikel.

In Kürze zu: Katze ins Pflegeheim mitnehmen?
  • Viele ältere Menschen sehen ihre Katzen als einzige verlässliche Sozialkontakte und möchten diese nicht aufgeben, wenn sie in ein Pflegeheim umziehen müssen. Die Katzen bieten Senioren Gesellschaft, vermitteln das Gefühl gebraucht zu werden und haben eine positive Auswirkung auf ihre psychische und physische Gesundheit.
  • In der Vergangenheit waren Tiere in Pflegeheimen oft verboten, da sie als unhygienisch und gefährlich angesehen wurden. Aber die Erkenntnis, dass Tiere die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner positiv beeinflussen, hat in vielen Heimen zu einer Änderung der Einstellung geführt.
  • Während Katzen therapeutische Vorteile bieten, wie die Steigerung von Glückshormonen und die Verringerung von Stress, gibt es keine klare rechtliche Regelung für ihre Haltung in Pflegeheimen. Die Entscheidung hängt oft vom individuellen Pflegeheim und den besonderen Umständen ab.

Senioren und ihre Katzen

Man sagt, der Hund ist der beste Freund des Menschen. Das mag gelten, solange man sich noch um ihn kümmern kann. Im Alter baut der Körper ab. Die täglichen Runden mit dem Hund halten zwar fit, allerdings werden sie trotzdem nach und nach immer kürzer, bis es irgendwann gar nicht mehr geht.

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Einer Katze ist das jedoch vollkommen egal. Solange sich Herrchen oder Frauchen noch um die Näpfe und die Katzentoilette kümmern kann, reicht ihr das absolut aus. Kleiner Tipp: Wenn das Bücken für die regelmäßige Reinigung der Katzentoilette zu anstrengend wird, kannst du dir eine Streuschaufel mit Teleskopstange kaufen. Damit kannst du die kleineren Reinigungen problemlos stehend oder sitzend durchführen.

Für Senioren sind Katzen die idealen Haustiere. Sie sind verhältnismäßig pflegeleicht und bereichern das Leben im Alter. Vor allem alleinstehende Senioren können von einer Katze unglaublich profitieren. Die Katze leistet ihnen Gesellschaft, man fühlt sich weniger allein. Sie gibt einem auch das Gefühl, gebraucht zu werden. Darüber hinaus können Katzen so unheimlich viel Liebe geben. All das wirkt sich positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit aus.

Oftmals ist die Katze im Alter der einzige dauerhafte Sozialkontakt. Natürlich ist es schön, wenn die Kinder oder Freunde zu Besuch kommen. Das sind immer wieder mal ein paar schöne Stunden. Die restliche Zeit ist man aber einsam und alleine. Da wird die Katze schnell zu so etwas wie einem Ersatz für die eigenen Kinder oder Lebenspartner.

In vielen Fällen ist es sogar so, dass es die Katze ist, die dem Leben noch richtig Sinn verleiht. Es ist nur selbstverständlich, wenn du als alter Mensch deine Katze keinesfalls abgeben möchtest. Solltest du auf Pflege in einem Seniorenheim angewiesen sein, lässt du dein altes Leben hinter dir. Das ist schon hart genug. Dann würde es dir wahrscheinlich das Herz brechen, wenn du dich auch noch von deiner Katze verabschieden musst.

Lass uns nun der Frage nachgehen, ob das wirklich sein muss oder, ob du deine Katze ins Pflegeheim mitnehmen kannst.

Dürfen Katzen mit ins Pflegeheim?

Lange Zeit waren Tiere in Pflegeheimen verboten. Sie galten als unhygienisch und gefährlich, weil sie Krankheiten übertragen können. In einer Pflegeeinrichtung voller älterer Menschen ist man natürlich darauf bedacht, das Krankheitsrisiko so gering wie möglich zu halten. Also ist es nur logisch, Tiere als Infektionsherd zu verbannen.

Katzen im Pflegeheim - Das ist wichtig:
  • Nicht alle Pflegeheime erlauben Katzen
  • Du organisierst die Versorgung deiner Katze selbst
  • Katze darf den Pflegebetrieb nicht stören (z.B. aggressiv gegenüber dem Pflegepersonal sein)
  • Pflegeheime können private Katzenhaltung verbieten

Glücklicherweise hat sich diese Haltung nach und nach geändert. Alte Menschen ziehen normalerweise nicht freiwillig in ein Seniorenheim. Die Einsicht, auf Hilfe angewiesen zu sein und sein geliebtes Zuhause aufgeben zu müssen, trifft die Menschen meist sehr hart. Dann aber auch noch die heiß und innig geliebte Katze abgeben zu müssen, verschlimmert die Situation zusätzlich.

Im Laufe der Zeit hat sich das Verständnis des Zusammenhangs zwischen psychischer und körperlicher Gesundheit stark verbessert. Dazu gehört auch die Einsicht, dass Tiere dafür sorgen können, dass es den Bewohnern besser geht. Sie sind besser gelaunt und werden seltener krank, vor allem auf mentaler Ebene.

Mittlerweile gibt es daher immer mehr Seniorenheime, in denen die private Katzenhaltung erlaubt ist. Manche Heime halten sogar selbst Katzen. Nachfolgend gehen wir auf die therapeutische Wirkung von Katzen ein und erläutern dir die rechtliche Situation, wenn es darum geht, deine Katze mit ins Pflegeheim zu nehmen.

Katzen haben therapeutische Wirkung

Katzen haben nachgewiesenermaßen therapeutische Wirkung, vor allem bei Menschen mit psychischen Erkrankungen und eben auch Senioren. Es gibt speziell ausgebildete Therapiekatzen, aber die sind an dieser Stelle nicht gemeint.

Wenn du deine Katze streichelst, schüttet dein Gehirn vermehrt Glückshormone und weniger Stresshormone aus. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen und funktioniert nicht nur bei dir als Katzenhalter, sondern bei fast allen Menschen, die keine Angst vor Katzen haben.

Schnurren sorgt ebenfalls für die Ausschüttung von Glückshormonen. Eine Katze, die sich auf einem Schoß einrollt und schnurrt bewirkt, dass der Blutdruck sinkt, womit auch das Risiko eines Herzinfarkts reduziert wird.

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Wohl kaum ein Mensch lebt in einem Seniorenheim, weil es ihm dort so gut gefällt und er unbedingt dort wohnen möchte. Das gilt selbst für schöne und moderne Pflegeeinrichtungen. Altersdepressionen sind ein weit verbreitetes Phänomen. Das eigenständige Leben ist mehr oder weniger vorbei und die meiste Zeit verbringt man alleine in seinem Zimmer.

Eine Katze kann hier quasi Wunder bewirken. Allein schon ihre Anwesenheit hebt die Stimmung. Der Katze ist es vollkommen egal wie alt oder in welcher körperlichen und mentalen Verfassung ein Mensch ist. Für sie kommt es lediglich darauf an, dass sie gut behandelt wird.

Auch auf Krankheiten wie Alzheimer und Demenz wirkt sich die Anwesenheit einer Katze positiv aus. Eine Katze verbessert nachweislich die Empathie und die Aufmerksamkeit von betroffenen Personen. Die Kommunikationsfähigkeiten bleiben ebenfalls länger erhalten. Selbst wenn die Katze nicht richtig antworten kann, tut es gut, mit ihr zu sprechen. Dabei wird das Erinnerungsvermögen aktiv gehalten und die Sätze brauchen eine sinnvolle Struktur. All das wird dabei viel regelmäßiger trainiert als wenn ein Mensch höchstens mal kurz ein paar Worte mit einer Pflegekraft wechselt, die das Essen vorbeibringt.

Einsamkeit ist ein weiteres Problem, unter dem viele Senioren in Pflegeeinrichtungen leiden. Irgendwann hat man jede Geschichte erzählt und es passiert im Grunde ja auch nichts mehr. Die Tage sind gleichförmig, ein Arztbesuch gilt fast schon als Highlight. Eine Katze macht immer irgendetwas, über das man reden kann. Sie liefert immer neuen Gesprächsstoff und sorgt somit dafür, dass die Menschen öfter miteinander ins Gespräch kommen und sich unterhalten.

Zudem ist eine Katze eine hervorragende Ablenkung. Meine beiden Großmütter haben das Ende ihres Lebens in Pflegeheimen verbracht. Wenn wir gemeinsam in der Cafeteria saßen, hörten wir von den anderen Tischen so gut wie ausschließlich Gespräche über Schmerzen und Krankheiten. Da ist es kein Wunder, wenn man im Heim depressiv wird. Eine Katze lenkt davon ab und bewirkt, dass es auch mal positive Gedanken und Gesprächsthemen gibt. Und das kann ja mit Sicherheit nicht verkehrt sein.

Katzen im Seniorenheim: Rechtliche Situation

Einen Rechtsanspruch darauf, eine Katze mit ins Pflegeheim zu nehmen, gibt es nicht. Die rechtliche Situation ist etwas kompliziert. Ein Pflegeheim ist eine Mischung aus medizinischer Einrichtung und Wohnhaus. Wenn du ins Krankenhaus musst, darfst du deine Katze nicht mitnehmen, auch nicht bei einem längeren Aufenthalt. Das ist allein aus Hygienegründen nicht zulässig. Dort wohnst du auch nicht.

Ein Pflegeheim ist im Grunde ein Wohnheim mit Pflege und Betreuung. Auf der einen Seite mietest du das Zimmer im Altenheim. Laut Mietrecht darf dir die Haltung einer Katze nicht generell untersagt werden. Auf der anderen Seite gibt es das Dienstleistungsrecht. Du würdest dich dort nicht einmieten, wenn du die angebotenen Dienstleistungen nicht benötigen würdest.

Dadurch entsteht die Situation, dass der Wohn- und Betreuungsvertrag eine Mischung aus beiden Rechtsgebieten ist. Eine eindeutige rechtliche Regelung gibt es nicht. Im Zweifelsfall werden die Regelungen des zutreffenderen Rechtsbereichs herangezogen.

Grundlegend bedeutet das, dass bezüglich des Wohnens das Mietrecht angewandt wird. Dieses besagt, dass die Haltung von Käfigtieren und kleineren Tieren wie Katzen nicht pauschal verboten werden darf. Zugleich muss aber auch die Besonderheit dieses Ortes berücksichtigt werden. In einem Pflegeheim wohnen Menschen, die regelmäßig auf Hilfe angewiesen sind und deren Gesundheit geschützt werden muss.

Von einer Katze können gesundheitliche Gefahren ausgehen. Für gewöhnlich bleibt die Katze im Zimmer und läuft nicht frei herum. Allerdings kann es eben auch sein, dass sie mal ausbüchst. Unser Jack kann zum Beispiel Türen öffnen. Wäre ich jetzt ein alter Mann im Heim, könnte ich ihn wohl kaum einfangen. Dass er jemanden kratzt oder sogar beißt, könnte dann durchaus vorkommen.

Es gibt aber auch Menschen mit einer sehr heftigen Katzenhaarallergie. Um allergische Reaktionen hervorzurufen kann es bereits ausreichen, wenn sich jemand mit Katzenhaaren an der Kleidung im selben Raum aufhält. Für alte Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann das ganz schön gefährlich werden.

Darüber hinaus geht es auch um das Wohl des Tieres. Es muss gewährleistet sein, dass die Katze versorgt wird. Darum musst du dich kümmern. Entweder kannst du es selbst oder du hast jemanden, der das für dich übernimmt, beispielsweise deine Angehörigen. Das Pflegepersonal darf von deiner Katze nicht in der Ausübung seiner Tätigkeit beeinträchtigt werden.

Das bedeutet nicht, dass du jedes Mal Angst haben müsstest, dass dir deine Katze weggenommen wird, weil sie der Pflegekraft im Weg liegt. Es ist nur nicht die Aufgabe des Pflegepersonals, sich um das Katzenfutter oder die Katzentoilette zu kümmern. Das Pflegepersonal ist eh schon überlastet und auch noch unterbezahlt.

In manchen Bereichen solcher Heime gelten zudem besonders strenge Hygienevorschriften. Wenn du alle Perspektiven zusammen betrachtest, leuchtet dir sicher ein, dass es immer auf den Einzelfall ankommt. Es ist nicht möglich, die Tierhaltung im Seniorenheim generell gesetzlich zu erlauben. Dafür gibt es zu viele Umstände, unter denen es sinnvoll ist, die Katzenhaltung zu untersagen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch genügend Gründe, die für Tierhaltung im Pflegeheim sprechen. Daher wäre es aus rechtlicher Sicht auch falsch, Haustiere generell zu verbieten. Wie gestaltet es sich nun in der Praxis?

Katzen und Pflegeeinrichtungen in der Realität

Ein Pflegeheim kann die Tierhaltung untersagen. Pflegeeinrichtungen haben das Recht, das Mitbringen von Haustieren zu verbieten. Mittlerweile wird jedoch immer besser verstanden, welche positive therapeutische Wirkung Haustiere auf Senioren haben. Wenn du beim Einzug in ein Pflegeheim einen Vertrag unterzeichnest, in dem steht, dass Tiere verboten sind, akzeptierst du dies damit.

Steht es aber nicht drin, ist es nicht verboten. Das heißt aber nicht, dass es auch erlaubt ist. Es handelt sich dabei um eine Einzelfallentscheidung. Die Betreiber von Pflegeheimen möchten, dass es ihren Bewohnern gut geht. Dann werden sie auch seltener krank und kosten weniger Geld. Der Betriebsablauf darf jedoch nicht nachhaltig gestört werden.

Wie bereits erwähnt, sollte es kein Problem darstellen, wenn die Pflegekraft mal über deine im Weg liegende Katze drüber steigen muss. Es sollte auch kein Problem sein, wenn deine Katze neugierig ist und einen Behandlungsverlauf ein wenig verzögert. Anders kann es aussehen, wenn deine Katze aggressiv ist und die Pflegekraft angreift.

Um die Pflege deiner Katze musst du dich selbst kümmern. Dafür fehlt den Pflegekräften schlichtweg die Zeit. In manchen Bereichen eines Pflegeheims können besonders strenge Hygienevorschriften gelten. Da kann es sein, dass du deine Katze nicht mitnehmen darfst. Sollte es in der Pflegeeinrichtung viele Menschen mit einer Katzenhaarallergie geben, wäre das auch ein möglicher Grund, dir die Mitnahme deiner Katze zu verwehren.

Es kommt also immer auf den konkreten Fall an. Die wenigsten Heime sind darauf aus, alten Menschen ihre geliebte Katze wegzunehmen. In dem Heim, in dem meine Großmutter untergebracht war, hatte ihr Zimmernachbar zum Beispiel auch seine Katze mitnehmen dürfen. Er musste sich eben nur um die Katze kümmern und sie musste in dem Zimmer bleiben.

Sie saß gerne am Fenster und schaute raus. Das Fenster war von der kleinen Gartenanlage des Pflegeheims aus gut zu sehen, häufig blieben andere Bewohner während eines Spaziergangs stehen, um die süße Katze zu beobachten. Das hat ihnen gut getan.

In der Regel zeichnet es sich ab, wenn der Zeitpunkt naht, die eigenen vier Wände zu verlassen, um in ein Pflegeheim zu ziehen. Da du wahrscheinlich nicht mit gepackten Koffern in ein Heim spazieren kannst, um ab jetzt dort zu wohnen, wirst du dir sicherlich mehrere Seniorenheime ansehen. Dabei kannst du das Thema Katze direkt ansprechen.

Am besten fragst du bereits am Telefon nach, wenn du anrufst, um einen Besichtigungstermin zu vereinbaren. Ist Tierhaltung in einem Heim generell verboten, rufst du eben gleich ein anderes an.

Wenn die Haltung nicht verboten ist, solltest du unbedingt nach den Voraussetzungen fragen. Es gibt Zahlreiche Krankheiten, die von Katzen auf Menschen übertragen werden können, manche davon sind sogar sehr gefährlich, vor allem für ältere Menschen. Die Pflegeeinrichtung kann die Erlaubnis zum Beispiel an die Bedingung knüpfen, dass du eine Bescheinigung vorlegen musst, in der dein Tierarzt bestätigt, dass deine Katze gesund und der Impfschutz aktuell ist.

Solltest du keinen Platz in einem Seniorenheim finden, in welches du deine Mieze mitnehmen darfst, kannst du immer noch versuchen, ein Besuchsrecht auszuhandeln. Eine Möglichkeit wäre es zum Beispiel, deine Katze zu Angehörigen zu geben. Diese könnten sich um sie kümmern und sie mitbringen, wenn sie zu Besuch kommen. Solange sie sich nur in deinem Zimmer aufhält dürfte das auch bei den meisten Heimen möglich sein, die keine dauerhafte Katzenunterbringung gestatten.

Therapiekatzen und -hunde

Dass sich Katzen bzw. Tiere im Allgemeinen gut auf die menschliche Psyche auswirken, ist schon seit langem kein Geheimnis mehr. Für Senioren gilt das ganz besonders. Sie haben den größten Teil ihres Lebens bereits hinter sich, haben sehr viel erlebt und sicher schon einige Angehörige, Freunde und vielleicht auch schon den Ehepartner zu Grabe getragen.

Viele ältere Menschen fühlen sich im Pflegeheim sehr einsam. Ihre Körper bauen ab, sie können immer weniger Dinge selbstständig tun und abgesehen von Arztbesuchen ist ihre Welt auf ihr Zimmer und ein paar Gemeinschaftsräume zusammengeschrumpft.

In so einer Situation kann ein Tier, welches einem Gesellschaft leistet und Liebe vermittelt, Gold wert sein. Es gibt daher viele Heime, in denen auch Tiere leben. Gemeint sind jetzt keine privaten Haustiere, sondern Tiere, die vom Heim selbst gehalten werden. Häufig gibt es Kleintiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen, die pflegeleicht sind und sich ausschließlich in ihrem Gehege aufhalten und von den Bewohnern beobachtet werden können.

Aber auch Hunde oder Katzen gibt es in zahlreichen Pflegeeinrichtungen. Bei Hunden handelt es sich in der Regel um Therapiehunde. Die Hunde sind speziell für den Umgang mit Senioren geschult. Es ist bekannt, dass Hunde einschüchternd oder beängstigend wirken können. Therapiehunde sind besonderes sanftmütig und geduldig. Sie lassen sich streicheln, suchen die Nähe der Menschen und knurren oder bellen nicht.

Sie vermitteln Wärme und Sicherheit. Katzen lassen sich leider nicht so gut erziehen. Aber eine sanftmütige Katze, die den Umgang mit Senioren gewohnt ist, ist auch als Therapiekatze geeignet. Hier müssen eher die Heimbewohner erzogen werden. Schließlich ist nicht jeder Senior den Umgang mit Katzen gewohnt, sodass er oder sie nicht erkennt, wenn die Katze anfängt zu signalisieren, dass sie zum Beispiel langsam die Lust am gekrault werden verliert.

Es kann also auch sein, dass du deine Katze nicht mitnehmen darfst, aber trotzdem nicht auf Tiere verzichten musst. So eine Therapiekatze ist dann zwar nicht immer bei dir und wohnt nicht in deinem Zimmer. Dafür weißt du aber, dass in dem Heim eine Katze wohnt, die du immer besuchen kannst. Das ist zwar nicht so schön wie die eigene Katze dabei zu haben, aber wenigstens musst du dann nicht ganz auf die kleinen Fellnasen verzichten.

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