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Für die Katzenpflege brauchst du das richtige Zubehör. Du brauchst eine Fellbürste, einen Kamm oder einen Fellpflegehandschuh. Das Fell einer gesunden Katze ist glatt und glänzend. Es gibt auch Nahrungsergänzungsmittel, die helfen, wenn deine Katze genetisch bedingt ein kompliziertes und besonders pflegebedürftiges Fell haben sollte. Neben der Fellpflege geht es in diesem Ratgeber um Zubehör für die Gesundheit deiner Katze
Zubehör für die Fellpflege
Die Fellpflege ist deiner Katze bestimmt so wichtig wie allen anderen Katzen auch. Im Schnitt verbringt eine Katze 3 ½ Stunden täglich damit, sich zu putzen und ihr Fell zu pflegen. Ein glattes und glänzendes Fell ist immer ein gutes Zeichen bezüglich der Gesundheit deiner Katze.
Bei der Fellpflege leckt sich deine Katze immer wieder übers Fell. Dabei bleiben Haare an ihrer Zunge kleben, welche anschließend verschluckt werden. In kleinen Mengen ist das kein Problem, sie flutschen einfach durch den Darm und kommen gemeinsam mit dem Kot wieder ans Tageslicht.
Schluckt deine Katze jedoch zu viele Haare runter, wird sie diese in Form von Haarballen wieder hochwürgen und dir in die Bude kotzen. Das ist einer der Gründe, warum du deine Katze bei der Fellpflege unterstützen solltest. Du reduzierst die Anzahl verschluckbarer Haare und mit der richtigen Bürste dringst du bis zur dichten Unterwolle vor, an die deine Mieze so schlecht rankommt.
Außerdem ist es doch für euch beide schön, eine Auszeit zu nehmen und deiner schnurrenden Katze eine angenehme Fellpflege oder eine Katzenmassage zu verpassen.
Kämme, Bürsten, Handschuhe
Für die Fellpflege kannst du Kämme, Bürsten oder Fellpflegehandschuhe verwenden. Du solltest es zuerst mit einer Bürste ausprobieren, da dieses Werkzeug am effektivsten ist. Die meisten Katzen lieben es, wenn du sanft mit einer Bürste durchs Fell fährst, bis kurz vor die Haut. Für eine Katze mit kurzem Fell kannst du im Grunde eine beliebige Fellbürste nehmen. Schau dir mal unterschiedliche Modelle an.
An dieser Stelle zu sparen ergibt wenig Sinn. Eine robuste Bürste mit Metallborsten hält über ein Katzenleben lang. Damit kannst du auch die Nachfolgerinnen deiner Katze noch bürsten. Im Preisbereich von bis zu 20 Euro gibt es eine Unmenge verschiedenster Modelle, da sollte auch für deine Katze eine ganz tolle Bürste dabei sein.
Manche Katzen lehnen Bürsten aus irgendwelchen Gründen ab. Warum sie das tun, werden wir nie erfahren, sie sagen es uns ja nicht. Hält deine Katze nichts von Bürsten, hilft vielleicht ein Kamm. Ein Kamm ist nicht ganz so leicht zu handhaben wie eine Bürste, funktioniert aber auch und dringt ebenfalls bis zur Unterwolle vor.
Wenn du dich für einen Kamm entscheidest, achte darauf, dass er speziell für Katzen produziert wurde. Bei einem Kamm für Menschen stehen die Zinken weiter auseinander als bei Katzenkämmen, das verkompliziert die Fellpflege. Zudem neigen Menschenkämme in Verbindung mit Katzenhaaren dazu, sich elektrostatisch aufzuladen, was deiner Katze vermutlich nicht besonders gefallen dürfte.
Sollte auch das nicht funktionieren, bleibt dir nur noch ein Fellpflegehandschuh. Dabei handelt es sich um einen Handschuh, welcher auf der Unterseite mit Noppen bestückt ist. Du ziehst ihn einfach über deine Hand und streichelst deine Katze ausgiebig. Der Handschuh ist nicht so effektiv wie ein Kamm oder eine Bürste, aber in jedem Fall besser als nichts. Wenn sich deine Katze streicheln lässt, wird sie das sicherlich auch mit einem Handschuh genießen können.
In unserem Ratgeber „Fellpflege“ erhältst du weitere Informationen zu diesem Thema.
Pflegemittel & Nahrungsergänzungsmittel für schönes Fell
Eigentlich brauchen Katzen keine zusätzlichen Pflegeprodukte für ihr Fell. Wenn deine Katze gesund ist und du ihr bei der Fellpflege zusätzlich unter die Arme greifst, sollte das Fell schön glänzend und glatt sein. Nun ist es aber so wie beim Menschen. Es gibt genug Menschen, deren Haare einfach „nichts taugen“. Diese Leute können machen was sie wollen, so etwas wie eine Frisur ist mit den Haaren kaum machbar, sie verfusseln schnell oder sind selbst mit Haarspray nicht in Form zu kriegen.
Bei Katzen kann das ebenfalls vorkommen. Manche Katzen haben eben einfach die Veranlagung zu kompliziertem Fell. Trotz guter Pflege kann es auch zu vermehrter Schuppenbildung oder juckenden Stellen führen. Wenn es zu stark juckt, besteht die Möglichkeit, dass deine Katze irgendwann mit Overgrooming anfängt.
Aus diesem Grund gibt es zum Beispiel Fellpflege-Globuli mit Bachblüten. Diese kleinen Kapseln sind frei von Chemie und somit ganz natürlich. Die Bachblüten wirken gleich mehrfach. Sie lassen das Fell glänzen, beugen Verfilzungen vor und lindern den Juckreiz. Die Globuli werden einfach einzeln oder mit dem Futter verabreicht und sollen bereits innerhalb weniger Tage eine Wirkung zeigen.
Auch hierbei gilt, was für alles gilt, was du deiner Katze zuführst, abgesehen von ihrem Katzenfutter. Wenn das Fell deiner Katze stumpf oder struppig ist oder sie sich an ein paar Stellen übermäßig putzt, weil es dort stark juckt, solltest du zunächst den Grund dafür herausfinden. Natürlich kann es sein, dass es einfach so ist. Möglicherweise steckt aber auch eine Krankheit dahinter.
Ist das der Fall, bringen all diese Mittelchen nichts, dann muss zuerst die Krankheit geheilt werden. Selbst, wenn deine Katze kerngesund ist, solltest du die Gabe solcher Mittel mit deinem Arzt absprechen, er wird dir sicherlich genau sagen können, welche Mittel bei deiner Katze wirklich wirken dürften.
Nahrungsergänzungsmittel für die Gesundheit
Bei einer gesunden und altersgerechten Ernährung sollten Nahrungsergänzungsmittel eigentlich unnötig sein. Trotzdem ergibt es in so manchen Fällen Sinn, solche Mittel zu verabreichen. Der Stoffwechsel deiner Katze ist schließlich nicht „genormt“. Die perfekte Ernährung sieht für jede Katze ein wenig anders aus. Die eine Katze braucht mehr Vitamine, die nächste mehr Mineralien und so weiter.
Wie eben angesprochen, solltest du dich an deinen Tierarzt wenden, wenn deine Katze irgendwelche Auffälligkeiten zeigt. Dein Tierarzt kann ermitteln, ob deine Katze von bestimmten Nährstoffen zu viel oder zu wenig bekommt. Er kann dir auch sagen, wo das Problem liegt und ob du allgemein das Futter wechseln solltest oder ob es reicht, die fehlenden Nährstoffe per Nahrungsergänzungsmittel quasi nachzureichen.
Besonders wichtig ist dies beim Barfen, der natürlichen Fütterung mit rohem Fleisch. Rohes Fleisch allein genügt nicht. In der freien Wildbahn frisst deine Katze eine Maus wortwörtlich mit Haut und Haaren. Die ganzen Nährstoffe, die sich in den Knochen oder auch im Magen der Maus befinden, sind in rohem Fleisch nicht enthalten und müssen mittels Nahrungsergänzungsmitteln hinzugefügt werden.
Gesunde Leckerchen
Die meisten Nahrungsergänzungsmittel für Katzen kommen in Form von Leckerchen daher. In diesem Falle zählen wir auch gesunde Pasten zu den Leckerlis.
Was wir zum Beispiel aus eigener Erfahrung empfehlen können, ist eine Malzpaste. Unseren Stubentigern schmeckt die Paste sehr gut, sie sind dann fast noch aufgeregter als wenn wir mit der normalen Leckerchenbox klappern. Jede Katze bekommt immer wieder mal einen kleinen Teelöffel voll. Der Löffel ist am Ende so glänzend, dass wir ihn wieder zurück in die Schublade legen könnten, das würde niemand bemerken.
Es gibt auch Pasten mit besonders vielen Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen, welche die Abwehrkräfte deiner Katze stärken. Wenn deine Katze häufiger krank wird oder schon alt ist, kannst du damit ihr Immunsystem stärken, damit sie länger gesund bleibt. Ein Gang zum Tierarzt kann aber trotzdem nicht schaden, denn es könnte sich auch um ein grundlegendes Problem handeln, gegen das solch eine Paste nur scheinbar hilft.
Katzen und Zähne, das ist ein Thema für sich. Die Zahngesundheit deiner Katze kannst du mit einem speziellen Wasserzusatz für die Zahnpflege unterstützen. Der Zusatz wird einfach in das normale Wasser im Trinknapf gegeben. Es wirkt ähnlich wie ein antibakterielles Mundwasser. Es beugt Plaque und Zahnstein vor und viele solcher Zusätze verleihen deiner Katze zudem einen frischen Atem.
Sehr viele Leckerchen enthalten bestimmte Nährstoffe und Substanzen, die sich positiv auf die Gesundheit deiner Katze auswirken sollen. Sollte deine Katze keine Malzpaste mögen, kannst du es mit Anti-Haarball-Leckerchen versuchen.
Zahnpflege-Leckerchen hingegen sind nicht so effizient, wie meist versprochen wird. Die meisten Katzen beißen das Leckerchen einmal durch und schlucken es dann direkt runter. Viel Zahnkontakt kommt nicht zustande, was für eine effektive Reinigung allerdings wichtig wäre.
Ein Vorteil ist, dass solche Sticks für gewöhnlich einen sehr hohen Fleischanteil haben. Mindestens 80 Prozent sollten es schon sein. Wenn sie auch noch frei von Getreide und Zucker sind, ist das noch besser. Der größte Vorteil jedoch ist, dass deine Katze darauf herumkauen muss. Dadurch werden die Zähne mechanisch gereinigt, allein durch die Abreibung. Daher sind solche Sticks immer auch ein leckerer Teil der Zahnpflege, selbst wenn es sich nicht speziell um welche für die Zahnpflege handelt.
Wenn du deiner Katze etwas richtig Gutes tun möchtest, empfehlen wir dir unseren Ratgeber „Katzenleckerchen selbst machen“. Dann weißt du zu 100 Prozent, was in den Leckerchen enthalten ist.
Katzengras
Im Grunde ist Katzengras auch eine Art Leckerli. Deine Katze braucht es nicht zwingend, wird sich aber höchstwahrscheinlich draufstürzen, wenn du ihr welches mitbringst. Ähnlich wie Malzpaste hat Katzengras eine schmierende Wirkung im Verdauungstrakt deiner Katze. Es hilft gegen die Entstehung von Haarbällen, welche du ansonsten in erbrochener Form in deiner Wohnung findest.
Katzengras bekommst du für wenig Geld in den meisten Blumenläden. Je nach Höhe bekommst du einen Topf Katzengras für einen bis zwei Euro. Wenn du es richtig lagerst und gießt, wächst das Gras nach, deine Katze hat dadurch länger etwas davon.
Du kannst fertiges Katzengras kaufen, du kannst es aber auch selbst züchten. Weitere Informationen rund um Katzengras und den richtigen Anbau findest du in unserem Ratgeber „Katzengras selbst anbauen“.
Zubehör für die Gesundheit deiner Katze
Die Gesundheit deiner Katze liegt dir sicherlich sehr am Herzen. Das bezieht sich nicht nur auf die Ernährung und die Erkennung von Anzeichen, welche auf eine Krankheit hindeuten.
Zur Gesundheit trägt auch genügend Wärme bei, vor allem in den kühleren Monaten des Jahres. Unsere Katzen lieben es zum Beispiel, im Winter auf den Fensterbänken über den warmen Heizkörpern zu liegen. Das allein ist schon mal gut.
Wenn du es deiner Katze noch gemütlicher machen möchtest oder auf der Fensterbank einfach kein Platz mehr ist, kannst du dir für ein paar Euro ein Katzenbett für die Heizung zulegen. Das hängst du einfach an deinen Heizkörper und deine Mieze hat es kuschelig weich und mollig warm.
Eine weitere gute Idee ist ein Heizkissen für deine Katze. Keine Sorge, wir meinen keines, welches du an der Steckdose betreibst. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass deine Katze versehentlich auf das Kissen uriniert und dann einen gefährlichen Stromschlag abbekommt.
Wir meinen Heizkissen oder Wärmematten, die nach dem Karton-Prinzip funktionieren. In unserem Ratgeber „Katzen und Kartons“ findest du ausführliche Informationen zu diesem Thema. Um es kurz zu machen: Katzen liegen liebend gerne in Kartons. Ein Grund dafür ist, dass Pappe gut isoliert. Wenn sich deine Katze in einen kleinen Karton quetscht, sucht sie sich einen warmen Ort. Da Pappe eben so gut isoliert, dauert es nicht lange und in dem Karton herrscht nach kurzer Zeit Katzen-Körpertemperatur. Dann fühlt sie sich wohl.
Wenn du bereit bist, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, haben wir einen Tipp für dich, den wir persönlich für etwas übertrieben halten. Wir sprechen von einer vollautomatisierten Kuschelhöhle mit integrierter Klimaanlage und App-Steuerung. Die Kuschelhöhle erkennt deine Katze und nimmt den Betrieb auf, wenn sie dort hinein geht.
Du kannst der Höhle die Temperatursteuerung überlassen oder du steuerst sie manuell über eine App von deinem Smartphone oder Tablet. Das geht allerdings nur, wenn dein WLAN-Passwort keine Sonderzeichen enthält. Mit so einer klimatisierten Katzenhöhle hat deine Katze auch im Sommer einen angenehm temperierten Platz.